Der Hals meiner Squier klebt!

  • Ersteller Djangoausberlin
  • Erstellt am
Mit Stahlwolle an Lack

Wenn drei Leute schon immer ihren Lack mit mit Stahlwolle runinieren, heisst das noch lange nicht, das die Methode o.k. ist.
Fragt doch mal einen Lackierer, was der von der Sache hält! Ich hab's getan.

Bitte verwechselt nicht naturbelassene Hälse mit lackierten. Bei ersteren ist die Stahlwollebehandlung absolut o.k., wenn sie nachher gut vom Stahlstaub gereinigt und versiegelt werden. Lack wird von Stahlwolle zerstört.

Also, wenn ihr Euren Hals rauh haben möchtet, dann bitte alten Lack restlosentfernen, schon glattfideln (auch mit Stahlwolle) und dann mit Öl oder Wachs versiegeln und diese Versiegelung in regelmässigen Abständen wiederholen.

Mattlack ist übrigens nicht rauh, sondern genauso glatt wie Glanzlack. Durch einen chemischen Zusatz werden lediglich die Lackbestandteile in eine unregelmässige Struktur gebracht, was dann den entsprechenden Lichteffekt ergibt.

/V_Man
 
Ich vermute mal, dass der Hals mit Nitrolack lackiert ist.
Mit Chemie macht man das Kleben meist schlimmer.
Ich poliere meine Hälse nach dem Spielen immer mit einem trockenen Mikrofasertuch.
Funktioniert astrein.

Zitat aus Gitarre/Bass: (gilt wohl für alle Arten von Nitrolacken)
"Wo dieses Klebegefühl herrührt, versuchen wir auch schon seit langer Zeit zu ergründen; es kann nur an der Zusammensetzung des Gibsonlacks liegen, und da hüllen sich die Amis diskret in Schweigen. Außerdem verschlimmert sich mit Politur, Ölen usw. die Kleberei noch. Wir empfehlen die Halsrückseite von Zeit zu Zeit mit einem feuchten Lappen und mildem Spülmittel zu säubern; Trockenreiben nicht vergessen. Dies beseitigt schonend den auf dem Lack hafteten Fettschmutz und die Stumpfheit hat ein Ende. Weiterhin nach Probe oder Gig einmal kurz auf die Halsrückseite hauchen und mit einem weichen Tuch neue Herde des Klebens wegreiben"
 
Zitat aus Gitarre/Bass: (gilt wohl für alle Arten von Nitrolacken)

Das klingt sehr vernünftig. Ich habe eine 62' Am. Vintage Stratocaster mit Nitrolack und bei der mache ich es genauso.

/V_Man
 
Rosenhlz ist auch ein Griffbrettholz;).Wird zwa nicht häufig verwendet aber es wird trotzddem verwendet.
Ich würd ihn nicht lackieren.Einfach abschleifen und dann mit mit feiner Körnung schön glatt machen.Hab grad meinen Korps mti nem Faustschleifer und 240 Körnung geschliffen.Der ist jetzt aalglatt und fühlt sich wunderbar an(mein EIgenbaukorpus),Der ist aus Sapelli.Aus was für ein Holz ist dein Korpus?(Mahagoni/Ahorn)
lg
Ich sag mal der bleibt nicht lange so schön glatt. Den musst du unbedingt mit irgendwas behandeln. Vorzugsweise Öl/Wachs wenn er so schön glatt bleiben soll, den die Holzfasern stellen sich mit der Zeit durch den Handschweiss auf und dann ist es nicht mehr schön glatt. Hab die Erfahrung selber bei meinem selbstgebauten Bass machen müssen. Den hab ich ne Stunde probegespielt bevor ich ans Ölen gegangen bin und das hat schon gereicht um die Holzfasern aufzustellen. Deswegen auch vor dem Lackieren immer das Holz zwei, dreimal anfeuchten und dann wieder glattschleifen.
 
Ich glaub ich verbrenn das Ding einfach.
 
Wird wahrscheinlich die beste Lösung bei dir sein:rolleyes:
 
Nitro auf einer Squier - ist mir auch neu.

Bei einer Gibson Howard Roberst hatte ich dasselbe Problem. Der Lack ist binnen kürzester Zeit unansehnlich und läßt sich auch nicht richtig polieren - aber hier war es Nitrolack >> Dreckszeug.
Klangförderlich kann man den klassischen Lack aufgrund seiner gummiartigen Struktur dann auch nicht betiteln. Vieleicht ist das Zeug zeitweise mal hart, aber eben nicht lange genug.

