Der große Musikmessen-Spekulatius-Thread 2017

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Ja, mMn viel zu teuer! Also ich weis nicht. Als Bodentreter für Sänger mit Gitarre um eine BD zu erzeugen ist das sicher praktisch, aber für Drummer wäre mir das doch zu wenig. Vor allem weil man für drei dieser Dinger schon ein SPD SX bekommt. 99€ wäre ein guter Preis.
 
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Es ist natürlich möglich, dass die Preise nach einiger Zeit noch deutlich sinken werden. In letzter Zeit wurden von Roland auch schon die vier AIRA-Effektmodule, die SBX-1 Syncbox und aktuell der 8-Bit-Synthesizer/Sequencer/Controller A-01 im Ausverkauf angeboten. Und das jeweils für weniger als die Hälfte des ursprünglichen Preises. Dabei sind das alles einigermaßen neue Geräte, der A-01 ist im Moment nicht einmal ein ganzes Jahr alt und wird für 99€ verramscht.

Der JD-XA hat auch eine deutliche Preiskorrektur nach unten bekommen. Insofern sehe ich da noch relativ viel Spielraum. :)
 
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Oder Behringer macht es für 49 €. :tongue:

So viel drin und dran scheint es bei den Dingern ja nicht zu sein. :rolleyes:
 
IK Multimedia hat vorgestern die Software-Synth-Sammlung Syntronik angekündigt. Es liest sich ein bisschen, als hat man mit analogen Synthesizern das vor, was Keyscape mit Pianos und E-Pianos erreicht hat:



Only the best synthesizer models have been sourced from private collections and carefully selected prior to being meticulously multi-sampled using the most advanced techniques developed by the IK team to ensure that the authentic character of the originals is captured and reproduced down to the tiniest nuance. 70,000 individual samples and 50 GB of extreme-quality sounds later, Syntronik is ready to set a new standard in the world of virtual instruments.

The 38 instruments included in Syntronik are: Modular Moog, Minimoog Model D, Moog Voyager, Moog Taurus I, Moog Taurus II, Moog Taurus 3, Polymoog, Moog Opus 3, Moog Rogue, Realistic Concertmate MG-1, Multimoog, Micromoog, Moog Prodigy, Sequential Circuits Prophet-5, Sequential Circuits Prophet-10, ARP 2600, Oberheim SEM, Oberheim OB-X, Oberheim OB-Xa, Yamaha CS-80, Yamaha GX-1, Yamaha CS-01II, Yamaha SY99, Roland Juno-60, Roland Jupiter-8, Roland Jupiter-6, Roland Jupiter-4, Roland JX-10, Roland JX-8P, Roland JX-3P, Roland TB-303 Bassline, Alesis Andromeda, PPG Wave 2.3, ARP String Ensemble, Elka Rhapsody 490, Hohner String Performer, Roland RS-505 Paraphonic, Roland RS-09 Organ/String

Neben dem sample-basierten Ausgangsmaterial gibt es zudem modellierte Filter, die auf Moogs Ladder-Filter, Rolands IR3109 chip, dem Curtis CEM3320-Chip und dem Oberheim SEM-Filter basieren.

Liest sich erst einmal recht beeindruckend. Optisch erinnert es etwas an Arturia, finde ich auch noch ganz schön. Für den Vorbestellerpreis von knapp 150€ oder knapp 100€ als Crossgrade scheint das auch nicht all zu teuer.

Aber Klanglich habe ich noch Bedenken. IK Multimedias Sample-Bibliothek Sampletank ist relativ unspektakulär und setzt mehr auf Masse statt Klasse. Da ist vieles dabei, was man wo anders schon mal besser gehört hat.

Die bisherigen Klangbeispiele scheinen mir auch in die Richtung zu gehen. Größtenteils austauschbare EDM-Sounds, die nicht unbedingt die Stärken des jeweiligen Synthesizers repräsentieren.
Wobei ich manche Demos mit übersichtlicherem Arrangement nicht schlecht finde. Die Filtersweeps bei "Zenit" finde ich beispielsweise ganz hübsch. Oder das nach 80er-Jahre-Soundtrack klingende "Hot Wheels".

Naja, ich bin zumindest auf Reviews und Demos gespannt, in denen die Sounds mal für sich genommen präsentiert werden, ohne Drums und alles. :)
 
...sind das jetzt virtuelle Synths - oder doch nur Samples?

