Der perfekte Bassverstärker - eine Utopie?

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Viele Bassisten kennen ihren Amp so gut, dass sie genau beschreiben könnten, was daran noch zu verbessern wäre. Ich will hier mal einen neuen Thread aufmachen, in dem jeder, der dazu Lust hat, Kritik an seinem Ampmit entsprechenden Verbesserungsvorschlägenposten kann. Ich fange mal mit meinem TC Electronic RH 450 an,
den ich immerhin schon wieder seit 2009 benutze.

Plus/Minus

Der Amp hat eine Reihe von Vorzügen, aber das ein oder andere gibt es zu kritisieren!

Plus:
  • Mit seinen drei Programmspeichern ist er einer der wenigen programmierbaren Bassamps.
  • Gewicht: weniger als 2,3kg muss nicht sein.
  • Layout und Haptik: auch das ist alles sehr gelungen.
  • Power: 450 Watt reichen locker aus. Es gibt ja noch eine 750W Variante.
  • Sound: klanglich hat der RH450 eine Menge zu bieten! Seine Stärken liegen allerdings eher im Bereich der angezerrten Sounds. Die Tube-Tone Röhrensimulation ist wirklich sehr gut gelungen, aber im Clean-Bereich gibt es bessere Amps.
  • Aus der integrierten DI-Box kommt ein hervorragender Sound.
  • Tuner: einen integrierten Tuner haben nur weniger Mitbewerber.
Minus:
  • Sound: Insgesamt fehlt es dem RH450 mMn etwas an Höhen, was natürlich auch ein wenig mit meiner Box zu tun haben mag. Der etwas neuere RH750 hat einen "virtuellen Hochtöner" - das ist ein Regler namens TweeterTone, der ähnlich klingt, wie wenn man den Hochtöner lauter drehen könnte. Ich vermute, es ist eine Art Exciter.
Was könnte man verbessern?

Hier würde ich eine Weiterentwicklung der Programmierbarkeit erhoffen. Die TonePrints sind eine tolle Sache, die es im Moment nur für die günstigen TC Electronic Bassverstärker und Combos gibt. Dabei kann man kinderleicht zwei virtuelle Effekte in den Amp laden. Der Witz dabei besteht darin, dass man aus einer großen Palette an Effekten wählen kann, die sich allerdings (und das ist für viele Effekte wie Flanger, Phaser oder Chorus) nur in einem Parameter im Amp ändern lassen.

Toll wäre es, wenn man hier ein wenig draufsatteln könnte. Mein Wunsch wäre es, mehr Effekte kombinieren zu können und diese auf mehr Programmplätzen abspeichern zu können. Wenn der Amp dadurch etwas größer werden müsste, wäre das für mich kein Problem, und vielleicht könnte man ja sogar mit einer Editor-App die Effekte mit dem Smartphone editieren? Der Anschluss eines Pedalboards ist ohnehin vorhanden. So ließe sich mit relativ geringem Aufwand ein attraktiver Amp für professionelle Anwender gestalten. Die einzelnen Komponenten hat man bereits bei TC Electronic in der Schublade!

Vielleicht verirrt sich ja einer der TC Ingenieure hier auf diese Seite und kommt ins Grübeln?
 
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Okay, ich spiel mit.

Amp #1: SOUND CITY B100Mk3
Pro: Sound
Contra: Gewicht
Verbessern: er dürfte gerne halb so viel wiegen, müsste dabei aber EXAKT GENAUSO klingen.

Amp #2: Echolette BS40
Pro: Sound
Contra: die ECC808 sind schwer zu ersetzen
Verbessern: nix
 
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Spannendes Thema!

Fender Bassman 300 Pro

Pro:
  • Sound!
  • Power satt...
  • passive Kühlung (kein Lüfter)

Contra:
  • Gewicht
  • die Tragegriffe sind ein Witz...
  • Die Regelwege des Gain/Master sind extrem feinfühlig zu bedienen...

