Marilyn Manson – Der Fall nach unten

  • Ersteller devasya
  • Erstellt am
Klar - Ausnahmen bestätigen die Regel...

Keine Ahnung ob da die Branche Schuld is (Anbieter) oder ob nicht auch die Hörer (Nachfrager) einfach immer nur das Gleiche hören wollen

Ist ein neues Thema - aber der Branche darf mittlerweile nicht mehr die alleinige Schuld geben. Denn wegen YT gibt es ja keine Vorselektion mehr durch die Plattenindustrie. Die Leute können sich alles anhören und ansehen, was sie wollen. Aber sie zahlen nichts mehr dafür. Daher funkioniert die klassische Musik-Vermarktung nur noch bei ganz wenigen Künstlern.
 
Ich kann Dir ansonsten zustimmen, den Punkt sehe ich aber ein wenig anders. Natürlich ist der getriebene Künstler der insteressantere und wenn man ständig das selbe macht, dann verliert man vielleicht auch irgendwann an Relevanz.
Aber mir sind die entspannten Charaktere mindestens genauso lieb, die wissen wo sie stehen und mit sich und der Welt zufrieden sind. Frustrierend wird es aber wahrscheinlich dann, wenn man selber die Nase voll hat und was Neues machen will, aber merken muss, dass das nicht angenommen wird von den Fans.

Vielleicht hast du mich in der Hinsicht falsch verstanden - ich mag ebenfalls wie du Charaktere, die gelassen und mit sich und der Welt zufrieden sind. Da hab ich auch absolut nichts dagegen. Ganz im Gegenteil: es hat für mich sogar etwas beruhigendes an sich (auch auf musikalischer Ebene), wenn du Menschen vor dir hast, die eine gewisse Lockerheit ausstrahlen und wissen, wohin sie gehören - unabhängig von ihrer momentanen Lebenssituation. Und ich glaube, dass beides möglich ist: du kannst dich weiterentwickeln, als Mensch und auch als Künstler, aber dir dennoch im Kern treu bleiben. Das eine schließt das andere meines Erachtens nicht aus.

Ich sprach nur von solchen Charakteren, die stehen geblieben sind. Bei Manson kann man es sehr gut sehen, ob in der Musik oder auch in den Interviews. Er spricht noch von denselben Dingen, von denen er damals gesprochen hat, bringt immer und immer wieder dieselben Beispiele und zeitweise hat man sogar das Gefühl, einen rebellischen Teenager vor sich sitzen zu haben, der es nicht geschafft hat, auszubrechen, bzw. einen Schritt weiter zu gehen, Neues zu entdecken und dieses "neu Entdeckte" dann zu thematisieren - musikalisch, künstlerisch - egal in welcher Form. So ist zumindest mein subjektiver Eindruck.

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Manson ist halt schon sehr auf der Bösen-Schiene eingefahren. Aber "Marilyn Manson" ist doch irgendwie auch eine Kunstfigur, ein alter ego, findet ihr nicht? Vielleicht wirft er die eines Tages ab und macht was anderes.... die Frage ist nur, was.

Das sehe ich genauso - und ich hoffe, dass eines Tages noch irgendetwas Neues von ihm kommen wird. Wie gesagt, hätte mich der Film, den er einst drehen wollte, sehr interessiert. Und ich muss sogar zugeben, dass mich - ich glaube es war in Berlin - Manson's Burlesque-akustik-Abend neugierig gemacht hat. Das Konzept fand ich toll, nur die Umsetzung davon…war nicht ganz mein Geschmack. Aber die Begleitung nur am Klavier, verbunden mit Mansons Stimme und den zusammengebastelten "stummen" Pianistinnen im Hintergrund hatte einen gewissen Flair wie ich finde :)

Bell: nur kurz eine Frage - hast du mit deiner Band schon'mal ein Manson-Lied gecovert? Wenn nicht: würde es dich reizen, es mal zu versuchen? :)

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Ich habe mich jetzt nicht sooo sehr speziell auf Manson eingeschossen. So gut kenne ich ihn nicht. Für mich war er ehrlich gesagt einfach nur ein schriller Rockmusiker mit ein paar netten Songs. Also keine wirkliche Ausnahmeerscheinung.

