Dicke von Gitarrenhälsen

  • Ersteller blechgitarre
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Wir sind aber keine Geigenspieler, und auch keine Drummer, und Keyboarder sind wir auch nicht: Weshalb? Weil wir hier im GITARRENBEREICH sind :evil:
 
Äpfel und Birnen kann man valide vergleichen, im Gegensatz bspw. zu Äpfeln und dem 14. Jahrhundert.
 
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Und deshalb haben die guten Klassikgeiger in der Regel genau ein Instrument, das sie spielen...

ja, ich denke für das (übertriebene) Virtuosentum, dem die Geiger huldigen braucht man ein Instrument mit immer dem gleichen Hals.

Glücklicherweise sind wir da flexibler.
 
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Wir sind aber keine Geigenspieler, und auch keine Drummer, und Keyboarder sind wir auch nicht: Weshalb? Weil wir hier im GITARRENBEREICH sind :evil:
Danke, evtl. auch im Namen einiger anderer, die nicht oder nur selten eine Stromgitarre in die Hand nehmen...
 
das (übertriebene) Virtuosentum

Sorry, wenn das jetzt OT wird. Ich finde das nicht übertrieben, sondern einfach einen anderen (und trotzdem völlig berechtigten) musikalischen Ansatz. In der Klassik besteht ein Großteil der vordergründigen musikalischen Leistung zwar darin, unterschiedlichste Literatur technisch sauber wiedergeben zu können. Dazu braucht es halt sehr gute bis perfekte Beherrschung des Instrumentes. Tatsächlich ist der größere Anspruch aber die Tonformung, die Interpretation und der Ausdruck. Nur weil die Kollegen nach Noten spielen, ist ihnen ja nicht jeglicher Interpretationsspielraum genommen. Gerade im Keyboard-Bereich findet man aber oft die Analogie zwischen MIDI-Files und Noten. Gleichzeitig wird gejammert, MIDI-Files würden unmusikalisch klingen. Der Widerspruch erschließt sich einigen trotzdem nicht...

Nur nicht nach Noten zu spielen und auf Technik zu pfeifen machte einen auch nicht automatisch zum besseren/kreativeren Musiker...

Gruß,
glombi
 
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Sorry, wenn das jetzt OT wird.
Da brauchst Du Dich m.E. nicht zu entschuldigen - Du reagierst ja eindeutig auf einen Beitrag des TE (bei dem es mich in den Fingern gejuckt hat. Ich war schon im Streicher-Sub und habe nach einem geeigneten Faden Ausschau gehalten ... Hätte mich interessiert, ob die KollegInnen sich in der Beschreibung erkennen ).
 
Das ganze Klassikzeug wird völlig überschätzt .... vor allem ist es doch eine komplett andere Richtung ...... und bei denen gibts noch mehr Mojo als bei uns .....
 
Magst Du ein wenig aus Deiner eigenen Klassik-Periode berichten?! :rolleyes:
 
Musste ich ja lernen .... am Anfang ....und ich kenne genug die Klassik spielen ......

Für den Geiger seine Geige ist dem Gitarrist seine Gitarre und dem Drummer sein Schlagzeug ...... völliger Nonsens das differenzieren zu wollen .....

Du stößt bei jedem Instrument auf die gleichen "Fälle" ;)
 
