Die dynamischste Gitarre (Der "formbarste" Klang)

Du kannst aber noch meine Meinung lesen... ;)

Die dynamischste (im Sinne von "Interaktion mit dem Gitarristen") und gleichzeitig eine der vielseitigsten Gitarren ist für mich eine Telecaster (und zwar die ganz klassische Ausführung mit 2 Single Coils):
-) Die Tele fühlt sich durch das Konstruktionsprinzip (kein Tremolo wie bei der Strat; lange Fender-Mensur - dadurch höhere Saitenspannung -> man muß fester reingreifen...; Tonabnehmer mit eher niedrigem Output - kompimiert nicht so schnell wie z.B. ein PAF-Humbucker -> mehr Dynamikumfang; Vintage-Bridge mit nur 3 Saitenreitern -> höherer Druck darauf durch jeweils 2 Saiten -> bessere Schwingungsübertragung) von allen Gitarrenmodellen für mich am unmittelbarsten, direktesten an.
-) Durch die genügig vorhanden Höhen ist die Tele eine der wenigen Gitarren, wo man konstruktiv mit dem Tonregler arbeiten kann, von schneidigem Twang über warme Sounds bis zu dunkel-jazzigem ist da sehr viel alleine mit dem Tonpoti machbar.
-) Die 2 sehr unterschiedlichen Tonabnehmer ergebn ein sehr weites Klangspektrum - brilliant, twangig, rotzig an der Bridge, sehr warm, rund, dunkel am Hals, sehr akustisch, fast ein bißchen jangle-ig in der Mittenposition (und wenn ein 4-Weg-Schalter montiert ist, zusätzlich noch ein fetter quais-Humbuckersound in der Seriensschaltung). Bis auf High-Gain-Metal ist mit einer Tele von cleanem Begleitspiel über rotzigen Blues, twangigen Countrysound, bratzige Indierocksachen, funky-cleanes, dunkel-jazziges, bis zu klassischem Hard Rock alles bestens machbar.

Eine Strat ist zwar auch recht vielseitig, aber durch das Tremolo fühlt sie sich für mich nicht so unmittelbar/direkt an wie eine Tele (Ausnahme: Hardtail-Strat) (ein Tremolo ist aber ein feine Sache, an einer meiner Teles hab ich deshalb ein Bigsby); ausserdem find ich den Strat-Bridgepickup weit weniger brauchbar als den einer Tele - der an der Tele klingt einfach rotziger, ein Strat-Bridgepickup allein klingt für mich oft einfach zu dünn und kratzig. Der einzige Sound, den die Strat der Tele voraus hat, ist der Zwischenpositions-Quack (Abhilfe: Nashville-Tele).
Gibson Les Pauls mögen zwar sehr feine Gitarren sein, aber sie klingen für mich clean einfach zu muffig, und komprimieren einfach zu schnell, sind mehr "one-trick-ponies" im Vergleich zu Strat und Tele.
 
Hey sorry Leute, dass ich mich nicht gemeldet hab:redface:

Gebe dem RomanS da:
Du kannst aber noch meine Meinung lesen... ;)

Die dynamischste (im Sinne von "Interaktion mit dem Gitarristen") und gleichzeitig eine der vielseitigsten Gitarren ist für mich eine Telecaster

volkommen recht, seine Beschreibung triffts einfach besser als meine es würde.:great:

Grüße,
Tim
 
Meiner Meinung nach wäre die prs 513 eine gitarre mit einem sehr dynamischen ton, da ja 13 verschiedene sounds on board sind.

mfg
 
Ich find auch, dass die Telecaster den klarsten und vielseitigsten Klang von allen hat.
Der ist einfach top.
 
Meiner Meinung nach wäre die prs 513 eine gitarre mit einem sehr dynamischen ton, da ja 13 verschiedene sounds on board sind.

mfg

Hm ich glaub einige verstehen die Frage nicht...klar gehört Elektronik dazu, aber ich hab doch gesagt kommt mir bitte nicht mit der Morse Signature oder so:rolleyes:
Nichts für ungut.