EBS T90


Pro:
  • Sound! Das Teil klingt wie ein Ampeg B15, kann aber "lauter"
  • vergleichsweise geringes Gewicht und kompakte Abmaße
  • passive Kühlung (absolut geräuschlos)
Contra:
  • kein FX-Weg

Marshall VBA 400

Pro:
  • Sound! Eigentlich passt der Sound immer.
  • Power pur
  • Design: Geschmackssache, ich weiß...;)
Contra:
  • Gewicht
  • "One Tone Wonder": Der EQ arbeitet nur sehr subtil
  • recht lauter Lüfter

Genz Benz Streamliner 900

Pro:
  • Sound: Hat man sich erstmal mit dem EQ (Contra!) beschäftigt, sind sehr schöne "Vintage"-Sounds möglich
  • Gewicht: "Micro-Amp" halt
  • Abmaße
Contra
  • Klangregelung: Man muss sich recht lange mit den verschiedenen EQ-Einstellungen beschäftigen.

Musicman HD 150

Pro:
  • Sound: Er klingt sehr clean und hält dieses auch bis zu sehr hohen Lautstärken bei
  • Kompakte Abmaße und vergleichsweise geringes Gewicht
  • Klangregelung
  • kein nerviger Lüfter
Contra:
  • kein FX-Weg
 
Ashdown Klystron 500 (Classic)

Pro:

  • Sound: Reagiert sehr gut auf die Anschlagstärke von sanft (rund und clean) über normal (rockig und druckvoll) bis stark (dominant und leicht Crunchy)
  • Vintage Optik
  • Guter EQ
Contra
  • Kompressor beeinflusst stark den Klang.
 
und was würdest Du verbessern?
 
Ashdown MAG300 Evo II (aus C410T Combo)

Pro:
  • kommt Ton raus
  • ist laut genug, solange die anderen Bandmitglieder nicht vollkommen hohl drehen

Contra:
  • groß
  • schwer
  • EQ mit festen Frequenzen
  • unbrauchbarer Kompressor, kein Zugriff auf Parameter
  • Klinkenausgänge für Boxen
  • Aussteuerungsanzeige (Drehspuleninstrument) zu träge
Die Kritikpunkte mögen etwas harsch und manchem übertrieben erscheinen. Aber da die Überschrift "der perfekte Bassverstärker" lautet, möchte ich kurz skizzieren, wie ich mir selbigen vorstelle.

Im Endeffekt hätte ich in der Vorstufe gerne einen kompletten Channelstrip, wie man ihn in aktuellen (Digital-)Mischpulten findet. Also
  • Eingang mit guter Aussteuerungsanzeige, in Klinke und XLR mit Phantomspeisung zur Versorgung des Basses
  • vollparametrischer 4-Band-EQ
  • Kompressor mit Zugriff auf alle Parameter (Threshold, Attack, Release, Ratio, Knee, Gain), eventuell sogar Multiband
  • Möglichkeit, Verzerrung parallel zuzumischen
  • Speicherbare Presets
  • Stimmgerät
Zwischen Vor- und Endstufe gehört für mich ein Controller, der passende Presets (EQ, Limiter, eventuell aktive Trennung) für die angeschlossenen Boxen bereitstellt. Man stelle sich vor, man hat verschiedene Boxen für verschiedene Arten/Größen von Gigs und wählt am Amp nur aus, welche gerade angeschlossen ist. Der Controller passt die Einstellungen für die Box an, sodass diese optimal entzerrt und sicher vor Zerstörung betrieben werden kann. Wer sich etwas mit aktuellen PA-Systemen auskennt, wird erkennen, worauf ich hinaus will.

Als Endstufe hängt dann was schön überdimensioniertes in Class D dran, so in der Größenordnung 2x500 W / 8 Ohm. Leistung hat man nie zu viel, sondern entweder zu wenig oder genug.

Ich habe mir mal überlegt, ein derartiges System aus Einzelkomponenten aufzubauen. Mit Einschränkungen ist dies möglich, jedoch landet man dann schnell bei einem 6 He-Rack. Eigentlich müsste es doch möglich sein, diese Features in wenigstens 2 He oder der Größe eines Markbass LM unterzubringen. Auf viele Regler kann ich verzichten, moderne Digitalpulte mit Touchscreen zeigen, was da möglich ist.

