Der Fender Custom Shop User-Thread

  • Ersteller meckintosh
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Naja, wenn ich es doch aber richtig verstanden habe, musst Du die Custom Order doch am Ende gar nicht zwingend kaufen. Oder ?
Also bei Nichtgefallen bzw. "Verarbeitungsmängeln" etc.
 
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Echt? Das wäre natürlich nicht übel...
 
Bei Verarbeitungsmängeln kann definitiv zurückgegeben werden, das ist ja gesetzlich geregelt.Bei einfachen Nichtgefallen kommt es auf die Kulanz an. Wenn ich bei einem Gitarrenbauer eine Klampfe in Auftrag gebe ,weiß ich auch nicht wie es später klingt. Ist halt mein Risiko.
 
Ich fürchte, dass es in solchen Fällen (auch) auf die Kulanz des Händlers ankommt. :confused1:

Zunächst einmal bestellt man ja verbindlich eine nach eigenen Spezifikationen gefertigte Gitarre. Die muss man dann grundsätzlich auch abnehmen. Deshalb geht man ja auch mit einer Anzahlung in Vorleistung.

Verarbeitungsmängel wie im Falle von @BenHalen wären aber für mich ein Grund, sehr nachdrücklich auf die gesetzlich vorgeschriebene Nachbesserung (2-3 Versuche) oder gar - insbesondere bei einer zu weiten Halstasche - auf Stornierung zu bestehen.

Aber ja, eine Custom Order ist ein gewisses Risiko: selbst wenn die Verarbeitung erstklassig ist - was ich von einer Fender CS Gitarre erwarte, was aber leider nicht immer gegeben ist, siehe der Fall von @BenHalen - kann man immer noch vom Klang/Handling enttäuscht sein...

Ich schrieb es schon weiter oben im Thread: eine Custom Order würde ich nur bei einem Händler aufgeben, bei dem die Chemie stimmt und auf den ich mich verlassen kann.

Bei einem solchen findet man im Zweifelsfall eine Lösung, die allen gerecht wird.
 
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Eigentlich finde ich Aging absurd und der größte Teil dessen was ich bislang gesehen habe fällt für mich aus dem ästhetischen Blickwinkel unter den Tisch weil es gern auchmal dreckig und abgeranzt aussieht. Als Jemand, der sein Zeug, liebt hege und pflege ich mein Gear und jeder Ding und Dong verursacht mir fast physische Schmerzen.

Aber: Meine erste Sunburst 62 Japan Custom Tele hatte bedingt durch die für eine Tele typische Plaintop Bauweise im Verbund mit der Polyester Lackierung die Anmutung eines Wohnzimmerschrankes. Das ging so einfach nicht :)

Dazu kommt, dass die Tele für mich zu den archaischsten und dennoch gelungensten Old Fashioned Gitarrendesigns auf dem Markt zählt, einfach zeitlos. Als ich "Meine" dann sah war es Liebe auf den ersten Blick die bis heute hält weil deren Aging trotz inkonsequenter Umsetzung das natürlich-anmutendste ist das ich je gesehen habe und dieser Eindruck wurde bislang von jedem, wirklich jedem Betrachter geteilt.

2009 CS Telecaster 1964 Relic mit Twisted und NoCaster PU's
 
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@Seven 11: auch ich hatte lange Vorbehalte gegen Relics.

Aber nachdem ich diese hier angespielt hatte, wars um mich geschehen:

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Habe die Entscheidung nicht bereut. Für alle Fälle ist aber trotzdem noch eine NOS im Stall, die ich ebenfalls nicht missen möchte :cool:
 
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@HansJo,

für NOS wäre auch ich der potenzielle Kunde gewesen, ganz klar! Das gute Image und der Glaube daran etwas Besonderes zu besitzen ist bereits damit erfüllt ;). Man kauft ein CS Instrument aber nicht nur aus einem einzigen Aspekt heraus, wie man Deinen Zeilen bereits entnehmen kann.

Mythos Fender! Ich weiss nicht, ob es stimmt, dass für die Relics die besten Hölzer und die besten Gitarrenbauer zum Einsatz kommen aber diese Aussage kursiert zumindest in bestimmten Kreisen. Die Fender CS Builder behaupten - für mich glaubwürdig - heute über soviel Wissen über den Gitarrenbau zu verfügen wie nie zuvor. Ich habe auch den Eindruck, dass sie sich als handwerklich perfekte Künstler empfinden und gestehe ihnen dieses Attribut zu.