Grüße,
Tim
 
Die dynamischste (im Sinne von "Interaktion mit dem Gitarristen") und gleichzeitig eine der vielseitigsten Gitarren ist für mich eine Telecaster ...
Die Tele finde ich auch genial!
Auf der anderen Seite hat sie aber auch einen sehr eigenen Klang. Man muss den Sound schon sehr stark mit Effekten und/oder Gain zumüllen, bis man die Tele nicht mehr heraushört. Wenn dies aber kein Problem darstellt, dann gehört die Tele sicher ganz oben mit zu den vielseitigsten Gitarren.

Gruss, Ben
 
Die Tele ist zwar genial, aber alles andere als vielseitig. Ich weiß nicht was ihr wohl unter dem Begriff versteht, aber eine Tele hört man als solche überall sofort raus wegen dem Typischen Twang und dem hohlen (nicht im negativen sinne) Klang.
 
Die Tele ist zwar genial, aber alles andere als vielseitig. Ich weiß nicht was ihr wohl unter dem Begriff versteht, aber eine Tele hört man als solche überall sofort raus wegen dem Typischen Twang und dem hohlen (nicht im negativen sinne) Klang.

Ich denke, Vielseitigkeit lässt sich gut umschreiben mit "für nahezu alles brauchbar", oder? Genau das trifft auf die Tele zu. Das man die Tele überall heraushört schränkt ihre Brauchbarkeit doch nicht ein, ganz im Gegenteil, dadurch ergänzt sie sich mit (fast) allem und ist fast immer integrierbar.
 
Also für härtere Sachen ist die Tele nicht geeignet bzw. nicht passend, z.B. Metal. Die ist für mich so ziemlich das Gegenteil von flexibel.
 
Für wirklich harte Sachen ist sie mit der klassischen Bestückung nicht geeignet. Aber für alles andere, ich schrieb auch nahezu... Ich hatte übrigens mal eine Steinberger, ich glaube sie hieß GT2 oder so. Die fand ich absolut grausam, vom Handling wie vom Klang her. Daher bin ich an der Stelle vielleicht voreingenommen.

Hey, Du darfst gerne anderer Meinung sein. Rechthaben ist an einer Stelle, wo es ausschließlich um persönliches Empfinden geht, eh ausgeschlossen.
 
Nein, das Threadthema ist ja Vielseitigkeit, das ist alles :) Tele ist eben sehr eingeschränkt vom Klangspektrum her, unabhängig von Vorlieben/Meinungen.
 
Ich hatte übrigens mal eine Steinberger, ich glaube sie hieß GT2 oder so. Die fand ich absolut grausam, vom Handling wie vom Klang her.
Wohl eher die Hohner, was auch zur Typenbezeichnung GT2 passen würde.
Jede mir bekannte Tele kann es, gerade im Punkt der "dynamischsten Gitarre",
mit keiner mir bekannten Steinberger aufnehmen. Der klang der Steinberger ist
schon ohne die verdammt breitbandige Aktivelektronik von HAZ Labs so viel-
schichtig und das Obertonspektrum so breit, dass herkömmliche Gitarren da
ersteinmal herankommen müssten. Vom Handling- ganz zu schweigen.

Da sind die Steinberger für mich einfach ungeschlagen. Wie gesagt..
die Telecaster ist eine tolle Gitarre.. Ich hatte sie- und habe sie verkauft,
aber sie vom Standpunkt der Flexibilität aus, in einem Zug mit einer Steinberger
zu nennen, ist der gespielte Witz. Nicht böse gemeint. Ist nur meine Meinung. :)
 
Nö, war schon 'ne Steinberger. Aber stimmt, Hohner hatte zu der Zeit auch Kopien davon im Programm, muss so Mitte der 80er gewesen sein. Die hießen aber anders, G2T oder so, egal, es ist schon lange her und ich weiß es nicht mehr so genau. Jedenfalls hatte sie (die meine ;)) zwei EMG HBs und das Steinberger Tremolo, na ja, mein Fall war sie halt nicht.

