Myxin
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Desweiteren "leidet" meine Dinky unter einem weiteren Schönheitsfehler, der mit auch erst einige Monate nach dem Kauf aufgefallen ist: Hält man die Gitarre in einem schrägen Winkel gegen das Sonnenlicht, sieht man einen "Streifen" auf dem Korpus.
Haha, das ist auch was, das mich wahnsinnig macht.
Das war bei jeder (!) MIM Jackson so, die ich bisher in der Hand hatte, ebenso bei den ganzen neuen 2016er Charvel Pro Mods. Bei letzteren auch bei einigen mehrere Streifen in kurzen Abständen (wenige cm) parallel zueinander - also nicht nur dort, wo vermeintliche Korpusteile zusammengeleimt wurden.
Die neueren DK2 Modelle (die mit dem Thumbwheel Trussrod), von denen ich schon viele angespielt hatte, waren gute Instrumente. Manche klangen sehr gut, manche ok. Vereinzelt waren auch welche dabei, die einen etwas mumpfigen Sound und eine träge Ansprache hatten. Im direkten Vergleich zu den 2016er Charvel Pro Mods meiner Meinung nach deutlich besser im Sound (ich weiß, in den Amiforen wird das Gegenteil behauptet - ist aber meine persönliche Meinung). Ebenso waren die klanglichen Toleranzen bei den Charvels deutlich größer.
Zu den festen Bridges: Die Jackson HT Bridge bei der DK2 ist meiner Meinung nach besser als die alte Charvel Pro Mod HT Bridge (wie man sie z.B. auf einigen HS Modellen hatte), aber schlechter als die neue Charvel HT Bridge. Einzelheiten spar ich mir an der Stelle, man kann nach den Bildern suchen. Die alte Charvel hatte noch nervige Madenschrauben, die rausstachen, die Jackson HT sieht etwas "billig" aus finde ich aufgrund der Rundungen am äußeren Rand (das ist natürlich Geschmackssache). Problem hier bei den Jackson HTs ist der "Knick" im Saitenverlauf hinter dem Sattel Richtung Kopfplatte. Die Stimmstabilität (zumindest mit dem Werkssattel) war hier bei keiner wirklich gut. Bei den Charvels (diese mit einem billigen Plastiksattel) schon eher.
Die Hälse bei den DK2 und Pro Mods fühlen sich zunächst fantastisch an. Nach einiger Zeit, wenn man mit schwitzenden Händen öfters mal drüber ist, wird dieses smoothe Gefühl aber schnell zunichte gemacht und der Hals fühlt sich "stumpf" an. Wer sich also so eine Gitarre kauft, muss sich damit abfinden, den Hals regelmäßig zu pflegen, wenn das Greifgefühl ab Werk erhalten bleiben soll.
Die Ahorngriffbretter sind nicht lackiert und sehr anfällig für Verfärbungen. Das lässt sich in der Regel zumindest auf Jahre gesehen nicht vermeiden. Wer wissen will, wie das dann aussieht, braucht nur mal regelmäßig in den Kleinanzeigen schauen. Manchen gefällt es (weil "abgerockt"), manche mögen es gar nicht. Ich würde im Zweifel lieber die QM Modelle der DK2 nehmen mit Ebenholz Griffbrett. Übrigens ist das dort nicht nur ein hauchdünnes Furnier, sondern tatsächlich immerhin 1/8" dick.