Ich versuche mal, anhand einer fiktiven Rockmusiker-Bio das Problem rauszufiltern - dabei st es eigentlich völlig egal, ob es sich dabei um eine Robbie Williams oder einen Manson handelt. Diese Schritte durchlebt praktisch jeder Star.

  • Du bist jung, machst Musik, hast gewisse Talente und hast auch den Ehrgeiz, irgendwie berühmt zu werden
  • Du bist immer noch jung und - hoppala - irgendwie hast du plötzlich Erfolg
  • Du bist immer noch jung und der Erfolg wird sogar mehr
  • Du bist jung, hast Erfolg und genießt das. Du hast es geschafft.
  • Du bist jung, hast Erfolg - aber auch immer mehr Termine
  • Du bist jung, hast Erfolg - aber auch immer mehr Termine und hast mit Leuten zu tun, mit denen du früher nicht zu tun haben wolltest. Lauter schleimige Arschgeigen, die dein Leben in die Hand nehmen.
  • Jeder will was von dir - du hältst dich für den Mittelpunkt der Welt und bist schneller reizbar als früher. Warum eigentlich, wo du doch jung und erfolgreich bist?
  • Die Leute lieben dich bzw. das, was sie in dir sehen zu glauben - eigentlich würdest du gern mal eine Pause machen
  • Du bist immer noch jung und sehr erfolgreich - aber du wirst langsam müde, immer müder
  • Du willst weiter erfolgreich und hast vor allem viele Verpflichtungen
  • Du fängst an, Drogen zunehmen, um die immer mehr werdenden Verpflichtungen, das permanente Rollenspiel und das nicht vorhandene Privatleben auszuhalten
  • Du fängst an, Drogen zunehmen, um zu ertragen, immer und überal ein Image zu erfüllen
  • Du hast noch mehr Verpflichtungen - also nimmst du noch mehr Drogen
  • Nicht mehr jeder hält dich für den Mittelpunkt der Welt. Die Musik verkauft sich nicht mehr so gut. Die Boulevardpresse schreibt, du wärst auf dem absteigenden Ast.
  • Du nimmst noch mehr Drogen
  • Du merkst plötzlich, dass du gar nicht mehr so jung bist, nicht mehr der Mittelpunkt der Welt ....
  • ... und nimmst noch mehr Drogen

Das kann ich so nur unterstreichen und sehe es in vielen Punkten ähnlich wie du. Natürlich beeinflusst dich der Erfolg und alles, was damit zusammenhängt (Fans, Geld, Manager, Termine). Ein weiterer Punkt ist glaube ich auch, dass viele mit der nicht mehr vorhandenen Anonymität nicht klar kommen. Am Anfang ist es, wie du auch geschrieben hast, ein umwerfend tolles Gefühl, von "jedem erkannt und geliebt" zu werden. Natürlich beeinflusst dich das, pusht dich nach vorne und löst in dir ein Gefühl des "ich-will-noch-mehr-davon-haben-wolllens" aus. Bis irgendwann der Punkt kommt, wo es zu viel wird. Jeder Mensch braucht Intimität und Privatsphäre - und ich glaube, dass du das ab einem bestimmten Grad an Berühmtheit nur noch schwer pflegen und umsetzen kannst. Entweder, weil es dir von außen auferlegt wird oder weil du selbst nicht mehr zwischen äußerer (Fans, Medien, Bühne) und innerer (dein privates Leben, dein ICH) Realität unterscheiden kannst.

Bis hier ist eigentlich alles - mehr oder weniger - ähnlich. Egal ob Stones, Robbie Williams, Kurt Cobain, Marilyn Manson oder Marilyn Monroe.