Vielleicht entfernen wir uns aber auch ein Stück weit vom Thema, vielseitig war ja gar nicht gefragt, sondern Dynamik und Formbarkeit des Klanges. Das Instrument sollte also eine perfekte Interaktion mit dem Gitarristen zulassen und von der baulichen Substanz her alle Vorraussetzungen mitbringen. Schwierig, weil z.B. eine schnelle Ansprache normalerweise immer Sustaineinbußen mit sich bringt (oder umgekehrt). Die Saite sollte sehr lange und gleichmäßig ausklingen und egal bei welcher Kraft der Anschlaghand nicht überschlagbar sein. Das Instrument, das dem meiner Meinung nach am nächsten kommt, habe ich mir bauen lassen und hat mir gezeigt, dass Instrumentenbau eine Wissenschaft ist, die nicht einfach mit "ein Erlekorpus klingt so und ein Graphithals macht das" zu umschreiben ist, da unter allen verwendeten Materialien und Bauteilen das Miteinander unter Berücksichtigung der jeweiligen Eigenschaften und Eigenarten Beachtung finden muss. Ich kenne die erwähnte Steinberger Gitarre nicht und kann deshalb nicht sagen, ob sie diesem Anspruch gerecht wird. Meine teleartige Sonderanfertigung kanns ;).
 
Das Instrument sollte also eine perfekte Interaktion mit dem Gitarristen zulassen
Also sind wir doch wieder bei Steinberger. *hust*
Ich kenne die erwähnte Steinberger Gitarre nicht und kann deshalb nicht sagen, ob sie diesem Anspruch gerecht wird. Meine teleartige Sonderanfertigung kanns ;).
Locker.. nur finde ich keine andere die so sehr meinen Ansprüchen gerecht wird.
 
Geht mir ähnlich, ich liebe zwar meine Kramers und Strats usw., aber die können alle mit der Steini bei weitem nicht mithalten. Und meine ist sogar ein billigeres Modell ohne aktive Elektronik.
 
Ich würde sagen, Dynamik erreicht man mit Anschlagstechnik und guter FIngerarbeit.
Egal was für eine Gitarre es ist, vorrausgesetzt, man muß nicht kämpfen mit der Gitarre.

Joe
 
Meine Grg 170 ist die tollste und vielseitigste Gitarre die es gibt.
Punkt.
:great:
:p
:cool:
 
Geht's hier um Dynamik, also die Formbarkeit des Klangs durch Anschlagtechnik, -intensität, -etc. oder um Vielseitigkeit im Sinne von "kann klingen wie ne Les Paul und wie ne Strat"?
Das sind zwei unterschiedliche paar Schuhe.

In ersteres würde z.B. eine Les Paul Junior rein passen, in letzteres jedoch nicht wirklich ;)

MfG
 
Ich würde sagen, Dynamik erreicht man mit Anschlagstechnik und guter FIngerarbeit.
Egal was für eine Gitarre es ist, vorrausgesetzt, man muß nicht kämpfen mit der Gitarre.

1. Aussage: Ja!

2. Aussage: Nein. Denn es widerspricht Aussage 1. Auch auf einer Supergitarre und einer Superanlage muss man immer um seinen persönlichen Ton kämpfen und ihn sich jeden Tag aufs Neue erarbeiten. So wie eine 5.000.000 -EUR Kamera nicht automatisch die besten Kinofilme macht...

Recht gebe ich Dir gern, falls Du damit gemeint hast, dass jeder Kampf gegen eine Schrottgtitarre, miese Pus und einen schlechten Amp eh schon verloren ist.:)
 

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