Der Jackson / Charvel User-Thread

Eine RR1 wäre schön...aber dafür fehlt das Kleingeld ...momentan in der Sammlung RR3, KVXMG und bald kommt eine KV5 dazu...
 
Hihi, wie sich die Zeiten ändern - Charvel/Jackson kopiert Ibanez, und wie dreist gleich. Vor ca. dreißig Jahren war's genau andersrum...

Keineswegs, eher umgekehrt. War zwar nicht sehr erfolgreich, aber Charvel hat in der Pro Series schon vor fast 20 Jahren Gitarren mit dem Konzept der AZ24... rausgebracht, nämlich Model A und Journeyman (24 Bünde, H oder HH), Traditional und Standard (22 bzw. 24 Bünde, HSS):

http://www.vintaxe.com/catalogs_pages/catalogs_american_charvel_2002.php

Es gab dann auch ein paar in USA gefertigte, die als San Dimas verkauft wurden. Ich erinnere mich, dass Musik Produktiv die MIJ-Versionen damals als günstigen Sonderposten geführt hat, bei anderen Händlern habe ich sie nicht gesehen. Die DK24 nehmen das Konzept eigentlich in sehr ähnlicher Weise wieder auf. Nur die Kopfplatten waren damals etwas anders, aber nicht gewinkelt und angesetzt, sondern nach Fender-Bauprinzip.

Gruß, bagotrix
 
Wayne Charvel hat im Cali Feuer alles verloren. LKW-Ladungen an Rock-Gitarren-Geschichte sind verbrannt.

https://www.popularmechanics.com/ab...Y4cPs_U_BBN9xKvTFPLFMuXzTmnZcBrPlou6dLcSVlqQg

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Auch wenn er trotz seines Namens mit den bekannten Gitarren mit Charvel-Label nichts mehr zu tun hatte (als das Unternehmen Charvel fertige Gitarren verkaufte, hatte Wayne Charvel den Laden und die Marke längst an Grover Jackson verkauft und war nicht mehr in der Firma), tut es mir leid, zumal ja die Wayne-Gitarren, die dann später verkaufte, in die gleiche Richtung gingen, gut zu erkennen am 2. Pic. Ich hatte mal eine Wayne-Gitarre in der Hand, sie war wirklich gelungen und ich fand es schön, dass er zuletzt sein Geschäft zusammen mit seinen Söhnen betrieb, solche "Familienunternehmen" sind ja eher selten.
 
Heyho,
ich liebäugel nun seit einer Weile mit einer Charvel Pro Mod SoCal 2H
https://www.musik-produktiv.de/char...MIhdi4yevy3QIVgtWaCh3uYQ52EAEYASABEgIk4fD_BwE

konnte die leider bisweilen noch nirgends vorfinden um sie anzuspielen (dann wäre mein Beitrag vermutlich auch entfallen).

Möchte einfach mal ein paar Erfahrungen/Meinungen aus erster Hand hier erfragen.
So ganz allgemein; Sound/Spielbarkeit/Verarbeitung etc.

Ich bin von Post-Rock bis Rock/Metal usw spielerisch unterwegs. Also zwischen Hart und Zart :)

Danke Vorab

Gruß
Max
 
Eine gute Wahl! Ich gehöre wohl auch zu den Charvel-Freaks hier im Forum (s. Avatar, alles Charvels^^) und habe nicht nur dadurch doch recht gute Kontakte in die Charvel-Szene auch außerhalb des Boards. Die SoCal-Serie wurde zunächst in den USA, dann in Japan und schließlich seither in Mexico hergestellt. Ich habe tatsächlich noch keinen Gitarristen kennen gelernt, der mit Verarbeitung, Sound und Bespielbarkeit unzufrieden gewesen wäre. Auf der anderen Seite findest Du viele fast schon euphorische Kommentare von Käufern im Netz, diese Serie hat also definitiv ihre Unterstützer.
Ich selbst kann nur von einem frühen Exemplar noch aus USA-Fertigung berichten, das ich mal für knapp 2 Jahre hatte. Das war eine ausgesprochen gute Gitarre! Und die Unterschiede der Serie nach dem Herstellungsort fallen sehr gering aus (z.B. ist mal ein Koffer dabei, dann wieder nicht, mal ein originales Floyd, dann ein Floyd-Style, die Pickupkonfiguration wurde mehrmals geändert, aber eigentlich alles keine grundlegenden Änderungen).