Gruß,
Joe
 
Hi,

der Gitarrendoc meinte, dass Nitro Lack drauf ist.

Es grüßt
Django
 
Eieieiei Das Problem kenn ich, das hatte mein Kumpel auch.

Das Problem war der Gitarrenständer--> Die billigen Ständer (auch die von K&M) sind nicht für Nitrolack geeignet, da wird auch immer drauf hingewiesen, wenn man sie doch drauf stellt, dann wird der Lack (oder der Gummi vom Ständer keine Ahnung was) angelöst. Und da das Schwarz ist gibt das diese Leckere schmiererei, er hat sich danach aber eh ne andere geholt und die hängt nur noch an der Wand^^

Greez
Mr.Fender
 
Ich glaub ich verbrenn das Ding einfach.

Was schert mich mein Geschwätz von Gestern ich glaub ich will sie retten.
Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass saubermachen nichts bringt. Ich bekomme denn Hals mit Waschbenzin einwandfrei aber nach 20 Min spielen ist er genau so dreckig wie vorher. Ich kann den Dreck mit dem Fingernagel abkratzen !
Also gibt es 2 Möglichkeiten.
1. Neu lackieren.
Was kostet das, kann ich das auch allein machen (was würde das dann kosten).
2. Neuer Hals -> wo krieg ich sowas her? Ist es das wert?

Muss ich beim neu lackieren eigentlich den Hals abnehmen und zum Henker mach ich das :rolleyes:.

Es grüßt
Django

P.S. Ich bin ziemlich Bastel unerfahren, ich war schon sehr stolz als ich letztens den Tremolo-Block von meiner Strat nachgestellt habe. Also bitte idiotensicher ausdrücken.
:great:
 
Neuer Hals kostet weniger als 100€ in guter Qualität (jedenfalls deutlich besser als das Holz von Squier. Kannst z.B. bei NewMetalShopMusic (Ebay) oder www.dancingdragonguitars.com bestellen. Für ein paar € mehr gibt es dann Rigel-, Wölkchenahorn etc.

Das Lackieren kostet mindestens das doppelte, Bünde müssen evtl. auch raus und neu rein. Würde ich von abraten.
 
Also mein Schlagzeuger möchte den Hals abschrauben, alles abschleifen und dann wachsen oder ölen.

Da hab ich ein paar Fragen.

1. Wie kriegt man die Bünde raus ?
2. Was nimmt man zum wachsen/ölen ?
3. Wachst man oder ölt man :D?
4. Was macht man mit den Punkten[Bundmarkierungen] (also mit abschleifen oder nicht)

Und ist das überhaupt eine gute Idee? Ich bitte um rege Beiteiligung.

Es grüßt
Django
 
Also mein Schlagzeuger möchte den Hals abschrauben, alles abschleifen und dann wachsen oder ölen.

Da hab ich ein paar Fragen.

1. Wie kriegt man die Bünde raus ?
2. Was nimmt man zum wachsen/ölen ?
3. Wachst man oder ölt man :D?
4. Was macht man mit den Punkten[Bundmarkierungen] (also mit abschleifen oder nicht)

Und ist das überhaupt eine gute Idee? Ich bitte um rege Beiteiligung.

Es grüßt
Django

Hi, also zunächst würde ich nur die Hinterseite abschleifen und dann mit möbelpolitur einreiben. Mache das seit jahren mit dem Unbehandelten Hals meiner Squier Strat. Der war lediglich gewachst und durchs polieren und natürlich auch spielen;) wurde der mit der zeit zum lackierten hals;) zumindest ist er genausoglatt.............

zum entbunden gibts bestimmte zangen, die kosten aber soviel, dass rockinger selbst schon ne anleitung online gestellt hat, wie man sich sone zange für wenig geld machen kann:
http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Bundlos

beim entbunden das holz um die bünde evtl. noch etwas aufweichen/anfeuchten, am besten wohl mit griffbrettpolitur oder sowas. alles weitere steht ja im workshop drin.

die bundpunkte sind eingesetzt(zumindest meistens) da kannste lange schleifen, bis die weg sind :D

viel spaß aber noch damit.
und wenns garnix hilft findest du bei rockinger auch ersatzhälse
 
Danke erstmal. Das mit dem Entbunden ist ja echt kein Zuckerschlecken :S.
Was kostet es denn das von nem Profi machen zu lassen?

