Danke für die ausführlliche Beschreibung, das bringt einen auch noch mal auf neue Gedanken. Bei mir fing das eigentlich anders an, ich suchte einen Bass Preamp mit DI Ausgang, da auf meinem allerersten E-Bass ein unteres Mittenloch war das man mit einem parametrischen 3-Band-Equi gut wegregeln konnte. Di weil... keine Brummeskapaden an der 300 Watt Basscombo, wenn man lwieder das Klinkenkabel am Ausgang vergessen hat weider einzustecken. Gewinkeltes Neutrik Kabel mit Locker und gut is...
Es wurde zuguterletzt der Two Notes Le Bass. Der hat zwei Preamp-Einheiten mit, die parallel oder in Reihe betrieben werden können oder einzeln. Einzeln klasse für "nur Preamp", weil parametrischer Mittenregler am B-Strang. Und als Röhrenzerre unschlagbar wenn man beide hintereinander schaltet. Ist nur eine moderate Verzerrung, und das Gerät hat einen DI Ausgang, der auch nutzbar ist wenn beide Preamps aus sind.
Und Zerre no 2... ein Darkglass Alpha Omega. Der bringt die besten Bass-Overdrives wenn er über einen Preamp mit höherem Pegel gefüttert wird, dafür hatte ich mir den Le Bass zunächst gekauft. Der Alpha Omega hat auch einen 3-Fach EQ (ich meine vor dem Verzerrer), zwei verschiedene Grundsounds (Alpha und Omega) sowie zwei Charakterschalter Bite und Growl... mit einzelnen Saiten angespielt - am besten mit etwas was richtig gut obertonreich ist - kriegt man eine feine bis brachiale Verzerrung hin mit vielen Klangcharakteristika.
Was der Darkglass nicht gut macht ist wenn man ihm einen Bass-Akkord gibt. Dann löschen sich die Töne eher aus als daß sie korrekt rauskommen
Ich hab den Alpha Omega sogar mal mit einem Octaver angefeuert... war eins der Argumente ihn in der Testphase nicht zurückzuschicken, denn trotz des Preises hat er doch eine Macke, die mich stört. Weiter dazu unten... hier die Demo mit Darkglass und Le Bass
Lead: ein Yamaha TRBX E-Bass - EHX POG2 Octaver - Alpha Omega in der 100% Omega Stellung, Bite und Growl an, mit einem Plektron gespielt
Bass: Peavey NTB5 am Le Bass als Bass-Zerre (A und B Kreis in Reihe, A Bass etwas rausgenomen B Bass wieder verstärkt, Mitten Neutral), da nachts aufgenommen durch eine Markbass Preamp/Amp Simulation vom Zoom B3n gejagt
Weil der Darkglass Akkorde nicht mag hab ich mir zum Testen noch ein paar Sachen bestellt und es blieb Zerre no 3
Big Bass Muff Pi
In dem werkeln vier Transistoren als Zerre... denen ist das egal was als Eingangssignal reinkommt. Hab ich eigentlich nur zum Probieren beim Thomann bestellt und behalten... weil noch mal ganz andere Möglichkeiten in der Verzerrung. Und hört man seit 50 Jahren in diversen Produktionen, und war eine der ersten Transistorzerren die Electro Harmonix gebaut hat.
Für ein Pedalboard setup wär mir das aber dann auch zuviel, da kommt mir nur das drauf was zum gelebten Musikstil der Band paßt (hab noch viele weiter Effekte für Homerecording) wobei man z.B. EHX Deluxe Memory Boy. Der "analogisiert" das Signal im Feedback, und verstärkt man den Feedback gut genug, dann kann man richtig hören, wie das Signal immer schlechter wird und man kann im Feedback Kanal Effekte einschleifen. Was je nach Setup auch noch mal für eine Extra Verzerrung sorgt. Da das Ding ein echtes Sensibelchen bezüglich der Pegel ist ist hier ein Kompressor eigentlich Pflicht... was bei mir ein EHX Platform im Limiter-Modus dann bestens erledigt. Was im Übrigen auch dem Darkglass und dem Muff Pi hilft, denn beide basieren im Wesentlichen auf clipping, das sich aber erst ab einem bestimmten Einganspegel einstellt.