Dazu kommt noch unser Belohnungszentrum, das irgendwann nach Dekaden des Spielens sein Anrecht auf ein kostbares und wertbeständiges Instrument geltend macht. Ich gestehe ein selbst so zu ticken, obwohl meine gepimpte Japan Tele mit 51 NoCaster PU's klanglich und auch von der Bespielbarkeit alle pragmatisch relevanten Bedingungen erfüllt hatte! :)

Ist schon der Hammer, was die Summe dessen was der CS bietet so nachhaltig, bzw. expansiv bewirkt. Denn abgesehen von einem guten Instrument aus der Teppichbodenabteilung kommt im Grunde nur wenig aufpreisiges Beiwerk hinzu, das man bösartig auch als Blendwerk bezeichnen könnte ;).

Etwas aufwändigeres Case, ggf. Gitarrengurt und bei der Tele die Ashtree Abdeckung für die Bridge und natürlich das Zertifikat. Sind bestimmt noch ein paar weitere Devotionalien dabei, ich denke es kommt rüber was ich meine....

Rational betrachtet grenzwertig, emotional zur Nachahmung empfohlen ;)!
 
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Ich bin grundsätzlich kein brennender Anhänger des Relic Konzeptes. Aber alleine dieser entlackte Hals ist in der Bespielbarkeit unerreicht. Daher kann es bei mir nur eine Relic werden. :D
 
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Meine geht wieder zurück. Das large C Shaping finde ich super und die Gitarre ist klasse abgerichtet und kam mit nem super guten Setup bei mir an, aber die Bridge ist einfach zu weit rechts irgendwie. Außerdem ist der Hals Pickup nicht angelötet:D Wäre kein Ding, wenns nur der Pickup wäre, aber die Saiten sind einfach zu weit rechts und man rutscht ständig ab.
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Schau dir mal die 61er vom Thomann (9. Bild) an. Es ist zwar nicht so extrem wie auf deinem Bild, aber viel mehr Platz ist da auch nicht. Anscheinend gibt es da eine Unterscheidung zwischen Vintage Spacing und den restlichen Varianten.

https://www.thomann.de/at/fender_1961_relic_stratocaster_fr.htm?sid=81e7a9831c9e180cdc9a233ba483872b
 
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Interessant. Bei der weißen 61er ist es genau andersrum. Da liegt die tiefe e-Saite sehr weit außen. Nur bei der blauen sieht es passig aus.
 
Japp, das mit den Spacings ist mir bekannt. Hatte früher mal ne Deluxe und auch ne Mexiko, die beide ein schmaleres Spacing hatten. Gibt glaube ich 52 und 56 mm... Aber bei dieser hier ist es ja so gewesen, dass man auf der hohen e Saite quasi ständig abgerutscht ist.
 
Anhand der Bilder und Infos - insbesondere die Schilderung des "Spalts" in der Halstasche - die uns @BenHalen geliefert hat, würde ich bei seiner Strat von einem nicht sauber und schief (zu viel Spiel und dann auch noch verkantet) eingepaßten Hals ausgehen.

Ich hatte ähnliches mal mit einem Selbstbauprojekt mit Warmoth Hals & Rockinger Body.

Darf gerade im CS eigentlich nicht passieren :bad:

@Mike Stryder: Ich habe den Eindruck, dass sich bzgl. Lackierung in den letzten Jahren im CS einiges getan hat.
Der Lack meiner 2016er NOS ist deutlich dünner als der Lack der 2012/13er NOS, die mich im Tausch gegen die 2015er Relic verlassen hat.

Die 2012/13er NOS hatte einen recht dicken Lackpanzer. Da war von der Struktur des Holzes darunter nichts zu sehen oder gar zu fühlen.

Die 2016er NOS und die oben gezeigte 2015er Relic sind wesentlich dünner lackiert. Auch dort, wo das Relic nicht zugeschlagen hat, sieht man (nicht nur) im Streiflicht deutlich die Maserung des Echenholzes darunter.

Werde bei Gelegenheit mal versuchen, das photographisch herauszuarbeiten...

Ich habe auch den Eindruck, dass meine beiden "Neuen" einen Tacken resonanter als die "Alte" mit dem dickeren Lack sind. Und letztere war beileibe keine schlechte Gitarre...
 
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Das hier wäre sone Möglichkeit, ein modernes Spacing (52mm) auf ner Vintage orientierten Strat zu montieren...
 
Ja. Gibt es. Du brauchst das Tremolo für / von der american special. Das hat 56mm Schraubenspacing und 52,.mm Saitenspacing.
 
Naja, die wäre mir viel zu dick. Kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass die "Mehrmasse" den Ton verbessert.
 
@BenHalen...Hast Du die jetzt bei Ebay drin?
 
Ne, die steht noch hier im Paket... War ja neu ;) Geht vermutlich am Montag zurück.
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Habe sie übrigens nochmal ausgepackt und den Hals gerade gezogen. Ging sogar recht leicht, gab nen kleinen Knacks und jetzt sitzt alles normal.
 

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