Der rhytmische Part des Gitarrespielens! Hab ich alles falsch gemacht ?

  • Ersteller Evil_Invader
  • Erstellt am
Vielleicht nochmal ein Tip:

Besorg Dir Guitar Pro, und spiel zu der laufenden Tabulatur. So hast Du nicht nur das Schlagzeug, sondern hörst auch die Rhytmusgitarre, wie sie sein soll. Da kannst Du Dich dann dranhängen, und nach belieben die Geschwindigkeit des Lieds verändern, wenn es Dir noch zu schnell sein sollte. Das vereinfacht es nochmal.
So habe ich mir das Gitarrespielen beigebracht, und ich kann nicht über mangelndes Taktgefühl klagen.
 
PaleDeath schrieb:
Da kann ich nur spekulativ drauf antworten. Ich denke, daß man kein sehr ausgeprägtes Taktgefühl braucht, um zu einem vorhandenen Rhytmus zu spielen. Denn wenn Du nicht im Takt bist, merkst Du es, und kannst Dein Spiel zur Not Stück für Stück daran angleichen. Da Du da aber aus Erfahrung sprichst, mag ich mich irren...

Najagut, man merkt dass man aus dem Takt gekommen ist, soweit reicht das Taktgefühl! Allerdings in den Takt wieder reinzukommen, ohne das Gitarrenspiel zu stoppen und ohne dass Außenstehende das mitbekommen grenzt, denke ich, an der Unmöglichkeit wenn man eben das nicht intensiv geübt hat. Außerdem hält man den Takt so oder so nicht lange, wenn man noch nie zu einem Metronom gespielt hat ;) ! Kann aber auch sein, dass ich einfach schlechter bin als alle anderen und die ohne weiteres schaffen wozu ich nach einem Jahr 1Stunde/Tag-Training nicht in der Lage war .. , wer weiß, wer weiß!


PaleDeath schrieb:
Im Grunde gibt sich das nicht viel, da beide ja nur den Takt hörbar machen. Bei den Drums mag die Schwierigkeit sein, daß Du über den Breaks ein bißchen freifliegend bist. Aber wenn Du einen einfachen Bass-Snare-Bass Rhytmus hast, der durch läuft, macht der ja nichts anderes, als ein Metronom. Klingt nur besser. :)

Aha ? Okay ;) ! Kommt denn dieses "richtige Taktgefühl" (im Takt zu bleiben OHNE Drums oder Metronom) irgendwann von alleine wenn man lange genug MIT Drums oder/und Metronom gespielt hat oder muss man das speziell trainieren ???

Wegen GuitarPro: Japp, das Progi werde ich mir wirklich in naher Zukunft holen! Bisweilen arbeite ich mit PowerTab und war eigentlich ganz zufrieden, aber GuitarPro scheint ja irgendwie besser zu sein :great: !
 
Evil_Invader schrieb:
Najagut, man merkt dass man aus dem Takt gekommen ist, soweit reicht das Taktgefühl! Allerdings in den Takt wieder reinzukommen, ohne das Gitarrenspiel zu stoppen und ohne dass Außenstehende das mitbekommen grenzt, denke ich, an der Unmöglichkeit wenn man eben das nicht intensiv geübt hat. Außerdem hält man den Takt so oder so nicht lange, wenn man noch nie zu einem Metronom gespielt hat ;) ! Kann aber auch sein, dass ich einfach schlechter bin als alle anderen und die ohne weiteres schaffen wozu ich nach einem Jahr 1Stunde/Tag-Training nicht in der Lage war .. , wer weiß, wer weiß!

Ruhig, Brauner. ;) Es ist natürlich eine Sache der Übung, und wenn Du eben falsch damit angefangen hast, dauert es nochmal länger, bis Du es wirklich drin hast. Aber Du hast Dir damit nichts endgültig zerschossen. Mußt jetzt halt diszipliniert anfangen, zu üben, was das Zeug hält. Dann wirst Du das schon hinkriegen.

Evil_Invader schrieb:
Aha ? Okay ;) ! Kommt denn dieses "richtige Taktgefühl" (im Takt zu bleiben OHNE Drums oder Metronom) irgendwann von alleine wenn man lange genug MIT Drums oder/und Metronom gespielt hat oder muss man das speziell trainieren ???

Je länger Du es trainierst, desto sicherer wirst Du auch. Ist das gleiche, wie das "Bund-greifen-ohne-hinzuschaun", das hält man anfangs auch für unmöglich, aber je länger man spielt, desto besser geht das.