Da auch die von Dir genannten Éinsatzgebiete sehr gut zur Gitarre passen, sollte sie für Dich ziemlich perfekt sein!

Viel Erfolg! :great:
 
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Ich habe den Namen Charvel das 1. Mal im Fachblatt gelesen, genau genommen beim Test der SSS Trat mit den 3 Minischaltern. Leider war es auf dem Land nicht möglich so eine Gitarre zu testen oder auch zu kaufen, es gab mit Mühe und Not mal ne Gibson oder ne Fender zu sehen. Dann später im einem neuen Musikgeschäft habe ich mir eine Japanische Charvel mit einem Kahler gekauft. Für 700 DM ne tolle Gitarre einzig das Kahlertrem hat mich a genervt. Von den Superstrats angefixt hab ich mir dann 2 Jackson Gitarren getauscht, später dann noch eine Crackle Dinky Strat , die mit der Signatur von Grover Jackson auf der Rückseite, gekauft. Witzigerweise hat mir mein Händler die 1.Serie Steve Vai in Grün angeboten, ich Depp hab die nicht gekauft. Später habe ich mir bei Jackson noch eine Dinky mit Soloist Cutaway bauen lassen, die ich dann später bei einem Musikladen im Hunsrück für ein paar schöne Sachen eingetauscht habe.
Die Charvel aus dem FB hat mich niemals richtig losgelassen, ich ärgere mich auch heute noch dass ich mir so eine Gitarre nie gekauft habe.
 
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Okay prima! Vielen Dank für Eure Antworten. Dann werde ich demnächst mal zuschlagen :)
 
Mal für die jüngeren Generationen hier:
Viele wissen gar nicht, wie Charvel-Gitarren, als sie endlich ab ca. 1981 auch in Deutschland angeboten wurden (über No.1 Hamburg), hier und natürlich auch weltweit eingschlagen haben. Sie waren schlicht DER Maßstab.

Jeder wollte eine haben. Sie waren unglaublich teuer (für das Geld hätte man seinerzeit auch eine Gibson USA Standard plus eine Fender USA Stratocaster zusammen bekommen und noch Geld über gehabt), aber für die nächsten Jahre waren sie unglaublich begehrt. Neben Top-Stars, die damit Platten einspielten, wie Eddie van Halen (allerdings mit einem Eigenbau aus Charvel-Parts), Steve Vai, Gary Moore, Allan Holdsworth, Dokken, ZZTop u.v.m.) waren wir "normale" Gitarristen damals unheimlich scharf auf diese Gitarren. Trat z.B. Nena, damals in Deutschland Nr.1 war, im TV auf, dann guckten wir auf Carlos Charvel. Okay, nicht nur…^^

Hatte jemand im Bekanntenkreis dann tatsächlich so ein Gerät, dann wurde sie fast schon ehrfürchtig und ganz, ganz vorsichtig angespielt.
Vieles war neu: Flacher Griffbrettradius, Jumbo Frets, unlackierte, nur geölte Hälse, oft aus Riegel- oder Wälkchenahorn, Stratkorpora meist ohne Schlagbrett, aber mit einem starken Humbucker am Steg, dazu oft verrückte Lackierungen.

Der Spirit, der damals herrschte, lässt sich gut aus damaligen Fachzeitschriften einfangen. Die waren Anfang der 80er üblicherweise recht trocken geschrieben. Ausnahme: Charvel. Hier nur einmal ein paar Eindrücke (wer Originalscans haben möchte, kann mich gern kontaktieren):

Charvel, der Name allein genügte in den letzten 5 Jahren, um den Gitarristen in aller Welt das Wasser im Munde zusammenlaufen zu lassen. Grover Jackson, der Vater dieser Gitarrenserie, baute in seiner kleinen Firma diese Edelgitarren, die außerdem durch ausgeflippte Lackierungen besonders den Jungs aus dem Heavy Metal Bereich gefielen, per Handarbeit. Die war unter anderem der Grund dafür, dass man z.T. recht lange auf eine Charvel warten musste, wenn man eine bestellt hatte.“ (Fachblatt MusicMagazin 9/86)

