Interessant wäre es mal bei den Geigern nachzufragen, ob denen einige mm Halsdiche mehr oder weniger auch relativ wurst sind. Ich habe da Zweifel
ja, ich denke für das (übertriebene) Virtuosentum, dem die Geiger huldigen braucht man ein Instrument mit immer dem gleichen Hals.
Glücklicherweise sind wir da flexibler.
Das ganze Klassikzeug wird völlig überschätzt .... vor allem ist es doch eine komplett andere Richtung ...... und bei denen gibts noch mehr Mojo als bei uns .....
Ich bin beides: Geiger und Gitarrist
Um auf die Frage als Geiger zu antworten: Früher hätte es mich extrem gestört und verunsichert.
Das habe ich gemerkt, wenn ich mal auf einer anderen Geige gespielt habe. Deren Hals war meistens etwas dicker als der Hals meiner Geige, da mein Opa (der auf dieser Geige studiert hatte) eben einen dünnen Geigenhals bevorzugte.
Wie gesagt, früher irritierte mich das, aber mittlerweile macht mir das nichts mehr aus.
Der Hals meiner E-Geige ist jedenfalls dicker, als der meiner A-Geige. Gestört hat mich vorallem, dass der Hals der E-Geige lackiert und nicht gewachst war. das habe ich geändert.
Bei der Gitarre ist mir die Halsdicke bis zu einem gewissen Grad auch egal, aber ganz dick mag ich eher nicht und ganz dünn habe ich nicht und es wäre sicherlich auch ungewohnt.
Gerade den Punkt der Gewohnheit finde ich durchaus wichtig, aber sicherlich nicht als k.o.-Kriterium.
Mojo gibt es im Gitarrenbereich deutlich mehr, als im Streicherbereich.
Allerdings gibt es im Streicherbereich deutlich mehr Faktoren die den Klang des Instrumentes wirklich und direkt beeinflussen. Die Position des Steges, der Stimme, die Dicke der Decke, ihre Feinjährigkeit, der Bassbalken usw. um nur mal ein paar davon zu nennen.