Okko Diablo Gregor Hilden Signature
Ich bin ja nun wirklich nicht der Pedal-Freak oder gar Kenner.
Bis jetzt habe ich neben meinem Boss Looper, den ich gerne nütze, wenn ich alleine spiele, nur ein Boss OD-3 Pedal verwendet.
Das ganze geht direkt in meine Hauptamps, Fender Tone Master Deluxe Reverb, den ich für die tollen Cleansounds schätze, vor allem für die Jazzgitarren, den Vox AC15, wenn es ein wenig crunchen soll, und den Fender Hot Rod Deluxe.
Für mich habe ich einfach herausgefunden, dass mir die Amp-Zerre vielleicht klanglich zusagt, aber ich lieber einen schönen Cleansound habe und dann für eine Solo mit dem Pedal Druck und Verzerrung mache.
Ich spiele auch keinen Metal oder sonst harte Ware, sondern bin eher in der Blues-Rock Ecke zuhause. Von ganz clean bis zu einem schönen Gary Moore-artigen singenden Ton reicht da das Spektrum, das ich gerne hätte.
Das Boss war bisher vom Sound durchaus zufriedenstellend, aber irgendwie ein One Trick Pony. Ohne Pedal clean, mit Pedal dann fast volle Gainstufe, die das Gerät kann.
Schon klar, dass man das auch feiner justieren könnte, aber ich wollte nicht von Song zu Song immer neu einstellen.
Was mir gefehlt hat, war zusätzlich ein schöner Clean Booster, der beim Solo den Ton etwas hervorhebt und durchsetzungsfähiger macht, ohne gleich voll zu zerren.
Dann habe ich ein wirklich unwiderstehliches Angebot für das Okko Diablo Gregor Hilden entdeckt und gleich zugeschlagen. Gregor schätze ich und hab auch schon einige Gitarren bei ihm gekauft, also war mir das sympathisch.
Heute kam es an und ich muss sagen, es hat alle Erwartungen eingelöst.
Der Clean Booster bringt genau das, was mir bisher gefehlt hat. Anhebung der Lautstärke und der Höhen, ohne den Ton in seiner grundsätzlichen Ausformung groß zu verändern.
Eine Strat bleibt eine Strat und eine Les Paul eine Les Paul, nur eben ein wenig ausdrucksstärker, präsenter.
In der Gainstufe ist dann vieles möglich, aber anders als beim Boss bleibt immer ein wenig mehr vom Original erhalten, auch wenn es noch so singt. Die Mitten lassen sich feiner regeln und der Ton wird nicht so breit und komprimiert.
Das ganze klingt immer ein wenig kultivierter, ohne deswegen an Druck einzubüßen und der Charakter der Gitarre bleibt immer deutlich.
Bei der Stratocaster ging es sogar sehr gut, die hohe Gainstufe zu lassen, und beim Akkordspiel nur das Volumenpoti zurückzufahren und dann bei Solo wieder aufzumachen. Beim Boss klang das nicht so toll.
Gefällt mir so auf den ersten Blick ganz ausgezeichnet. Die Details muss ich mir erst erarbeiten.
Zu meinem bescheidenen Setup kommt dann noch ein Morley Wah dazu, dann passt es mal. Mehr brauche ich nicht. Den Hall hole ich vom Amp, wenn gewünscht.
Für die Pedal-Freaks muss das ja geradezu lächerlich wirken, aber es klingt für mich!