Der Wechsel zwischen Kopf und Bruststimme

  • Ersteller ninanna
  • Erstellt am
Nee, ich kann schon Intervalle singen und auch hören, Klavier spiele ich auch. ;) Aber vom Blatt-lesen will nicht gehen. :(
 
Was ist denn das Problem? Dass du so viele Dinge gleichzeitig machen musst? Also Text lesen, Noten lesen, Intervall erkennen und das im richtigen Rhythmus, Geschwindigkeit und Lautstärke? Wenn du die Punkte einzeln beherrschst, aber nicht gleichzeitig machen kannst, dann tut mir leid, hilft nur Üben.
 
Hm, das wird's wohl sein, weil Rhytmusdiktat auch kein Problem ist. *zuck* Trotzdem danke. :)
 
Ok, was mir half/hilft, das zu vernetzen, ist mein 1, 2, 3 drunterschreiben, bezogen auf den Grundton der Tonart, in der das Lied notiert ist. Oder aber, wenn Du "solmesieren" kannst (diese do-re-mi etc), Lieder, die Du kennst, auf do re mi etc singen. Und, wie die anderen auch schon sagten - ueben (ja, ich weiss, ich mach mich unbeliebt :redface:). Geht nebenbei, mit jedem neuen Lied, das man lernt, wenn man sich die Intervalle per 1, 2, 3 oder do, re, mi vergegenwaertigt.
 
War ja nur ne Frage. :confused:
 
War ja nur ne Frage. :confused:

Hups, sorry. Ok, also la-la-la hilft in diesem Fall nichts.

Kleiner Ausflug nach "Wie lernt mensch effektiv?":

Das Gehirn arbeitet am besten, wenn mehrere Inputkanaele angesprochen werden. Man merkt sich mit ... jeweils ca. des gelernten Stoffes

* Nur Hören 20%
* Nur Sehen 30%
* Sehen und Hören 50%
* Sehen, Hören und Diskutieren 70%
* Sehen, Hören, Diskutieren und selber Tun 90%

(aus http://www.philognosie.net/index.php/article/articleview/163/)

Das naechste ist, man merkt sich Sachen am besten, wenn man sie an bekannten Sachen einhaengen kann.

Wenn Du Dir nun durchueberlegst, welche Toene des Liedes welchem Intervall entsprechen, duerftest Du denke ich bei ca. den 90% (ich kenn die Zahl 80% dazu). La-la-la hilft in diesem Fall logischerweise nicht, es muss schon was sein, was Dir bekannt ist und vor allem natuerlich, wo die Tonhoehen differenziert werden.

Intervalle singst Du vermutlich auf Zahlen oder do-re-mi, also sollte Dir das bekannt sein (wenn nicht, lohnt es sich, das mal zu lernen). Wenn Du nun ueberlegst, welche der Fliegendreck-Punkterl auf dem Blatt welchem Intervall entsprechen und hinschreibst, siehst Du optisch das Dir vom Intervall-Singen her bekannte und Du hast Dich damit beschaeftigt. Und somit sagen Dir irgendwann die verschieden hohen Punkte etwas, weil Du sie letztlich auch mit dem Gefuehl beim Singen verknuepfst (ueber die Intervall-Sing-Uebung). Et voila - Du singst vom Blatt ;)

Ueben muss man das trotzdem auch :).

PS.: Wer sich mit dem Gehirn naeher auseinandersetzen moechte, Herr Spitzer ist immer wieder zu empfehlen, sei es nun im Vortrag, im Buch oder - pfui ;) - im Fernsehen.
 

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