"... covering a wide selection from 38 of the most iconic to ultra-rare and painstakingly multi-sampled vintage synthesizers"
"We have captured multiple round robins of single oscillators, oscillator combinations (including sync and FM sweeps) and after more than 70,000 samples and 50GB later, Syntronik is ready to set a new standard in the world of virtual instruments."

Was ich noch irgendwie rauslese. ist, dass es wohl irgendwie eine Mischung aus Oszillator-Samples und modellierten Filtern sein soll. Wie das mit dem Bedienkonzept zusammengeht und wie "analog" denn dann gesampelte Oszis klingen, erschließt sich mir noch nicht ganz...
 
Mit Round Robin dürfte sich schon einiges anstellen lassen. Nur echte PWM und Sync (wobei letzteres durchaus auch mit Samples möglich ist) dürften nicht so leicht zu realisieren sein.
 
...sind das jetzt virtuelle Synths - oder doch nur Samples?
[…]
Was ich noch irgendwie rauslese. ist, dass es wohl irgendwie eine Mischung aus Oszillator-Samples und modellierten Filtern sein soll.
Das ist korrekt. Im Prinzip ist es eine Sample-Sammlung, die Bearbeitungsmöglichkeiten für Filter, Hüllkurven und LFOs bietet. Die Oszillatoren lassen sich aber nicht frei einstellen, wie es bei einem normalen VA-Synth der Fall wäre. Da ist man auf das Sample-Material beschränkt. Quasi wie bei einem Rompler, nur mit deutlich mehr Wellenformen und nur auf Synthesizer-Sounds beschränkt.
Wie man die Oszillatoren-Samples durchschaltet, erschließt sich mir auch noch nicht. Womöglich gibt es dafür ein Extra-Menü. Oder sie sind an die Presets gekoppelt und man muss diese erst neu abspeichern, wenn man Variationen will.
 
Also knapp gefasst ein Casio XW-P1 mit schickerer Oberfläche? :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mir ist immer noch nicht so recht klar, was das sein soll. Um die Oszillator-Wellenformen typischer Synths abzubilden, reichen an sich Wavetables völlig aus, wenn man "Samples" verwenden möchte. Wie "lebendig" ein Synth klingt, entscheidet sich zum einen am Filter und der "snappiness" der Hüllkurven - aber eben zu einem Großteil am Oszi. Und dort eben NICHT in erster Linie an der Wellenform, sondern daran, dass er eben frei läuft.

Das Grundkonzept auf dem Papier habe ich glaube ich so ungefähr verstanden. Wofür man da 50GB an Samples bei "nur" 70000 Samples braucht, ist mir völlig schleierhaft. Das ist fast 1 MB pro Sample - selbst unkomprimiert mindestens 8 s. Will man da den Drift/Detune im Sample selbst einfangen?
Wenn ich sehe, was man mit 50GB Samples anfangen kann, wenn man sich nur auf komplette Samples fertiger Presets analoger Synths beschränkt, dann liegt die Latte recht hoch für dieses Produkt. Beim ersten Lesen dachte ich noch, es sei eine Sammlung der besten VAs - DAS hätte mich sofort überzeugt.
Ich weiß auch nicht, warum man die Oszis unbedingt über Samples abbilden muss, wenn man den "knackigen" Part, nämlich die Filter, schon als Algo hat. Wahrscheinlich kann man bei IK nichts anderes...
 
Diese Polen schon wieder. Super nettes Video mit einem Lied aus vielen Instrumenten der Musikmesse. :D

 
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Cowbell, Clap usw. als Einzelmodule von Roland...

http://experience.roland.com/tfr2017a/

:w00t:
Du meinst, falls "more cowbell" gefragt ist, kann das jetzt jedes Bandmitglied selber machen?

Wir haben immer noch 'ne richtige Kuhglocke und zwei Leute, die sie spielen könnten. Zur Not kriegt die Sängerin das Ding in die Hand gedrückt.

Als Bodentreter für Sänger mit Gitarre um eine BD zu erzeugen ist das sicher praktisch, aber für Drummer wäre mir das doch zu wenig.
Luxusproblem. Al Jarreau hat damals auf das Mikrostativ getreten und damit seine Bassdrum gemacht.

