Der Moog Muse Thread

  • Ersteller SlapBummPop
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Ich habe das Video wiedergefunden,

Zwei Dinge sind mir aufgefallen:

Das eigentliche Prozessor-System startet ja binnen Sekunden, also recht schnell - aber nicht sofort. Das sieht sehr nach der Verzögerung aus, die ein Zynq-System zum Laden braucht, denn kurz danach gehen ja die LEDs an und es kommt eine Animation auf den unteren LEDs, die definitiv von der SW gesteuert ist. Dann aber wird es dunkel und das System geht scheinbar aus, es tut sich nichts mehr, bis dann auch Display und vieles andere hochkommen. Das ist seltsam. Man würde erwarten, dass LEDs, Knöpfe, Tasten und auch andere Anzeigen wie das Display entweder aus dem FPGA oder indirekt mit I2C-Expandern getrieben werden, d.h. aus der HW kommen und von dort gesteuert werden, d.h. die initialen Registerwerte und Funktionen, die im VHDL eingebackten sind, kommen schlagartig hoch, werden aktiv und bleiben es - während dann CPU-Routinen gestartet werden. Ab da kann das OS geladen werden und Treiber konfiguriert werden und die Funktionslogik laufen, wie z.B. Kalibrierung von Stimmgeneratoren, Laden von Korrekturwerten für dieses Exemplar, also die Gain-Offset-Werte für die ADCs und DACs, Ablauf von Kalibrierroutinen für diese und ein Selbsttest, d.h. einmal mit allen Chips reden. Während all das stattfindet, wären die LEDs trotzdem an und das Display zeigt einen Fortschrittsbalken an. Im Entwicklermodus kommen das die Fehlercodes raus.

Das "Dual-Ladder-Filter" dürfte Analog aufgebaut worden sein. Gibt es davon nur ein solches Stereofilter für einen Stimmpfad? In einem Moog hätte ich mehrere derselben erwartet, damit jede Stimme ihr eigenes Filter bekommt.
 
Ja, es sind Zwei Filter pro stimme vorhanden, also insgesamt 16.
 
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Man würde erwarten, dass LEDs, Knöpfe, Tasten und auch andere Anzeigen wie das Display entweder aus dem FPGA oder indirekt mit I2C-Expandern getrieben werden,
Ich würde davon ausgehen, daß das Panel eine eigene MCU besitzt, die oft auch die Tastaturabfrage erledigt - eine solche Aufteilung findet sich in sehr vielen Synthesizern, Workstations und gar Masterkeyboards, Yamaha ist bei den Motifs sogar noch weiter gegangen und hat getrennte MCUs für das line und rechte Panel verbaut, dort wird gar die Tastatur durch den SWP (Engine) Chip erledigt, sodaß sich die Main CPU von Toshiba eigentlich langweilen müßte, aber trotzdem haben die es hinbekommen, da noch irgendwelche Verzögerungen zu fabrizieren ...

I2C Expander fürs Panel kenn ich nur von den allerersten MIDITemps PMM-44 und PMM-88, die späteren MPs und PMMs mit LCD an der Bedieneinheit haben alle einen MCS48 in der OTP-Version drin.

Waldorf Q Keyboard und der Microwave XT(k) nutzen kleine Cypress- uCs fürs Panel, bei Kurzweil war das Anfangs noch ein 6502, später dann durch Mitsubishi 38xx Serie ersetzt, die im Kern immer noch ein 6502 sind :)

Alte MPCs (60-4000) nutzen einen NEC 78xx fürs Panel, 500/1000/2500 machen alles mit einer einzigen SuperH MCU, bei Novation KS und Nova/Supernova und den alten SL Remote Tastaturen (MK1/II) wird alles durch einen großen H8 erledigt. Das nur mal als Beispiele.
 
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