Es grüßt
Django
 
Danke erstmal. Das mit dem Entbunden ist ja echt kein Zuckerschlecken :S.
Was kostet es denn das von nem Profi machen zu lassen?

Es grüßt
Django


Das kann tief in die tasche gehn;)

mit unlackiertem Griffbrett (rosewood/palisander/rosenholz...:p) kann das bei 150 anfangen und bei 250€ aufhören
bie lackierten griffbrettern (vorwiegend bei Ahorn der fall) wirds teurer. so etwa 200-350€ sollte man da rechnen, weil der ja nachm bebunden neu lackiert werden müsste..........

aber das würde bei dir ja schonmal entfallen.

entbunden und die wieder reinkloppen ist aber garnichtmal so schwer. wenn du alles nach der anleitung und behutsam machst dürfte das machbar sein.

habens auch selber bei ner es-335 kopie gemacht. kein problem.
 
Also wenn man aufpasst und alles gut abklebt, kann man evtl. den Lack weg machen ohne die Bünde raus zu machen. Wird aber ein Gefrickel.
 
Nein, also ich schätze, die Bünde müssen raus. So wie sich das anhört, hat der Lack einen zu hohen Lösungmittelanteil- der härtet nie richtig aus :eek:

Wenn das stimmt, muss der Lack absolut restlos ab, sonst "erbt" die neue Oberfläche das Problem. Aber probier´das Entbunden einfach selber, ist wirklich nicht so schwer, wenn man sich Zeit nimmt und keine Gewaltorgien ablässt. Und dabei lernst du noch was und sammelst Erfahrungen für´s nächste Mal.

Einen Profi ranzulassen zahlt sich bei einem Squier- Hals IMHO nicht aus. Lieber bisschen Zeit reinstecken und wenn´s wirklich schiefgeht die Kohle in einen neuen Hals investieren.

Glaub´mir, die Bastelei macht auch noch mächtig Spass:great:
 
Nein, also ich schätze, die Bünde müssen raus. So wie sich das anhört, hat der Lack einen zu hohen Lösungmittelanteil- der härtet nie richtig aus :eek:

Wenn das stimmt, muss der Lack absolut restlos ab, sonst "erbt" die neue Oberfläche das Problem. Aber probier´das Entbunden einfach selber, ist wirklich nicht so schwer, wenn man sich Zeit nimmt und keine Gewaltorgien ablässt. Und dabei lernst du noch was und sammelst Erfahrungen für´s nächste Mal.

Einen Profi ranzulassen zahlt sich bei einem Squier- Hals IMHO nicht aus. Lieber bisschen Zeit reinstecken und wenn´s wirklich schiefgeht die Kohle in einen neuen Hals investieren.

Glaub´mir, die Bastelei macht auch noch mächtig Spass:great:
Hier vereinen sich ein richtiger Lösungsansatz mit einer Halbwahrheit.
Fakt 1. Es stimmt der Lack muss komplett runter. Jedes Fitzelchen und da kann es sein das du schon richtig tief schleifen musst, je nach dem wie tief der alte Lack in die Maserung des Holzes eingedrungen ist.
Fakt2. Halbwahrheit. Es lohnt sich immer ein Profi ran zulassen. Das Instrument sei es billig oder nicht kann durch den Eingriff eines Fachkundigen nur Gewinnen.
Fakt2.1. Du müsstest dir das nötige Werkzeug ( nein es mit einer Kneifzange, Schraubenzieher und Lötkolben nicht getan.) erst kaufen.
Fakt 2.2. Das Instrument ist Versichert, geht was bei dem Eingriff schief, steht der Gitarrenbauer bzw. seine Versicherung dafür gerade. Versaust du was, löhnst du aus eigener Tasche
Fakt2.3. Geht bei deiner Bastelei was schief, hast du unter Umständen die selben Kosten
als wenn du es gleich zu einem Fachman gebracht hättest oder wenn du es nach deinem Bastelversuch hin bringst, wird es mit Sicherheit noch teurer.
lg rbb
 
Nein, sorry, ich wollte keinesfalls die Arbeit der Profis schlechtmachen. Klar wird der Gitarrenbauer die Arbeit besser hinkriegen als der geübteste Laie. Die Sache mit der Versicherung ist natürlich auch zu bedenken.

Wollte nur sagen, dass der Squier- Hals ein geignetes Medium wäre, um ein paar Erfahrungen zu sammeln, weil´s ja nicht DIE Katastrophe darstellt, sollte er doch über den Jordan gehen.


Nix für ungut!´

Chris
 

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