Leider vermute ich, dass ein solcher Amp weiterhin Utopie bleiben wird, da der allergrößte Teil der Bassisten mit so einem Gerät hoffnungslos überfordert wäre. Man merkt es vielleicht, dass viele der Anforderungen aus meiner Arbeit als Live-Tontechniker entstanden sind.
Für mich gibt es aktuell keinen Bassamp auf dem Markt, der nicht in entscheidenden Punkten kompromissbehaftet ist. Der genannte TC hat ein paar sehr gute Ansätze, aber wenn ich mir dann die Frequenzgangsmessung (Bass Gear Magazine) anschaue, fällt er bei mir durch. Nein, ich möchte keinen ab Werk verbogenen Frequenzgang, nein ich möchte den EQ nicht nur bei den Frequenzen mit den Güten verwenden, die der Hersteller für sinnvoll hält usw. Ich möchte die Freiheit haben, meinen Basston so zu bearbeiten, wie er zu meinem Bass, meiner Spielweise, meinen Boxen und meinem Klanggeschmack passt.

Aktuell spiele ich meist über meinen Preamp (ART Pro Channel II) direkt in mein Interface und höre über Kopfhörer ab. Das geht in die genannte Richtung, aber um daraus ein Live/Proberaum-Setup zu machen, wäre ich wieder beim Riesenrack.
 
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und was würdest Du verbessern?

Ich würde mir definitiv einen guten Compressor wie den dbx160 in meinem Klystron wünschen. Dann wäre er für mich pers. DER PERFEKTE AMP.
Wenn jemand das kostengünstig machen könnte würde ich mir glatt meinen 160x in meinen Klystron Amp einbauen lassen. Platz genug hat das gehäuse ja ;-)

Ich war bisher von allen Kompressoren, welche schon im Amp eingebaut ware entäuscht. Besessen habe ich Amps mit eingebautem Kompressor außer dem Klystron zwar nur den Ampeg SVT 6pro, aber angespielt habe ich schon einige. Nie hat mir der Kompressor richtig gefallen.
Somit habe ich fast permanent mit einem externen dbx 160 oder dbx 163 im Effektweg meiner Amps gespielt.
 
Glockenklang Blue Soul

+ Sound: Neutral und daher bei Bedarf sehr gut mit Effekten/Preamps formbar
+ Musikalität: perfekte Ansprache und Dynamik, kann selbst kleinste Nuancen im Spiel darstellen

+/- Ehrlichkeit: Was reingeht kommt auch raus. Scheiss Bass = scheiss Klang. ;)

- EQ: prinzipiell guter EQ, aber die Mitten greifen für meinen Geschmack etwas zu hoch

Mit einem EQ mit semiparametrischen Mitten wäre es ein hervorragender Amp, so ist er nur sehr gut.
Wobei das "Problem" evtl. mit dem Blue Sky schon gelöst sein könnte, aber den konnte ich noch nicht ausprobieren. ;)
 
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Genz Benz GBE 750

gbe750_sm.jpg


Pro:
+ Sound: sehr vielseitig, brilliant, wuchtig, fundamental. Gibt alle Nuancen des Spiels wieder, spielste doof - klingts doof.
+ Power: bin bisher nicht an die Grenzen gekommen, 675 Watt an 4 Ohm
+ Ausstattung: zwei komplett getrennte Kanäle, einer FET, einer Röhre, Master EQ Section, Output Limiter, ... fehlt mir nix.
+ Pedalboard: stabil mit einem genügend langen Kabel (das kann man nicht laut genug sagen: das Kabel ist lang!)

Contra:
- Schwer! Hat halt 'ne analoge Endstufe mit entsprechendem Trafo. Wiegt mit Rack mehr als die Box :)
- EQ: ich würde mir wünschen, anstelle der zwei Mittenregler (low-mid und hi-mid) lieber einen mit Semiparametrik zu haben.
- Pedalboard: mir fehlt das MUTE, das hätte ich gerne vorne an der Bühne in Reichweite der Füße.

Als Fazit: der ist schon dicht an meinem Ideal 'dran. Perfekt für Leute wei mich, die häufiger mit zwei Bässen auf der Bühne sind. Fretless über den Röhrenkanal, den Zon über den FET-Kanal zum Slap und Funk. Beide Instrumente kann ich perfekt aufeinander abstimmen,


Gruß von

Tom
 
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Aguilar Tonehammer 500
Pro:
+Sound (warm und druckvoll)
+Klein, leicht und laut
+DI Signal ist top
+Robust (sowohl das Gehäuse als auch technisch, man kann den Amp mit jeder Reglerstellung fahren, ohne das was kaputtgeht)

Contra:
-der cleane Headroom könnte ein wenig größer sein.