Ebenfalls Zustimmung, wobei ich bei Manson und Kurt Kobain dann doch eine Ausnahme machen würde. Natürlich beeinflusst dich der Erfolg und kann dich in deine Abgründe führen, aber es kann glaube ich auch andersherum sein. Und wenn man sich Mansons Vergangenheit anschaut (sexueller Missbrauch, Überbehütung durch die Eltern, ein "nicht-loslassen-können" vom Elternhaus) dann spürt man intuitiv, dass er schon bevor er Erfolg hatte, um es "vorsichtig" zu formulieren, eine gewisse psychische Verletzlichkeit mitgebracht hat.

Das Ganze hat weniger mit Kunst zu tun, sondern eher damit, wie gut man es aushält, ein Star oder auch kein Star mehr zu sein. Um Kunst zu machen oder sich auszudrücken, muss man nicht berühmt sein.

Sehe ich absolut genauso! Lieber lebe ich in der Mittelmäßigkeit und kann mich dafür künsterlisch frei ausdrücken, ohne Grenzen, ohne Macht oder anderweitige Spielereien, als andersherum. Und ich glaube ich kann wirklich voller Ehrlichkeit behaupten, dass ich mein Leben mit dem eines "Top-Star-Künstlers" nie tauschen möchte. Mich würde dieser Erfolg und die ganzen Konsequenzen und Nebeneffekte, die damit zusammenhängen, fertig machen. Ich könnte damit (glaube ich) absolut nicht umgehen. Weder auf künstlerischer, noch auf persönlicher Ebene.

Daher wird es auch bei Herrn Manson eher ein Ego- oder Identitätsproblem sein als ein künstlerisches. Sein Problem ist wohl nicht, dass ihm nichts Neues einfiele. Sein Problem ist, dass er keinen Bock mehr hat, Marilyn Manson zu sein. Verständlich. Aber das ist solange sein Job, bis er ihn kündigt. Und davor hat er schiss, weil er dann ja nicht mehr so berühmt ist. Er befürchtet - vielleicht zu recht - dass sich kein Schwein für Brian Hugh Warner interesieren könnte. Also nimmt er lieber Drogen und ist weiterhin Marilyn Manson.

Diesen Gedanken finde ich hingegen äußerst interessant - darüber habe ich noch gar nie nachgedacht, dass er auf seine selbst geschaffene Kunstfigur keine Lust mehr hat und dass es im Kern letztenendes dann doch um das eigene Ego geht. Kann ich so jetzt nicht beurteilen, ich habe bei ihm wie gesagt das Gefühl, dass er stehen geblieben ist und immer noch "der kleine Junge" von nebenan ist, der rebelliert. Das sieht man auch besonders gut darin, wie sein Verhältnis zu seinen Eltern aussieht. Er nimmt seinen Vater zB. heute noch zu seinen Konzerten mit, spricht sich mit seinem Vater sexuell aus, bezieht ihn in seinen Aftershow-Partys ein und wahrscheinlich tauschen die beiden auch den ein oder anderen "Joint" zusammen aus. Nennt mich prüde und komisch, ich liebe meine Eltern, aber gewisse Dinge teile ich dann doch nicht (mehr) mit ihnen.

... ist nicht heutzutage alles eine psychische Erkrankung? ;)

hehe :D ich glaube heutzutage ist es komisch, einfach nur "normal" zu sein ;) Ich mag das aber auch nicht, wenn man jede Macke, die man hat, sofort pathologisiert und sie in eine abstruse und vollkommen abstrakte Diagnose einbettet. Allerdings muss ich zugeben, dass eine gewisse emotionale Sensibilität sehr kreativitätsfördernd sein kann.

Nee - im Ernst: ich wehre mich gegen solche verallgemeinernden Aussagen. Es gibt zwar die durchaus nachvollziehbare These, dass viele so genannte Genies wie Einstein oder Mozart starke soziale Defizite haben (logo, wenn man sich dermaßen intensiv und auch schon sehr früh mit bestimmten Themen beschäftigt, bleibt kaum Zeit, den Umgang mit Menschen zu lernen), aber ich glaube der psychische Stress (oder die Erkrankung) und dessen Kompensation kommt eher mit der völlig surrealen Aufmerksamkeit (und den Forderungen), die einem "Star" entgegengebracht wird.

