es gibt da so ein richtwert.... das schwieigste am musikhochschulstudium ist die aufnahmeprüfung
danach ist dann daumendrehen angesagt, so nach dem motto, und was kommt jetzt..... klar üben die alle wie die wilden, keiner will sich ne blöße geben, und ich habe damals sogar hautausschlag bekommen, weil mein professor mir ewig in den arsch getreten hat... ich kam nach hause und dachte, ich verbrenne das scheißding ein für alle mal... dabei hielt er ne menge von mir.... nur leider ich selbst gar nix von mir.... weil ich mit seiner kritik nicht umgehen konnte und eher ein freidenker bin... ich finde, ein musikstudium kann einem die sache ganz schön vermiesen. als ich anfing dachte ich, jetzt werde ich nen toller musiker und war ganz stolz, ... stattdessen die realität....eine kommilitonin nahm vor dem unterricht betablocker und die war mal auf der einen seite rot, auf der anderen weiß im gesicht.... weil beim kadenzspiel sie versagt hatte.... oder beim vorspiel klappte einer halb zusammen vor aufregung und ich schaute nur noch auf dem boden, weil ich nicht mehr mit ansehen konnte, wie der ärmste so bitterlich vor den augen der anderen verkackte..... jaja, ..... nach 11 semestern war ich dann selbst fertig ( mit den nerven) und hatte jahre damit zu tun, die gitarre wieder anzupacken..... dabei kann alles so einfach sein... wenn einfach nur der spaß im vordergrund steht... dann ist es so, wie ich es sage, eigentlich hat man dann nach der aufnahmeprüfung das gröbste hinter sich.... weil man da schon gut sein muß... stattdessen vergehen sich einige frustrierte professoren, die selbst lieber ne konzertkarriere gemacht hätten an talentierten studenten, weil sie selbst vor neid fast platzen....... ich persönlich habe selten mehr neid und missgunst erlebt als im studium...... da gab es freudige gesichter, wenn einer sich vergurkt hatte....... und auch heute ist es noch so... wenn ich ne band sehe, dann höre ich meinen nachbarn wieder sagen... ach ja, so toll is der ja auch nicht.........
aber, ich kenne auch einige musiker, die haben wirklich ne gute studienzeit gehabt.... aber wie gesagt, das ist bei musik so eine sache, nur die harten kommen in den garten oder der, der mit dem strom schwimmt kommt ans ufer...... und häufig sind es die talentierten, die scheitern.
ach, ich hoffe nicht, das ich zu negativ rüberkomme.......denn das bin ich gar nicht, ich machte zu meiner zeit den fehler, mir zuviel von so einem studium zu erhoffen ..... nun ja, das leben lehrte mir dann aber die wirklichen lektionen.................
LG alch