Mit Round Robin dürfte sich schon einiges anstellen lassen. Nur echte PWM und Sync (wobei letzteres durchaus auch mit Samples möglich ist) dürften nicht so leicht zu realisieren sein.
Statischer Sync geht zu samplen, sofern beide Oszillatoren 1:1 tracken. Bei Sync in Verbindung mit Frequenzmodulation durch einen frei schwingenden LFO ("Why Can't This Be Love") ist Feierabend.

Das ist korrekt. Im Prinzip ist es eine Sample-Sammlung, die Bearbeitungsmöglichkeiten für Filter, Hüllkurven und LFOs bietet. Die Oszillatoren lassen sich aber nicht frei einstellen, wie es bei einem normalen VA-Synth der Fall wäre. Da ist man auf das Sample-Material beschränkt. Quasi wie bei einem Rompler, nur mit deutlich mehr Wellenformen und nur auf Synthesizer-Sounds beschränkt.
Wie man die Oszillatoren-Samples durchschaltet, erschließt sich mir auch noch nicht. Womöglich gibt es dafür ein Extra-Menü. Oder sie sind an die Presets gekoppelt und man muss diese erst neu abspeichern, wenn man Variationen will.
Klingt für mich nach einem "netten Versuch".

Wenn man den ganzen Synth samplet, hat man nur statische Sounds. Handgeschraubtes 303-Acid-Gezwitscher geht ebensowenig wie Grieche-am-CS80-Aftertouch-Filteraufdrücken, "Forever Young"-Filteraufschieben oder "Don't Kill It Carol"-Oszillator-Detuning-Spazierfahrten. Und um "regionales Hüllkurven-Keytracking" zu vermeiden, muß jede Note gesamplet werden.

Wenn man nur die Oszillatoren samplet, sollte man zusehen, daß die Modelingstufen dahinter den Gigabytes an trockenen Oszillatorensamples gerecht werden und einer Liga jenseits von Roland AIRA und Boutique spielen, also mindestens auf U-he- und Gforce-Niveau, wenn nicht besser. Und da gäbe es einiges wirklich detailgetreu zu modeln – bei der Yamaha GX-1 mußt du sogar die großen TX-II-Lautsprecherkabinette mit ihren Röhrenverstärkern mitmodeln, und ich lese nichts davon, daß IK Multimedia auch nur die insgesamt vier oder fünf (!) verschiedenen Filtertypen der Yamaha GX-1 (die sind alle in allen Exemplaren verbaut, also nix mit Generationen) nachgebaut hätte, sondern nur Moog, SEM, Curtis und Roland Jupiter.

Ich meine IK Multimedia sollte sich im Klaren darüber sein, daß, wenn sie mit "reproduced down to the tiniest nuance" ankündigen, Hunderte von Synthesizernerds da draußen sich Syntronik schießen und gegen die jeweiligen Originale antreten lassen werden, und zwar von den typischen Presets bis hin zu allen Parametern mal in Extremstellungen. Mal sehen, ob die Minimoog-Oszillatorsamples in Syntronik auch so schön im Tuning flattern und driften wie der originale Minimoog Model D, den man zu Hause stehen hat, der das ab Seriennummer 10175 aufgekommene VCO-Board-Upgrade nicht erhalten hat, oder ob das JP8-Filter in Syntronik bei Filterspazierfahrten mit voll aufgerissener Resonanz sich exakt so verhält wie die acht Filter in dem Jupiter-8, den sie zu Hause stehen haben.

Wenn Gordon Reid von Sound on Sound Syntronik gegen die Originale antreten läßt, sieht's finster für Syntronik aus. Gordon Reid hat dasselbe damals mit den Arturia-Synths gemacht, was zu ziemlichen Verrissen führte (er nimmt da auch kein Blatt vor den Mund), und hat zu Hause einen beeindruckenden Synthesizerpark stehen bis hin zu einer in den 90ern aus Australien importierten und mit einem Riesenaufwand in sein Haus geschafften Yamaha GX-1.


Martman
 
Zur Not kriegt die Sängerin das Ding in die Hand gedrückt.
Na wenigstens nicht um den Hals gehängt. :tongue:

Roland wirbt ja damit, dass das Ding keine Mikrofonierung benötigt. Kabel und Kanalzug im Mischpult braucht man trotzdem. Die Sängerin könnte ihr Mikrofon mit der richtigen Kuhglocke teilen, und so bräuchte man weder zusätzliche Kabel noch zusätzlichen Kanalzug am Mischpult für die Kuhglocke. Auch keine Batterien oder Stromversorgung. Und keinen Klangprogrammierer, der das Ding richtig einstellt. Eine richtige Kuhglocke könnte die Sängerin auch ohne Klangingenieure selbst bedienen.
 