Was würde ich verbessern:
Ich würde den Ein/Aus Schalter auf die Vorderseite packen.
 
Aguilar Tonehammer 500
Pro:
+Sound (warm und druckvoll)
+Klein, leicht und laut
+DI Signal ist top
+Robust (sowohl das Gehäuse als auch technisch, man kann den Amp mit jeder Reglerstellung fahren, ohne das was kaputtgeht)

Contra:
-der cleane Headroom könnte ein wenig größer sein.

Was würde ich verbessern:
Ich würde den Ein/Aus Schalter auf die Vorderseite packen.

Aguilar Tonehammer 500 meine Eindrücke

Pro: Stimme ich zu, der Sound ist einfach der Knaller :)

Contra:
- DI Ausgang seht laut (Ist das bei dir auch so el murdoque?)
- Kein Kopfhörerausgang
-Lüfter geht irgendwann an und dann nicht mehr aus

Was würde ich verbessern:

- Regelbarer DI
- Kopfhörerausgang
- Temperaturgesteuerter Lüfter
 
Warwick Wamp 400

pro:
19"
Klangregelung komplett abschaltbar
chromatsches Stimmgerät on Board und beleuchet
7 Band EQ stufenlos zur normalen Klangregelung zumischbar + per Fußschalter schaltbar
DI pre/post EQ
Effektweg
neutraler Sound/Widergabe

contra:
Standby nicht per Fußschalter schaltbar (Standby schaltet das Stimmgerät an, wäre per Fußschalter also ganz praktisch)
sonst habe ich an der Kiste nichts auszusetzen, tut immernoch das was er soll (Bj. 92)

Der Amp schien mir Anfangs etwas überfrachtet, speziell die Klanregelungsmöglichkeiten; es hat aber doch alles seine Daseinsberechtigung
...hoffe er hält noch eine Weile durch.
 
Aguilar Tonehammer 500 meine Eindrücke

Pro: Stimme ich zu, der Sound ist einfach der Knaller :)

Contra:
- DI Ausgang seht laut (Ist das bei dir auch so el murdoque?)
- Kein Kopfhörerausgang
-Lüfter geht irgendwann an und dann nicht mehr aus

Was würde ich verbessern:

- Regelbarer DI
- Kopfhörerausgang
- Temperaturgesteuerter Lüfter

Ich kann mich nicht über die Lautstärke des DI out Signals beschweren, bisher hat das immer gut funktioniert. Ein oder zwei mal war der FOH Mann skeptisch, als ich seine DI-Box verschmähte, aber ich habe ihm immer gesagt, dass wenn ihm irgendwas nicht gefällt, er einfach Bescheid geben soll, dann benutze ich sofort seine DI - und das ist dann nicht nötig gewesen.

Kopfhörer und Lüfter scheinen wohl Hand in Hand zu gehen, denn ich nutze den Amp mit 4x12 und da ist mir egal, ob ein Lüfter surrt, den höre ich nicht.
 
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klar ist das nicht nötig mit dem Kopfhörer, nur dann wäre er noch besser auch als Amp zuhause geeignet
 

Dann werd ich mal über mein Schätzchen referieren:

Plus/Minus:

+ Klangregelung: Mit dem Taste-Regler eine Voreinstellung treffen (Bei mit meist zu 1/3 in richtung "Dry" nach links), dann den Rest mit dem 4-Band-EQ nachregeln
+ Grundsound: Klar, sehr direkt, aber nicht klinisch kalt
+ Transport: Sehr klein und leicht, Tragetasche mit kleinem Zusatzfach für Netzkabel gab es relativ günstig dazu
+ Leistung: Hab ihn an meiner alten TechSoundystems L4000 (mit 4 Eminence-Töpfen drin anstatt der alten Neodym) noch nicht weiter als zu 1/3 aufreißen können. Darüber fangen die Leuchtröhren und die Deckenverkleinung im Proberaum ziemlich an zu scheppern. :D
+ Anschlüsse: Mit Speakon- und Klinken-Anschlüssen, Line Out, FX send/return, AUX in, Kopfhörerausgang und dem DI Out vorne ist alles da was man braucht. Zudem gib es einen Pre/Post-Schalter für die Abnahme sowie einen Mute-Taster.