Interessant wäre es mal bei den Geigern nachzufragen, ob denen einige mm Halsdiche mehr oder weniger auch relativ wurst sind. Ich habe da Zweifel:D
ja, ich denke für das (übertriebene) Virtuosentum, dem die Geiger huldigen braucht man ein Instrument mit immer dem gleichen Hals.
Glücklicherweise sind wir da flexibler.
Das ganze Klassikzeug wird völlig überschätzt .... vor allem ist es doch eine komplett andere Richtung ...... und bei denen gibts noch mehr Mojo als bei uns .....
Ich bin beides: Geiger und Gitarrist
Um auf die Frage als Geiger zu antworten: Früher hätte es mich extrem gestört und verunsichert.
Das habe ich gemerkt, wenn ich mal auf einer anderen Geige gespielt habe. Deren Hals war meistens etwas dicker als der Hals meiner Geige, da mein Opa (der auf dieser Geige studiert hatte) eben einen dünnen Geigenhals bevorzugte.
Wie gesagt, früher irritierte mich das, aber mittlerweile macht mir das nichts mehr aus.
Der Hals meiner E-Geige ist jedenfalls dicker, als der meiner A-Geige. Gestört hat mich vorallem, dass der Hals der E-Geige lackiert und nicht gewachst war. das habe ich geändert.
Bei der Gitarre ist mir die Halsdicke bis zu einem gewissen Grad auch egal, aber ganz dick mag ich eher nicht und ganz dünn habe ich nicht und es wäre sicherlich auch ungewohnt.
Gerade den Punkt der Gewohnheit finde ich durchaus wichtig, aber sicherlich nicht als k.o.-Kriterium.
Mojo gibt es im Gitarrenbereich deutlich mehr, als im Streicherbereich.
Allerdings gibt es im Streicherbereich deutlich mehr Faktoren die den Klang des Instrumentes wirklich und direkt beeinflussen. Die Position des Steges, der Stimme, die Dicke der Decke, ihre Feinjährigkeit, der Bassbalken usw. um nur mal ein paar davon zu nennen.
 
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Magst Du ein wenig aus Deiner eigenen Klassik-Periode berichten?! :rolleyes:

Kann ich gerne. Mein erster Gitarrenlehrer war Profigeiger, aber Gitarre spielen konnte der nicht:cool:

Aber Spass beiseite.
Geigenhälse sind in den Abmessungen höchstwahrscheinlich viel weniger variabel als Gitarrenhälse.
 
Diese Vermutung ist falsch.

Also bei Gitarren gibt es Dicken am 12. Bund von 19 bis 26 mm mehr als 30% Unterschied.
Wenn die bei Geigen auch gibt würde ich mich wundern. Hast Du auch Zahlen, die deine Aussage bestätigen?
 
mit Breite, Form und Dicke kann man einen Hals schon recht gut beschreiben.

die Zahlen alleine reichen aber nicht.

für mich ist das vergleichbar mit der Idee, das Urlaubsziel mit einer Klimatabelle auszusuchen.
wenn ich Temperatur, Niederschlagsmenge und Luftfeuchtigkeit kenne, dann weiss ich schon recht viel.
aber so funktioniert das mit dem Verreisen ja eben nicht, weil es noch -zig andere Faktoren gibt, die zum Teil kaum zu quantifizieren sind.

andersrum könnte ich mir überlegen, ich fahre nach xy, und dann schaue ich mal nach den Temperaturen und ob mit Regen zu rechnen ist.

Eigene Messungen ergaben 21 mm am 12.Bund bei mir vom Gefühl her dünn erscheinenden Hälsen, 25 mm bei dicken Hälsen.
Gitarrenhändler geben seltenst die Dicke ihrer Hälse an. C,D Profil sagt ja auch sehr wenig aus.
... genaue Abmessungen hat anscheinend niemand.
Hat jemand eine solche Tabelle für verschiedene Gitarren?
ich bin der Meinung, der Mensch funktioniert nicht halb so mechanistisch, wie es die Ingenieure gerne hätten.
deswegen sind Tabellen nur die halbe Miete.
 
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ich bin der Meinung, der Mensch funktioniert nicht halb so mechanistisch, wie es die Ingenieure gerne hätten.
deswegen sind Tabellen nur die halbe Miete.

Ja, aber weil ich nicht jeder Gitarre hier haben kann sind Abmessungen besser als blumige Beschreibungen:cool:
 
idealweise Zahlen und Beschreibungen, oder?

ich kann mit C-, D, U-Profil mehr anfangen als mit mm-Angaben.
 
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Wieso entweder oder? Sinnvoll (und Quais-Standard) ist die Angabe von Profil und Breite/Dicke am Sattel sowie am 12. Bund, fertig ist die Laube. Wenn Dich die Maße nicht interessieren, schaust du halt nur aufs Profil, und umgekehrt...

Würde keinem Hersteller/Händler ein Zacken aus der Krone brechen. Angabe der Bundhose in mm würde dann aber auch noch dazu gehören (neben dem Bund-Profil)...

Gruß,
glombi
 

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