Der Fender Custom Shop User-Thread

  • Ersteller meckintosh
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Ich überlege mir im nächsten Jahr eine Custom Shop Strat zuzulegen. Insgesamt bietet der CS ja eine Vielzahl von Varianten in verschiedenen Shops an. Ich möchte jedoch auf jeden Fall eine 60s Strat in Fiesta Red haben. Alle weiteren Specs müsste ich mir erstmal Schritt für Schritt erarbeiten um zu wissen, was ich eigentlich wirklich brauche.

Daher meine Frage: Hat jemand von euch Erfahrungen mit einer Custom Order? Mir ist bewusst, dass es dann die Katze im Sack wäre. Aber wie ordne ich so eine Bestellung preislich ein? Wenn ich eine Strat habe dir mir gefällt, diese aber in Fiesta Red möchte, kostet eine neue Bestellung dann einfach das Selbe, oder zahle ich einen "Custom Order" Aufpreis?

Besten Dank schon mal :)
 
@Butzenqualm: Du bezahlst keinen per-se-Aufpreis für eine Custom Order.

Änderst Du also nur die Farbe eines aktuell im CS-Portfolio befindlichen Modells, kostet das keinen Aufpreis (wenn Du keine Sonderlackierung wie z.B. Flakes bestellst).
Auch Änderungen im Halsprofil, der Bundierung oder ähnliches sind in der Regel kostenneutral.

Kostenpflichtig sind jedoch z.B. handgewickelte Pickups, geflammte oder gevögelte Hälse, Relicing, etc....

Als Anhaltspunkt kann dieses (veraltete) Dokument dienen.

Ich habe mit meiner Custom Order übrigens gute Erfahrungen machen dürfen:

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Hatte bei der Katze im Sack wohl Glück, wurde im Laden aber auch vor der Bestellung gut beraten und hatte recht präzise Vorstellungen ;-)
 
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Besten Dank :great:

Eine schöne klassische Kombi hast du da. Ein Tribute an Clapton?

Jetzt weiß ich zumindest schon mal welche Möglichkeiten sich dann erschließen. Zur NAMM wird das Portfolio ohnehin ja wieder neu durchgemischt. Zurzeit ist nämlich auf den ersten Blick für mich noch nicht die optimale Strat dabei. Aber bei so viel Geld werde ich mir Zeit lassen, das herauszufinden. :)
 
Gerne doch :)

Das Design ist von der Clapton Strat inspiriert (Body in Mercedes Blue, non-tinted quartersawn Neck & einlagiges weißes Pickguard).

Der Hals ist allerdings ein 51 U Prügel mit Jumbo Bünden, der Body aus leichter Esche und die Pickups sind Bare Knuckle Sultans mit Baseplates. Das ergibt einen - für eine Strat - recht fetten Sound, der mehr in Richtung (frühe) Mark Knopfler Strat geht.

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IMG_0153.JPG


Ich bin sehr glücklich mit ihr: Mein GAS ist weitgehend kuriert, seit sie in meinem Besitz ist...
 
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Ich denke sowas kann echt eine spannende Sache werden. Besonders Halsprofil, Bünde und Radius werden einiges an Zeit erfordern. :D
 
@Butzenqualm: Been there... Loved it!

Ich kann nur empfehlen, im Vorhinein intensiv zu testen und die eigenen Vorlieben gründlichst auszuloten.
Dabei sollte man auch lange gehegte Vorurteile (die ja nie gut sind) über Bord werfen.

Ich schätze mittlerweile nicht nur den NOS Hals meines Custom Builds, sondern auch den Heavy Relic Hals meiner 55er Ltd. Strat. Und letzteres, obwohl ich "künstlich abgerockte" Gitarren lange verabscheut habe.

Bitteschön: 51er U, 1.6875" Sattelbreite, 9.5er Radius, Jumbo Bünde. Ein echtes Pfund.