Hier eine Playlist zu den Roland Percussion Pads.

 
Es gibt nun endlich nähere Details zum analogen 500$-Minimoog-Klon von…





Mehr Audio-Demos gibt es auf der offiziellen Webseite.

In Zusammenarbeit mit Studio Electronics, die unter anderem den Midimoog zu verantworten haben, kommt der SE-02, ein voll analoger, diskret aufgebauter Synthesizer mit:

3 VCOs mit jeweils sechs Wellenformen, Sync und Crossmod-Möglichkeiten
Rauschgenerator, Feedback-Schleife und Eingang für externe Signale
24db-Low Pass-Ladderfilter
Eigenständigem LFO mit 9 Wellenformen
Digitalem Delay, das aber deaktiviert nicht den analogen Signallfluss stört.
16-Step-Sequencer mit 128 Sequenzen und 16 Songs
384 Presets und 128 User-Speicherplätzen
CV-Eingängen und Trigger-Out
MIDI-In und -Out (in normaler Größe)
USB-Audio/Midi-Interface
Möglichkeit zum Polychaining

Das alles für gut 500$.

Das Gehäuse ist so groß wie die bisherigen Boutiques, daher dürften die Knöpfe etwas fummelig sein. Die Audio-Ausgänge im 3,5mm-Format sind auch etwas umständlich.

Aber davon abgesehen…

Whaaaaaaat? Ein Analoger von Roland schien mir nicht unwahrscheinlich, aber dass es ein Minimoog-Klon wird? Und das noch vor Behringer? Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet.

Klanglich gefällt mir das Bisherige schon mal ganz gut, die Features lesen sich auch ziemlich beeindruckend. Gerade gegen Moogs etwa gleich teuren Minitaur könnte der sich ziemlich gut schlagen - auch, weil er nicht in der Tonhöhe beschränkt ist.

Auf Rolands Webseite heißt es zudem:


Klingt, als ob Roland da noch mehr analoge Boutiques in Planung hat…


Oh, und der Vollständigkeit halber: der zweite, von Roland heute vorgestellte Synthesizer ist der FA-07. Wie der FA-06, nur mit 76 Tasten.

Damit sich keiner beschwert, dass Roland nur noch in klein baut, hat man den FA-06 jetzt etwas größer gemacht. Erscheint mir logisch. :w00t: Außerdem 1 Stimme vs. 128 Stimmen. Für jeden was dabei. :D Analog und digital. Keine Wünsche mehr offen. :p
 
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Der FA hat auch ein ziemlich umfangreiches OS Update bekommen!

Roland hat mit dem SH Behringer aber mal ordentlich das Bein gestellt. Wie billig soll deren Klon denn werden?
 
Ich kann nichts über ein neues OS finden!?
Ich sehe dass es eine halbgewichtete Tastatur ist, offenbar in Richtung Jupiter oder Fantom G7 und das ein neues OS vorhanden sein soll, aber keine Einzelheiten.
 
Aus der Facebook Gruppe:

Finally we have a new software version (2.0) with some important enhancements (I know we expected more, but it's an important upgrade).

1. Seamlessly Switching Between Multiple Sounds While Performing (Sound Remain)
2. Memorizing the Pad Mode for Each Studio Set
3. Using the [1] - [8] Buttons as Pads (Virtual Pad)
4. Using the FA as a Master Keyboard
5. Controlling Ableton Live from the FA


Gerade Punkt 1 und 2 find ich sehr wichtig. Der Pad Mode war mWn global, was schon ein sehr deftiger Roland war. ;)
 
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und das wichtigste: so wie zumindest das Foto von der Roland-Seite glauben macht, haben sie sich die Hochglanzoberfläche gespart! :great:
 
Sind Overlays wenn ich es richtig verstanden habe. Offenbar haben sie diesen Design Kapitalfehler eingestanden... ;)
 
Evtl. wird die 76er Version auch eine andere / bessere Tastatur haben? Die Ecken scheinen mir vorne weniger abgerundet zu sein.
In den technischen Spezifikationen steht "semi-weighted" dabei, was bei der 61er nicht dabei steht. Allerdings auch hier kein Aftertouch.
 
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