- Kopfhörerausgang: Bei meinen beiden passiven Bässen brummt der Kopfhörer in einigen Frequenzen ziemlich stark vor sich hin, sodass man den Grundton nicht mehr richtig heraushört. Interessanterweise tritt das nicht auf, wenn ich meinen Kompressor (EBS Multicomp) dazwischen hänge.


Was könnte man verbessern?

Auf jeden Fall den Kopfhöreranschluss. Vielleicht ist das Problem aber mit einem etwas teureren Kopfhörer (ich benutze einen Superlux) auch besser. Das Nonplusultra wären zwei parametrische Klangregler für die Mitten. Das wird dann allerdings auch recht eng auf der Frontseite.
 
Bevor dieser durchaus interessante Thread in der Versenkung verschwindet, merke ich auch was an.

Mit meinem Mesa Bass Prodigy bin ich nach einem guten Jahr immer noch so zufrieden wie am ersten Tag. Ich habe den Sound meiner noch neuen Band etwas angepasst und darf feststellen, dass der Amp noch besser klingt, wenn man eine Gitarre dazu spielen lässt. Es ist ein wenig wie mit einem guten Sänger: Allein schon toll anzuhören, aber mit gelungener Begleitung erst spektakulär. :D
Ich Zitiere nochmal das kurz Fazit aus meinem Test:
+ Sound
+ Ausstattung
+ Verarbeitung
+ Röhrenwechsel selbst machbar

- Effektweg nur mit optionellem Fußschalter schaltbar

Man könnte also als Verbesserung vorschlagen, einen Schalter für den Effektweg am Amp selbst zuzufügen, oder den Fußschalter (wenigstens für den europäischen Markt*) einfach beizulegen.

Ich hätte als Hobby Recorder aber eine ganz andere Idee für ein vielleicht ansprechendes Konzept.
Basser spielen auch mal Kanalzüge oder Preamps die eher aus der Recording Ecke kommen (mit Endstufe).
Wie wäre es mit einem Amp (für mich dann bitte Vollröhre), der ein oder zwei der immer beliebter werdenden API 500 Module aufnehmen kann.
Mann könnte sich so seinen EQ oder Kompressor direkt in den Amp einpflanzen, ohne einen Effektweg und zusätzliche Netzteile / Rackspace zu benötigen.
Da wäre für jeden Anspruch was zu finden und man hätte eben ein offenes Modulares System, im Gegensatz zb zum Mark Bass.
Interessant wäre auch die Verwendung des Little Labs VOG, das macht jedenfalls als PlugIn auf Bassspuren schon etwas süchtig.

* ich wollte nicht schon wieder auf den Preisunterschied zw Europa und den USA bei Mesa Produkten rumreiten. Aber die Zugabe eines sonst Kostenpflichtigen Zubehörskönnte vielleicht eine gute Lösung dazu sein.
 
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ok meine Amps mit denen ich bisher Erfahrungen hatte:


GK 1001 RB-II

Sehr wuchtiger, metallischer Sound. Cleaner Sound mit viel Headroom zeichnen diesen Amp aus, aber auch eine sehr deutliche Klangfärbung.

+ Headroom ohne Ende
+ eingebauter, schaltbarer Thumpinator (um die Rumpelfrequenzen unter 40 Hz abzusägen)
+ aggressiver Klang, viel grit im Sound. Ich kenne keinen Transistoramp, der so sehr nach Vollröhre klingt.
+ EQ Frequenzbänder sind gut ausgewählt.
+ wartungsarm bzw. frei.
+ Contour und Presence: zwei gut funktionierende "Magie" Regler.

- Glasbruchhöhen! Mit der falschen Box ist es einfach schmerzhaft und auch schwer zu bändigen. Wenn der Bass deutliche Höhen liefert bzw. liefern soll dann ist dieser Amp sehr schwer in den Griff zu bekommen.
- das Interface ist eine Katastrophe. Wie genau die drei Gain/Master/Boost Regler zusammenarbeiten hat sich selbst nach zwei Jahren nicht wirklich erschlossen.
- nicht wirklich vielseitig. Für Rock, Metal und alles mit -core aber sehr brauchbar.

