frage:
du sagst, man hat bei einem fell nur eine abstrahlfläche.
wenn das resonanzfell fehlt, dann exsistieren doch immer noch zwei abstrahlflächen....einmal die vorderseite des fells, wo man drauf schlägt und die rückseite des fells, die den ton in den kessel abgibt.
Ja, natürlich hat das Schlagfell eine Rückseite, nur ist diese die andere Seite derselben "Medaille", also desselben Oszillators. Ein zweites Fell ist ein eigener Oszillator und das ändert vieles. Zwei Felle können unterschiedliche Eigentöne haben, was sich auf das gesamte Schwingungsverhalten auswirkt.
und als dritten tongeber, die flächen des kessels, der zum einen resoniert, zum anderen aber den schall ähnlich wie in einer trompete durchleitet uns sich daraus eine mischung aus kesselschwingung und schallbildung in einer röhre ensteht?
Der Kessel ist zwar Teil der Klangenstehung, er strahlt selbst aber keinen Schall ab, bzw. so wenig, dass dieser Anteil im Klangbild nicht nachweisbar ist. Die Kesselröhre ist im Verhältnis zu den beteiligten Wellenlängen sehr kurz, deshalb hat man hier keine stehenden Wellen, wie in einer Trommelpete.
hat man das resonanzfell aufgespannt, wird zb. der klang der kesselröhre kaum und garnicht nach außen gelangen?
sehe ich das korrekt?
Wie gesagt, der Kessel ist zwar Teil des Schwingungsgeschehens, indem er mit den Fellen gekoppelte Schwingungen ausführt, diese sind aber longitudinal entlang der Ausrichtung der Kesselwand, also quasi hoch und runter. Um Schall abzustrahlen, müsste der Kessel aber im Durchmesser schwingen, also pumpen, wofür er aber viel zu dick und zu fest ist.
Gibt es zwei Felle, schwingt die eingeschlossene Luftsäule darin hin und her und wird auch komprimiert bzw. dekomprimiert, wenn die Felle gerade nicht exakt gleich schwingen.