Sehe ich genauso - man sagt ja mittlerweile auch, Bach wäre Autist gewesen, Glenn Gould und Karl Richter sowieso… und wenn du in irgendeiner Art und Weise "super" bist, kann das "nicht normal sein" und man steckt dich in irgendeine kranke Ecke, so nach dem Motto: "ein Genie kann nicht normal sein.". Ich glaube, es kommt auf die Definition an… vielleicht waren Glenn Gould, Mozart oder Bach wirklich Autisten, wer weiß das schon. Aber ist Autismus wirklich eine Krankheit? Mit Sicherheit gibt es Ausprägungen die schlimm sind. Aber es gibt auch Menschen, mit dem Asperger-Syndrom zB., die vollkommen normal leben können. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sie die Welt anders wahrnehmen, als der Otto-Normalverbraucher. Aber rechtfertigt das die Bezeichnung einer Erkrankung? Was ich damit eigentlich sagen will ist, dass wir uns im Moment in einem Super-Duper-ich-will-immer-total-gesund-und-fit-bleiben-Zeitalter befinden und jedes Ziepen und Zappen sofort verkränkeln. Sowas mag ich nicht. Egal ob in der Kunst oder mitten im Leben.
 
Bell: nur kurz eine Frage - hast du mit deiner Band schon'mal ein Manson-Lied gecovert? Wenn nicht: würde es dich reizen, es mal zu versuchen? :)

Um Himmels willen :eek: Ich bin leider vollkommen ungeeignet dafür, sowohl stimmlich als auch vom Typ her.... ich bin viel zu "nett" und könnte auch ein böses alter ego nicht glaubhaft verkörpern. Leider.
Dabei müssten es nicht mal Mansons eigene Songs sein ... seine Version von Lennons "Working class hero" finde ich zum Beispiel hammergut. Ich singe den Song hin und wieder auch ganz gern, zu Hause, aber er klingt ganz anders, filigran, traurig, aber bestimmt nicht böse-gebrochen wie bei Manson.
So etwas muß man denen überlassen, die es können.
 
Also, Bandelow macht keine Voraussagen in seinem Buch. Das wäre wohl auch kaum seriös.

Ah oke, ne du, dann hab ich da wohl einen anderen Psychiater gehört, der im Fernsehbeitrag zu Manson (unter anderem) befragt wurde.

Naja, er diagnostiziert nicht im medizinischen Sinne. Er beschreibt Parallelen hinsichtlich Biographien, dem Lebensstil und wesentlichen Charakterzügen. Und er weist drauf hin, dass viele dieser Aspekte zur Borderline-Störung passen. Es ist ein populärwissenschaftliches Buch, dass ganz offensichtlich kein medizinisches sein will. Und es zeigt Tendenzen auf, die ich für absolut nachvollziehbar und sehr offensichtlich halte - denn dass viele Stars sich kaputt machen, dürfte ja unstrittig sein.

Darüber hab ich auch schon den ein oder anderen Beitrag gelesen. Um es ganz platt zu formulieren: was war zuerst da? Die Erkrankung oder der Erfolg. Es gibt ja auch Thesen, die beschreiben, dass Menschen mit einer psychischen Erkrankung besser für den Erfolg "geeignet" wären, als "Gesunde", weil sie mit den Extremen, die ein Starleben mit sich bringt, besser umgehen können. Einige Gedanken dazu finde ich ganz interessant, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll. Vor allen Dingen weil heutzutage so vieles so schnell pathologisiert wird. Du kommst in die Praxis, füllst einen Fragebogen aus und schwuppst bist du entweder narzistisch oder borderline-gestört.

Bandelow führt das auf eine Sucht nach Glückshormonen wie Dopamin zurück, ohne das am Einzelfall beweisen zu können und zu wollen. Es wäre also laut Bandelow durchaus möglich, dass vor allem diejenigen zu Weltstars werden, bei denen der Drang nach Dopaminausschüttung das Ausmaß einer Sucht hat. Eine extrem starke Dopaminausschüttung erfolgt beispielsweise, wenn man Zustimmung von vielen Menschen erfährt - das wissen wir ja alle, die wir auf der Bühne stehen. 20000 frenetische Fans vor sich zu haben, ist ein massiver psychologischer Faktor für das eigene Selbstwertgefühl.