IMG_0161.JPG


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Dagegen fühlt sich der Hals der 55er Ltd. Relic fast zierlich an:
54er U, 1.650" Sattelbreite, 9.5er Radius, Narrow Jumbo 6105 Bünde.
Ein Handschmeichler vor dem Herrn...

IMG_0163.JPG


IMG_0164.JPG
 
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Was ist da der Unterschied im ersten Bund?
1 inch zu 0.9

Ist ja nicht sooo die Welt *g*

Aber es stimmt schon. Habe auch Hälse mit durchgehend 1 Inch (C Profil). Da hat man schon was zum "arbeiten" in der Hand :)

Mein 0.9 zu 0.99 (U Profil) fühlt sich da "zierlicher" an. Ist aber auch suppi. Viel Dünner dürfte er auf jeden Fall nicht sein. Aber das ist ja immer Gschmackssache.
 
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@Mike Stryder: Du liegst richtig, was die Halsdicken angeht.
Der Unterschied zwischen dem durchgehenden Einzöller beim 51er U und den 0.900" auf 0.990" des 54er Us ist zwar zahlenmäßig nicht die Welt, aber doch deutlich spürbar.

Ich habe allerdings den Eindruck, daß auch die Sattelbreite erheblich zum haptischen Erlebnis eines Halses beiträgt.
Das summiert sich dann mit der Halsdicke, weshalb mir der 54er Hals mit dem schmaleren Vintage-Sattel deutlich zierlicher als der 51er mit der modernen Sattelbreite vorkommt...

Das läßt sich allerdings nur unzureichend beschreiben.
Deshalb ist ein ausführliches Antesten und eine gute Beratung bzgl. verschiedener Profile, Sattelbreiten und Oberflächen (NOS vs. verschiede Relic-Stufen) vor der Bestellung einer Custom Order unerlässlich!

Man will ja schließlich am Ende "seine" ganz persönliche Gitarre in Händen halten. Da sollte dann das :-D instantan auftreten und möglichst lange nicht aus dem Gesicht weichen...
 
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@HansJo

Sehr schöne Bilder! :)

Ich habe zurzeit "nur" eine Classic 60s Start zu Hause. Insgesamt bin ich auch zufrieden mit der. Aber seit ich eine Gibson Les Paul Classic zu Hause habe, muss ich sagen, dass ich dadurch einiges gelernt habe. So ist mir z.B. der 7,25" Radius mittlerweile, besonders in hohen Lagen, zu extrem. So Flach wie bei der Gibson soll es allerdings auch nicht sein. Daher tendiere ich zu 9,5". Gleichzeit sollen die Vintage Bünde weg. Der Hals meiner 60s ist mir etwas zu dünn. Daher sollte es in eine ähnliche Richtung wie der Slim Taper Hals der Les Paul gehen. Ein Nocaster U ist für meine Hände allerdings deutlich zu fett. :D

Das ist meine Grundlage in dem ganzen Geschichte, mit der ich bisher arbeite. Wie wichtig war dir in dem ganzen Prozess die Beratung? Es gibt ja Deutschlandweit die paar Custom Shop Händler und ich bin mir bisher unschlüssig, an wen ich mit diesem Thema herantreten soll.
 
Ich war bei BTM Guitars in Nürnberg und wurde dort freundlich, ehrlich, geduldig und somit insgesamt sehr gut beraten.

Noch wichtiger als die Beratung selbst war mir aber - gerade beim Hals - die Möglichkeit, verschiedene Optionen in die Hand nehmen und im Spiel praktisch erfahren zu können.
Bei dieser Entscheidung kann Dir letztlich keiner helfen, da kommt es allein auf Dein Gefühl an.

Wenn Dir ein Nocaster U zu fett ist (was @Mike Stryder und ich nicht verstehen können :cool:), solltest Du mal vom 59er C beginnend die verschiedenen 60er Cs bis zum 69er U in die Hand nehmen.
Wie oben schon geschrieben unbedingt auch verschiedene Sattelbreiten testen.

Mir selbst war das 65er C zu flimsig, weshalb die ansonsten sehr gute 66er Strat zu Gunsten der 55er Relic gehen musste...

