aaah, welch lieblicher anblick!!! (kleiner scherz).
mein callaham ist mit dunkelgrünem tolex bespannt.
die optik ist ja mehr noch als der sound geschmacksfrage, weil der sound ja mit der musik selbst zu tun hat und die optik weniger mit der funktion und mehr mit der ästhetik.
wenn du mit archaisch "reduziert auf das wesentliche" meinst, stimme ich dir zu.
ich spiele in ca. zehn sehr unterschiedlichen bands auf sehr unterschiedlichen bühnen:
vor 10 musikenthusiasten in einem kleinen jazzclub bis hin zu massenveranstaltungen vor
20 000 menschen.
in den meisten fällen ist der callaham entweder gerade richtig oder schon zu laut. ich kann mich z.b. ohne PA - hilfe in einer zehnköpfigen bluesbrothers - band mit sehr kräftigem schlagzeuger behaupten, ohne alles dicht zu braten.
wenn jetzt ein zweiter gitarrist sagen wir einen marshall stack JCM 900 mit 100 w
voll aufreißt, ist der vielleicht gefühlte 10% lauter (die ich mir leicht über die monitoranlage holen könnte).
das alles sagt aber überhaupt noch nichts über den sound aus ( der JCM ist ganz solide, aber neben dem callaham eine armselige krawallbüchse).
oder in welchen situationen man einen 100 w amp voll aufdrehen kann oder muß, ohne ärger mit den kollegen zu bekommen. nicht jeder gitarrist spielt pausenlos in stadien, und in einem 300 leute club ist manche lautstärke eine zumutung für bandkollegen, mischer oder publikum.
die crux ist nur, dass callaham (und ähnliche qualitäten) teuer sind und wenn überhapt nur in speziellen läden zu finden sind. so greifen dann die meisten gitarristen auf 0/ 8 /15 zurück, falls sie die unterschiede überhaupt bemerken und begreifen überhaupt gar nicht, was ihnen entgeht.
mit freundlichem groove hanno