Evil_Invader schrieb:
Wegen GuitarPro: Japp, das Progi werde ich mir wirklich in naher Zukunft holen! Bisweilen arbeite ich mit PowerTab und war eigentlich ganz zufrieden, aber GuitarPro scheint ja irgendwie besser zu sein :great: !

Nachdem ich lange Zeit Guitar Pro benutzt habe, habe ich mir interessehalber mal PowerTab runtergeladen. Nach meinem Gusto, ist das der letzte Dreck. Guitar Pro ist wesentlich intuitiver zu bedienen, hat eine übersichtlichere Oberfläche und viel mehr Möglichkeiten. Die Demo kannst Du Dir unter [size=-1]www.guitar-pro.com runterladen. Und auf www.mysongbook.com findest du zigtausend Tabs dafür.[/size]
 
Nochmal um auf die Frage einzugehen ob man auch mit nem Drumbeat üben kann: (kam glaub ich von madrox) Ja kann man schon, aber man sollte schon immer unterschiedliche Beats verwenden. Sonst orientiert man sich zu sehr an markanten Stellen in diesem Beat, die der Banddrummer garnicht spielt. Deswegen: Beats wechseln !!!

Nochmal an Evil_Invader: Weiß nicht ob du die Übung die ich gepostet hab wirklich machst. Wollte sie dir nur nochmal ans Herz legen, weil sie wirklich verdammt viel bringt...

mfg
Shape
 
Ein Tip von meiner Rhytmuspädagogin zum Thema Rhythmus. Am intensifsten spürt man den Rhytmus eines Liedes in Bewegung. Wir habe bei einem Rhythmik Workshop deshalb mal alle Übungen im gehen gemacht. Tatsächlich, hin und her laufen bei Rhytmikübungen helfen ein gutes Gefühl für die Rhytmik zu erlangen. Hat für den Gitarist noch den Vorteil, dass er sich dabei angewöhnt beim Spielen zu bewegen, denn auf der Bühne soll ja auch ein bißchen Show dabei sein, ohne aus em Takt zu kommen.
Übrigens die Melodie ist nur 50% der Musik Rhytmik die andere Hälfte.
 
Fred67 schrieb:
Ein Tip von meiner Rhytmuspädagogin zum Thema Rhythmus. Am intensifsten spürt man den Rhytmus eines Liedes in Bewegung. Wir habe bei einem Rhythmik Workshop deshalb mal alle Übungen im gehen gemacht. Tatsächlich, hin und her laufen bei Rhytmikübungen helfen ein gutes Gefühl für die Rhytmik zu erlangen. Hat für den Gitarist noch den Vorteil, dass er sich dabei angewöhnt beim Spielen zu bewegen, denn auf der Bühne soll ja auch ein bißchen Show dabei sein, ohne aus em Takt zu kommen.

Stringgod schrieb:
Ein paar coolere Übungen sind zB tanzen gehen. Tanzen ist sehr körperlich und jemand der seinen Körper rythmisch bewegen kann, wird auf dem Instrument auch nicht soviele Probleme haben.
Oder probiere auf dem Weg zur Schule/Arbeit möglichst gleichmässig zu gehen und mitzuzählen. Nur nicht so laut, sonst wirst du evtl. von Männern in weissen Kitteln abgeholt. :D
:cool: :D


Fred67 schrieb:
Übrigens die Melodie ist nur 50% der Musik Rhytmik die andere Hälfte.

Harmonie hast du noch vergessen.

Sorry, ich fühl mich besser, wenn ich klugscheissen darf. :D
 
Shapeshifter schrieb:
Nochmal an Evil_Invader: Weiß nicht ob du die Übung die ich gepostet hab wirklich machst. Wollte sie dir nur nochmal ans Herz legen, weil sie wirklich verdammt viel bringt...

Also Viertel und Achtel kann ich berreits ohne weiteres über größere Zeiträume rhythmisch korrekt spielen, dieser Part entfällt also :) ! In Triolen seh ich aktuell keinen Sinn, zumindestens in meinem Musikstil werden die quasi nie verwendet ! Und sollte ich sie doch noch mal irgendwann brauchen wird das wohl auch kein Problem sein wenn ich erstmal die 16tel Hürde gemeistert habe :p ! Und eben für diese 16tel habe ich eine ähnliche Lernmethode, etwa so :

Code:
-1-1-1-1-2-2-2-2-3-3-3-3-4-4-4--------------------------------------------------------------------
------------------------------------1-1-1-1-2-2-2-2-3-3-3-4-4-4-----------------------------------
---------------------------------------------------------------------1-1-1-1-2-2-2-2-3-3-3-3-4-4 ..
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
-------------------------------------------------------------------------------------------------------

Und wenn man dann unten ist gehts so weiter :

Code:
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------2-2-2-2-3-3-3-3-4-4 ...
---------------------------------------2-2-2-2-3-3-3-3-4-4-4-4-5-5-5-5---------------------------
-2-2-2-2-3-3-3-3-4-4-4-4-5-5-5-5-----------------------------------------------------------------

Oben gehts dann mit dem 3. Bund weiter bis man alle Bünde bis zum 12. durch hat ! Als erstes mit 80bpm , dann immer schneller ! Funktioniert ganz gut um mir immerhin das Grundgefühl beizubringen um mich anschließend an Tabs zu machen !