Ich bin so zufrieden, dass ich mich ernsthaft frage, ob ich außer dem hier abgebildeten Equipment wirklich noch mehr brauche (und ich mich somit nicht vom Rest trennen sollte).

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Interessant. Die Sattelbreite hatte ich bisher gar nicht vor Augen. Ich dachte da würde es ohnehin nur eine Breite geben. :D

Ich werde mir die nächsten Wochen mal die Zeit nehmen und ein paar Läden ansteuern. Vor der NAMM werde ich sowieso noch nichts konkretes festmachen.
 
Der vintage Hals der Strat ist dünner als der slimi Gibson Hals !?!

Ich würde wie oben schon geschrieben mal das Large C testen oder das mid 10/56 V.

Ich habe auch nicht sonderlich große Hände. Mit den 1 Inch komme ich bei meinem genudel trotzdem klar *g*
 
Ich wollte schon immer eine Strat mit Jaguar Hals, aber lt. formular stehen solche Experimente nicht zur Auswahl. Ob man das trotzdem bekommt?

rosewood-strat-1.jpg


Das Ding würde ich mir auch gerne bauen lassen :D
 
Der vintage Hals der Strat ist dünner als der slimi Gibson Hals !?!

Also ich weiß nicht ob alle Slim Taper gleich sind, aber meine Les Paul Classic hat einen dickeren Hals als meine 60s Mexiko Start.

Ich konnte heute das erste Mal ein paar Halsprofile testen. Leider nicht sehr ausführlich. Meine Erkenntnisse bisher:
- Das Mid 60s C auf einer 64er Relic gefiel mir sehr gut. So muss ein Hals in der Hand liegen. Das lag wahrscheinlich auch ein bisschen am fehlenden Lack.
- Beim 50s U auf einer Tele ist weniger die Dicke das eigentliche Problem, sondern viel mehr die fetten "Schultern". Da konnte ich mich im ersten Moment nicht mit anfreunden.
- Das klassische 50s V ist für mich noch eine kleine Unbekannte. Es hat mich weder positiv noch negativ beeindruckt.

Vielleicht schaffe ich es vor Weihnachten noch zu einem Showcase Dealer. Viel schlauer bin ich bisher noch nicht. :D
 
Das blöde ist: Fender hat unterschiedliche dicke C Profile im Sortiment. Leider weiß ich auch nie welcher nun welcher ist.
 
@bepo : Ach so , die Jaguar hat eine Verkürzte Mensur ?
Die Strat auf dem Bild ist doch die Rosewood Strat ..Sehr edel und Teuer .
Das blöde ist: Fender hat unterschiedliche dicke C Profile im Sortiment. Leider weiß ich auch nie welcher nun welcher ist.
Ja , Halsprofile gibt es eben soviele Unterschiede , Anspielen , Anspielen , Anspielen :great:, man muss nur wissen welcher einem Passt .
Ich hab zwei ziemlich unterschiedliche Strats (wollte das ja so ) einmal die 54er mit Clapton soft "V" Profil und einmal 60´s "C" Shape ,die 54er ist ein One Piece Maple , "rasiert" (also Halsrückseite nur das Holz) und die Postmodern Strat mit Palisander hat ihren Lack noch drauf , was auch so bleibt , denn ich komm mit beiden sehr Klar :)
Bin ja "Fremdgegangen" also hab mir eine Epiphone Brent Hinds Flying V gekauft , SUPER Gitarre :great:, aber komm immer wieder zur Strat zurück , alles in allem sind das einfach die Besten Gitarren vom Handling (ist für mich wie ein Körperteil), vom Sound (es Gibt einfach keine Gitarre die "Strat" richtig Kann (so Pseudomässig schon..)vom Look ..
leofender.jpg

Thank You Leo !!:hail::hail:
 
Nach Durchstöbern diverser Seiten dieses Threads, mein vollkommenen unqualifizierter Kommentar:
"Warum sehen nur Relic Teles wesentlich geiler, als Relic Strats aus"?
 

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