Deutsch oder Englisch? Vor und Nachteile?

  • Ersteller Robby1001
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damit wollte ich nicht sagen, dass man drum rum kommt, sich Gedanken zu machen und sich mit seinem "Text" zu beschäftigen. Das bleibt keinem erspart...
 
PS: jetzt habe ich ein paar Texte auf englisch, welche mir so gut gefallen, dass ich daran verzweifle sie ins deutsche zu bekommen.... aber damit muss man sich wohl abfinden.

Auch wenn Weihnachten schon vorbei ist .... und die Sache andersrum ging :D ... Mit einem Freund aus den USA habe ich mal "In der Weihnachsbäckerei" ins Englisch übersetzt. Nicht leicht, das Potential der deutschen Sprach da mit zu nehmen ... Im Rahmen der Übersetzung wäre ich auf einige Wörter - ohne den Muttersprachler - nicht gekommen - aber wenn man von vornherein in Englisch/Deutsch/XYZ textet ist es auf jeden Fall leichter, als etwas zu übersetzen ....

Ignoriert einfach die Bilder ;) ...... hier:

+

Zwar kein klassischer Blues Text, aber klassisches Blues Schema .... Für mich geht das auch in Deutsch .... hier:

Gruß
Martin
 
Moin,

wir sind mit unserer Band auch ein wenig am verzweifeln, weil keiner ein besonderes Talent fürs Texten hat (und auch keiner grade die Zeit hat zu "üben")
aber das gehört hier nicht hin...

ich möchte nur das Argument entkräften, auf englisch zu schreiben, wenn man "Partymusik ohne Sinn für Deutsche" machen möchte, nur weil dann keiner den Text versteht.
Man kann genauso gut auf Deutsch "Mucke ohne Sinn" machen, warum sonst haben die Ärzte schon so lange so viel Erfolg - die Hosen machen auch erst seit relativ kurzer Zeit (gemessen an ihrer Bestehenszeit) wirklich sinnhafte Texte, wenn ich so an Hofgarten denke...
jetzt kann man wieder sagen: vllt sind wir deutschen ja anders oder das war halt Punkrock - im Suff ist der Text egal, aber was ist dann mit Bands wie Blink 182, die international (primär im englisch sprachigen Raum) riesen Hallen füllen und auf Englisch singen, wobei sie zum Großteil auch keine Weltbewegenden Themen in ihren Texten verarbeiten.
Es bleibt also generell dabei, dass grade in der Polular-Musik auch Muttersprachler eher weniger auf den Text achten, wenn die Musik stimmt.

just my 2 cent,

Mo
 
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Aufgabe: Drücke die zwei Zeilen in meiner Signatur so flüssig und trotzdem kurz in der deutschen Sprache aus, dass man sie "schön" in einem Text verwenden kann... Ich kann's nicht.

Meine Welt volle Sehnsucht und ewige Luegen
Wurd' Morgen schon sterben um neu zu erstehen

or something like that? @ Falcone: any good? Bitte um Notenbewertung ;-)

In my experience, many good lyrics tread a fine line between cliche and universal image, between logic and suprise. That's hard to judge, at the best of times. In a second language, probably harder still.

Pleaaaase don't be seduced into thinking English automatically sounds cool and good. A weak text in English might fool a local audience, but that's about it.

This is a very intelligent thread, glad I found it!!

Gruesse,

RR
 
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Meine Welt volle Sehnsucht und ewige Luegen
Wurd' Morgen schon sterben um neu zu erstehen

or something like that? @ Falcone: any good? Bitte um Notenbewertung ;-)

Mhm, klingt nicht so richtig gut, oder? Darüber hinaus sagt es komplett was anderes aus als der englische Satz.
Ich würde sagen, mit ach und Krach: genügend :)

Wenn ich es übersetzen wollte, würde ich es wohl fast wörtlich übersetzen.
Meine Lügen sind eigentlich Wünsche.
Ich würde sterben, wenn ich neu geboren werden würde/zurück kommen könnte.

Wer nähme sowas in einem deutschen Text? Ich jedenfalls nicht.
Deshalb mag ich englische lyrics.