Der Hals liegt phantastisch in der Hand....Es tut mir leid, wenn ich jetzt so schwärme, aber diesen Strat-Sound finde ich toll. Es ist ein brillanter, knackiger Ton, mit viel Sustain, den man einer solchen Gitarre gar nicht zutraut. Ich glaube, mit dieser Gitarre kann man alles machen. Jede Art von Musik. Ich weiß, dass manche alte Strat einen ähnlichen Sound hatte, nur nicht so kraftvoll. Auch wenn das nicht stört, dass sie so kraftvoll ist. Ich bin jedenfalls wirklich begeistert...
Wenn man die Liste der Leute liest, die eine Charvel-Gitarre besitzen, und sich danach die Gitarre genau anschaut, dann weiß man, warum das so ist. Die Charvel ist nämlich wirklich eine hervorragende Gitarre. Sie ist aus den besten nur erdenklichen Materialien hergestellt. Als Beispiel soll noch mal der in Handarbeit gefertigte Bird`s Eye Maple Hals herhalten.
In der vorliegenden Strat-Version hat sie einen ausgezeichneten Stratocaster-Sound in höchster Vollendung, nämlich klar, bissig und warm zugleich mit einem guten Sustain.
Die Charvel ist ausgezeichnet bespielbar.
...“ (Gitarren-Testjahrbuch 1982)

Direkt am ersten Tag der Messe blieb ich vor einem Stand wie angewurzelt stehen, weil ich ein paar Gitarren gesehen habe, die ich auf Anhieb wunderschön fand. Und ich hatte mich nicht getäuscht. Ich befand mich am Stand von Bernhard Kurzke vom Music Center Hamburg. Er hatte einige Instrumente ausgestellt, die das Herz eines jeden Gitarristen höher schlagen lassen müssten. Ich meine die Charvel-Gitarren aus Kalifornien.
Hergestellt werden diese Kunstwerke von Grover Jackson, der früher Schecter-Gitarren baute. Man könnte jetzt seitenweise über diese Gitarren schwärmen, aber da der Platz eng bemessen ist, will ich in einigen Stichworten die besonderen Punkte aufzeigen. Alles ist handgefertigt, nichts wird in Dutzendware hergestellt. Jegliche Hardware ist aus Messing, manchmal unter einer schwarzen Lackierung versteckt. Komponenten wie Sattel und Tremolo sind optimal angebracht und eingestellt.
Den Hals kann ich gar nicht beschreiben, so gut hat er mir gefallen. Für die Bodies werden nur ausgesuchte Hölzer verwendet und das ist auch der Grund, weshalb man weitgehend auf Schlagbretter verzichtet hat. Die Gitarren werden mit Pickups von diMarzio und Seymour Duncan versehen. Nach den Wünschen vieler amerikanischer Live-Gitarristen hat man jeglichen überflüssigen Kram weggelassen. Sogar Tonregler werden nur auf Wunsch eingebaut.
Außer den schönen Naturhölzern kann man die Gitarren in den außergewöhnlichsten Farben und Formen bekommen. Sonderwünsche wie spezielle Graphiken, eingeleimter Hals, Halsform und Bodyform sind möglich. Dave Gilmour, die beiden ZZ-Top-Gitarristen und Eddie van Halen sind nur einige, die schon Besitzer einer solchen Gitarre sind. Da, wie schon erwähnt, alles Handarbeit ist, dürften pro Jahr nur eine ganz bestimmte, begrenzte Anzahl von ausgesuchten Modellen nach Deutschland kommen. Dementprechend sind natürlich auch die Preise. Ab 2.000,- geht es aufwärts. Aber es war ja schon immer teurer, einen exklusiven Geschmack zu haben….
“ (Fachblatt MusicMagazin April 1981)

Man kann also durchaus sagen, dass Charvel weltweit eine Geschichte hat und insbesondere bis 1985 höchstwertige Gitarren baute, die sich bis heute äußerster Beliebtheit erfreuen.