Was würde ich ändern: Ein schlüssiges Konzept für die Gain und Master Volume Stufe wäre sehr wünschenswert. Wie ich das erlebt habe musste man den Volume (hier der Gain Regler...) Regler so auf ~1 Uhr stellen bevor es auch nur irgendwie gut klang bzw. Druck entfaltete und stellte dann mit den Reglern Boost und Woofer die Lautstärke ein. Warum machen die GK Brüder das hier anders als der Rest der Welt und warum muss das überhaupt sein?! Woofer und Tweeter verstehe ich ja als getrennte Lautstärken für das Bi-Amping Konzept. Aber was soll der Volume, dann vor den Mastern noch der Booster? Können andere Amps in einem Knopf. Wenn der Booster die Lautstärke beibehalten würde, dann könnte ich das verstehen, tut er aber nicht.



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Mesa Boogie Carbine M6

Muskulöser, vielseitiger Amp.

+ Headroom bis zum Abwinken
+ unglaublich vielseitg durch die Voicing Presets
+ eingebauter, schaltbarer Thumpinator (<30 Hz wird abgeschnitten)
+ toller EQ, speziell der musikalische Mittenregler ist super getroffen
+ wahnwitzig laut
+ Wartungsfrei
+ klasse Gain Regelung! Sehr viel Charakter in einem Knopf. Bis 12 Uhr clean mit sehr viel Headroom, ab 12 Uhr wird es dann ganz langsam schmutzig. irgendwo zwischen 13-15 Uhr klingt es dann sooo geil.
+ mit einem Fußschalter ist sehr viel zu erreichen...

- ... der aber leider nicht dabei ist. Eigentlich gibt es den Fußschalter auch nicht. Heißt also: selbst machen oder rumfuckeln.
- der Volume Regler hat eine sehr seltsame Kurve. Der akzeptable Regelweg zwischen kraftlos und Taubheit ist maximal 0,05 mm lang.
- um das zu toppen muss man den Amp über das Ziehen des Volume Reglers muten!
- irgendwie kann man den Amp nicht vernünftig mit einem Preamp über den Return Weg betreiben. Es klappt zwar, klingt aber mächtig kacke.

Was ich ändern würde: Wer sich diese Grausamkeit mit dem Mute über Volume ziehen ausgedacht hat verdient die Höchststrafe. Kein Witz, bis man damit die richtige Lautstärke eingestellt hat vergeht zwar nicht viel Zeit, aber man macht sich die Arbeit direkt zu Nichte wenn man den Knopf dann zieht, dabei verstellt man ihn zu 100%. Nur ein kleines Bischen, aber das reicht halt schon aus... Also da würde ich doch deutlich einen separaten Schalter vorschlagen. Auch sollte bei so einem schönen Konzept ein passender Fußschalter eine Selbstverständlichkeit sein. So hat das Teil für Mute und für jedes einzelne Voicing einen Fußschalter out. Sowas kann man sich selber bauen, keine Frage. Aber wir reden hier von einem der Premium Hersteller überhaupt. Unfassbar eigentlich.
 
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Hi,
...
GK 1001 RB-II
...
- das Interface ist eine Katastrophe. Wie genau die drei Gain/Master/Boost Regler zusammenarbeiten hat sich selbst nach zwei Jahren nicht wirklich erschlossen.
...
Was würde ich ändern: Ein schlüssiges Konzept für die Gain und Master Volume Stufe wäre sehr wünschenswert. Wie ich das erlebt habe musste man den Volume (hier der Gain Regler...) Regler so auf ~1 Uhr stellen bevor es auch nur irgendwie gut klang bzw. Druck entfaltete und stellte dann mit den Reglern Boost und Woofer die Lautstärke ein. Warum machen die GK Brüder das hier anders als der Rest der Welt und warum muss das überhaupt sein?! Woofer und Tweeter verstehe ich ja als getrennte Lautstärken für das Bi-Amping Konzept. Aber was soll der Volume, dann vor den Mastern noch der Booster? Können andere Amps in einem Knopf. Wenn der Booster die Lautstärke beibehalten würde, dann könnte ich das verstehen, tut er aber nicht.
...

für mich liest sich da die Anleitung recht schlüssig, Zitat: "Boost: A post EQ gain stage using GK’s exclusive Valve Effect technology, which adds ‘growl’ as it is turned up."
Der Boostregler soll also den Klang verändern, macht nicht einfach nur lauter und leiser.
Volume und Master sind dann wie beschrieben die sonst häufiger als Gain und Master (oder Volume) bezeichneten Regler.

Gruß
Ulrich
 

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