.Jens
Mod Emeritus
Das ist prinzipiell richtig. Aber man sollte sich nicht der Illusion hingeben, dass das Signal dann "bis zum Adapter" symmetrisch wäre - es ist eben von vorn bis hinten unsymmetrisch. Und wenn es dann doch mal brummt, sollte man als allererstes auf die Idee kommen, dort zu suchen...Wolferl schrieb:Solange du Line-Pegel-Signale hast, was Keyboards und Submixer am Ausgang anliegen haben, bekommst du auch bei längeren Kabelstrecken üblicherweise keine Probleme.
Nein! Bitte nur das nicht. Erstens geht es nicht so einfach, weil der XLR-Stecker an der DI-Box männlich ist. Und zweitens macht eine DI-Box neben der Symmetrierung noch eine Impedanz- und Pegelanpassung. Umgekehrt benutzt würde das heissen, dass ein Mikrofonpegelsignal auf Line-Level hochtransformiert würde. Und ein Linesignal würde soweit hochgezogen, dass man mit Sicherheit den Regelbetriebsbereich der DI-Box verlässt. Unschöne Verzerrungen durch Magnethysterese wäre die Folge; ob die Eingangsstufe des Mischers damit klarkommt, steht nochmal auf einem anderen Blatt.bei Bedarf oder du benutzt einfach umgedreht eine DI-Box.
Wenn "DI-Box umgekehrt", dann bitte nur, wenn Keyboardseitig auch schon mit einer weiteren DI symmetriert und runtertransformiert wurde.
Alles in allem kann man sich aber überlegen, ob nicht das Geld für zwei (vermutlich) Line-Übertrager usw. nicht besser investiert ist in ein neues Pult mit ein paar mehr Kanälen. Denn im Endeffekt ist es kein gutes Zeichen, wenn schon in der Standard-Besetzung einer Band die regulären Mono-XLR-Kanäle nicht reichen. Pult verkaufen, rund 100 Eurösen drauflegen und ein neues her, das wäre die absolut sauberste Lösung. Dazu noch zwei günstige DI-Boxen und fertich ist die Laube...
Jens