Dafür bekommste für den Rest deines Postings eine 1 plus!
Hoffe, zu deiner Zufriedenheit geurteilt zu haben ;)
 
Deutsch:

pro:
1. besser verständlich fürs Publikum: Hatte das mit meiner alten Band, wo wir beides gemischt hatten (Das will ich aber nicht mehr!!). Die deutschen Texte wurden teils von dem halben Saal mitgesungen. "Mitgröhlfaktor ala "Tage wie diese""
2. Man kommt somit Lokal besser zur Sache. Evtl. ist man auch schneller erfolgreich?
3. Man kann seine "Message" einfacher rüberbringen.

Ich war neulich auf einem Konzert. 2 Bands hatten englische Texte, eine deutsche. Textverständnis war mir nur bei einer möglich - eine der englischsprachigen (deren Lieder ich allerdings bereits kannte). Ein höheres Textverständnis hat man bei deutschen Texten also nicht automatisch - man muss auch verständlich singen. Das zur Zeit in deutschsprachiger Popmusik so häufig anzutreffende "Genöle" versteht man in einer normalen Konzertsituation nicht.
 
Ich finde diesen Thread und die vorgetragenen Argumente sehr interessant da sie auch mich aktuell beschäftigen. Aber schlauer bin ich immer noch nicht ;)

Ich bin jetzt mal so blauäugig und behaupte: Ich glaube nicht, daß sich eine Lösung so einfach herbei diskutieren läßt sondern letztenendes ein individuelles Ergebniss aus den folgenden Faktoren ist:
Was und wie ist
mein Sound,
meine grundsätzliche Message,
mein (Band-)Image / Genre und vor allem
meine Zielgruppe.

Will ich als ernsthafter Künstler gelten oder nur dem Kommerz hinterherrennen? Oder auf Deutsch mit Fönfrisur Heavy Metal im Altenheim vortragen?

Es muss einfach passen ... als stimmiges Gesamtkonzept. Oder liege ich da falsch? Wir kennen die Musik vom TE nicht. Wie wollen wir ihm gute und richtige Tipps geben? Vielleicht gibt es für seine Art Musik ja auch nur eine richtige Antwort? Schwierig, schwierig ... aber spannend!
 
Wie Harald schon erwähnte, man sollte schon wissen wo man Musik machen will, und seine Ziele und Wirkungskreis abschätzen können.

Manche Künstler machen es sich allerdings etwas zu einfach, auch deutsche prominente Musiker, die sich hinstellen und Leute ermutigen in Deutsch zu singen. Klar, sie sind für ihre Begriffe erfolgreich und sie ernten sicher auch Sympathien für solche Aussagen, jedoch muß man das etwas relativierter sehen wenn es um die internationale Karriere geht.

Man darf als Vertragskünstler nicht erwarten, dass sich die Muttersprache leicht in der gesamten Welt vermarkten lässt.
Unabhängig davon sollte man sich nicht einbilden, dass man als Musiker nicht ersetzbar wäre.

Es hat schon seine Gründe weshalb Briten im Schnitt erfolgreicher sind als Deutsche. Nicht weil sie alle besser sind, sondern weil sie anders gefördert werden und das US Musikgeschäft durch Sprache eine andere Kooperation bietet. Da muß man als nicht englisch singender Künstler schon deutlich flexibler sein, oder musikalisch ein absolutes Ausnahmetalent sein um auch nur annähernd überzeugen zu können.

Das wir uns nicht falsch verstehen, wenn Musiker ihr Ding durchziehen und gerne in ihrer Sprache singen, und sich auch sonst nicht verbiegen lassen wollen, oder ihre Ziele nur in Deutschland stecken, dann habe ich davor großen Respekt.

Aber für das internationale Geschäft, ist das nicht immer der richtige Weg.

Was aber viel schlimmer ist, dass innerhalb von Deutschland immer noch nicht die eigenen Künstler richtig gefördert werden und es so gut wie kein regionales Kulturverständnis von TV und Radio gibt.
Das es wirtschaftlich sehr klug ist, sich das System vom US broadcasting abzuschauen steht im Musikgeschäft außer Frage, dass man aber nicht nur das Konzept sondern auch gleich deren Künstler in TV shows und Radioprogramme importiert, spricht absolut nicht für die deutsche Musikindustrie und schon garnicht für das deutsche Kulturverständnis.
 
Immer in der Muttersprache oder als Gastgeschenk in jeweiliger Landessprache oder auch in tschechisch - das fänd ich toll. Und immer den korrekten Satzbau beachten.
 

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