@ Fred67 : Klar, gute Idee , werd ich mal ausprobieren ;) !

@ PaleDeath : Thx fürs Angebot, ich werds mir merken :great:
 
Nochn Tip. Vergiss nicht, dass beim Zusammenspiel die Anderen meistens was anderes Spielen als du (wär ja auch langweilig). Klar das Metronom muss 1/4 klicken wenn du 1/16 spielts. Aber probier auch mal so Dinger wie das Metronom klickt 1/2 und du spielst 1/16 oder lass auch mal das Metronom 1/1 klicken und natürlich andersherum lass das Metronom mal 1/16 klicken und spiel 1/4 oder 1/2 dazu. Kann auch knifflig sein und trägt zum Rhytmusfeeling bei
Gruß Fred
 
Also ich würde jetzt nicht so durchgehend 1/16 spielen, das bringt es meiner Meinung nach nicht. Besser sollten immer wieder Pausen sein. Am besten varierst du alle mögl. 1/16 Bausteine, die da sind: (jeweils für die dauer einer Viertel)

(1) x--- , (2) -x-- , (3) --x- , (4) ---x , (5) xx-- , (6) x-x- , (7) x--x , (8) -xx- , (9) -x-x, (10) --xx, (11) xxx- , (12) -xxx , (13) xx-x , (14) x-xx , (15) xxxx

Jetzt sagst du dir z.B. ich spiele 3,8.12,7 und du hast:

--x- -xx- -xxx x--x

(Abstände zwecks Übersichtlichkeit)

Das ist zwar schwerer, bringt aber sicher mehr als durchgehend 1/16. Dazu klopfst du halt immer mit dem Fuß mit. Das Metronom würde ich auf 1/4 stellen (mach ich fast immer) und diese 1/4 klopft auch der Fuß. Auf die vollen Viertel & Achtel machst du einen Downstroke und auf die 1/16 dazwischen einen Upstroke.

In meinem Beispiel dann: Down, Up, Down, Up, Down, Up, Down, Up (ist jetzt Zufall, dass das so schön abwechselnd ist. ;) )

Grüße,
strangequark
 
Das sagt ihr so einfach, noch komm ich na nichtmal mit den ganz normalen aneinandergereihten 16tel zurecht :D ... ! Erstmal das geschafft, dann seh ich weiter ...
 
strangequark schrieb:
Also ich würde jetzt nicht so durchgehend 1/16 spielen, das bringt es meiner Meinung nach nicht. Besser sollten immer wieder Pausen sein. Am besten varierst du alle mögl. 1/16 Bausteine, die da sind: (jeweils für die dauer einer Viertel)

(1) x--- , (2) -x-- , (3) --x- , (4) ---x , (5) xx-- , (6) x-x- , (7) x--x , (8) -xx- , (9) -x-x, (10) --xx, (11) xxx- , (12) -xxx , (13) xx-x , (14) x-xx , (15) xxxx

Jetzt sagst du dir z.B. ich spiele 3,8.12,7 und du hast:

--x- -xx- -xxx x--x

(Abstände zwecks Übersichtlichkeit)

Das ist zwar schwerer, bringt aber sicher mehr als durchgehend 1/16. Dazu klopfst du halt immer mit dem Fuß mit. Das Metronom würde ich auf 1/4 stellen (mach ich fast immer) und diese 1/4 klopft auch der Fuß. Auf die vollen Viertel & Achtel machst du einen Downstroke und auf die 1/16 dazwischen einen Upstroke.

In meinem Beispiel dann: Down, Up, Down, Up, Down, Up, Down, Up (ist jetzt Zufall, dass das so schön abwechselnd ist. ;) )

Grüße,
strangequark

sowas sollte man erst dann machen, wenn man überhaupt mal im Takt spielen kann. Ich meine des was du beschreibst sind ja, so wie ich das sehe einfach "anschlagsmöglichkeiten" für zB Powerchords (oder singlenotes). Imo sollte man erst anschläge spielen, wenn man einfach 16tel drauf hat.
 

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