Die aktuellen SoCals sind in vielen Bereichen diesen frühen Gitarren nachempfunden. Da die alten Originale heute unerschwinglich sind (mit gesuchter Graphik in gutem Zustand gern > 5000 $), bringen die SoCals den Spirit dieser alten Monster zu vernünftigen Preisen in die heutige Zeit. Sie setzen eine tolle Tradition fort, erfüllen aber auch bestens die Anforderungen an heutige Musikstile.

Lange Rede, kurzer Sinn: Kaufen und genießen! :great:
 
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Ich bin doch schon drauf und dran Mensch :) Es bedarf keiner Gedichts-Zyklen mehr. Power-Strat / Super-Strats stehen schon länger auf meiner Liste. Aber dennoch unter der Telecaster, wovon ich mittlerweile aber zwei habe.
Eine feine die für mich gebaut wurde (Ray Gerold) die gefühlt alles kann und die beste Gitarre ist die ich je hatte. Und ne Fender Jim Root für die harte Gangart.

Da fehlt jetzt eben noch eine ST. Meine alte ST habe ich verkauft, weil sie nicht für Rock/Metal geeignet war.
 
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War auch nicht nur für Dich geschrieben, sondern (s. erster Satz) für alle, die das nicht life miterlebt haben. Manchmal bricht halt noch der Erklär-Bär in mir durch....;)
 
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Mir schien aber als habe ich dem Bär Anlass gegeben. Naja er hat ja bestimmt ein dickes Fell :great:
 
1983er/84er Kramer Pacer Imperial:engel:?

Da ist dann sogar ein Original Floyd drauf.



Ansonsten Charvel Pro Mod MIJ gebraucht. Kann man auch nichts falsch machen.
 
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Wie oben beschrieben, ist bestellt!
 
So, da ist der Nachwuchs...muss jetzt noch etwas akklimatisieren bevor ich spiele :)

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So erstmal Saitenwechsel vollzogen. Die aufgezogenen waren leider schon etwas ranzig. Ist aber kein Problem... hat nur gut 90min gedauert bis ich gestimmt hatte. :great: Mensch wie schnell man das "verlernt".
Ansonsten, keine Mängel zu erkennen. Leicht irritiert war ich lediglich von den Federn des FR. Die Schrauben dort waren beide sehr stark unterschiedlich reingedreht. Das habe ich erstmal angepasst.

Sonst, macht Spaß, kann aber bisher nur hier über BIAS in der DAW spielen. Morgen dann am Laney IRT60H. Dann gibts die volle Power.
 
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Um Himmels Willen... was soll ich sagen.
Konnte heute die Charvel mal auf der Bandprobe "ausfahren".
Ganz prima Gitarre. Macht unheimlich Spaß. Spielt sich super, und klingt sehr geil.
Das Coil-Splitting ist großartig und macht Laune.
Liegt bestimmt auch am Laney IRT60H :)
Beide harmonieren einfach exzellent zusammen.

Da haben wir direkt einen neuen Song fertig gestellt :great:
 
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Ganz prima Gitarre

Ja, das stimmt. Ich finde meine So-Cal für den Preis, den man gebraucht für so ein Instrument aufruft einfach unwiederstehlich :)
Jackson wiederrum fand ich zwar ganz nett, hat mich aber nie gereizt. Bis ich die Anzeige eines sehr netten Forianers in den Kleinanzeigen erspähte und da konnte ich nicht nein sagen. Einfach zu "pornös" diese RR
Ich habe es auch nicht bereut, bei der Jackson zugeschlagen zu haben.

Jackson_RR.jpg



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Seit vorgestern in meinem Besitz. 1995 San Dimas Koa. Am Steg
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ein Häussel Hot B Spezial Birdseye . Tremolofach Abdeckung kommt noch aus den USA.
 
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Dazu kann ich Dir einige Infos mit geben:

Katalog SD I - IV 1.jpg Katalog SD I - IV KOA 2.jpg Katalog SD I - IV KOA 3.jpg Koa1.jpg Koa2.jpg Koa3.jpg Koa4.jpg Koa5.jpg Koa6.jpg Koa7.jpg Koa8.jpg Koa9.jpg koa10.jpg koa11.jpg koa12.jpg koa13.jpg koa14.jpg koa15.jpg koa16.jpg koa17.jpg

Viel Spaß !!! :great:
 
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