Das allerdings kann ich mir sehr gut vorstellen. Das habe ich neulich "nur im Kleinen" wahrgenommen, als wir mit unserem Chor ein Konzert gegeben haben. Du bist wie elektrisiert, wenn du vor dieser Menge an Menschen stehst, die gekommen sind, um dir (in meinem Fall: dem Chor) zuhören zu dürfen. Und ich möchte nicht wissen, wie es ist, wenn 2000 Menschen nur wegen dir alleine kommen, deine Lieder auswendig mitsingen können, sich ähnlich kleiden wie du… dass das was mit dir macht und du vielleicht ohne diesen Kick irgendwann nicht mehr leben kannst und immer mehr davon haben willst, kann ich mir sehr gut vorstellen.

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Um Himmels willen :eek: Ich bin leider vollkommen ungeeignet dafür, sowohl stimmlich als auch vom Typ her.... ich bin viel zu "nett" und könnte auch ein böses alter ego nicht glaubhaft verkörpern. Leider.
Dabei müssten es nicht mal Mansons eigene Songs sein ... seine Version von Lennons "Working class hero" finde ich zum Beispiel hammergut. Ich singe den Song hin und wieder auch ganz gern, zu Hause, aber er klingt ganz anders, filigran, traurig, aber bestimmt nicht böse-gebrochen wie bei Manson.
So etwas muß man denen überlassen, die es können.

Aber liebe Bell :) deswegen doch covern…! Vielleicht bin ich da auch ein ganz eigenes Persönchen…aber ich liebe es, wenn man einen Song ganz für sich neu interpretiert. Und vielleicht hast du Recht: wenn du es in Manson-Manier machen würdest, würde es vielleicht wirklich nicht passen. Aber du könntest ja was akustisches versuchen und deinem Lieblingssong sozusagen "dein Gesicht" aufdrücken. Ich liebe sowas!

Ich mach's auch ganz kurz, weil OT: aber guck mal das Video. Der Song wirkt zwar noch nicht ganz fertig und sie müsste noch ein wenig…am Gesamtkonzept arbeiten, aber ich finde die Version besser als das Original. Der Song bekommt durch ihre Stimme einen vollkommen anderen Tiefgang. Hammer, wie ich finde!

http://www.youtube.com/watch?v=81zuvvzjOY0
 
Aber liebe Bell :) deswegen doch covern…! Vielleicht bin ich da auch ein ganz eigenes Persönchen…aber ich liebe es, wenn man einen Song ganz für sich neu interpretiert. Und vielleicht hast du Recht: wenn du es in Manson-Manier machen würdest, würde es vielleicht wirklich nicht passen. Aber du könntest ja was akustisches versuchen und deinem Lieblingssong sozusagen "dein Gesicht" aufdrücken. Ich liebe sowas!

Sowas wie "This is the new shit" als Bossanova-Version ? Ich kann´s mir nicht wirklich vorstellen ;)
Spaß beiseite. Ich weiß schon, was du meinst.... aber ich mag mir Manson-Songs lieber vom Meister himself anhören ... das youtube-Cover find ich jetzt ... hm, ganz nett. Aber so wirklich vom Hocker gehauen hat mich das jetzt nicht. Ich gebe allerdnigs zu: ich mag Bratz-Gitarren, eine dunkle Baritonstimme, Schock-Outfits und einen Drummer mit Rumms lieber als ein Mädel mit Klampfe ... Bin aber immer schon ein Gothic- und Metal-Fan gewesen. Das ist mein alter ego ;)
 
ennons "Working class hero" finde ich zum Beispiel hammergut. Ich singe den Song hin und wieder auch ganz gern, zu Hause, aber er klingt ganz anders, filigran, traurig, aber bestimmt nicht böse-gebrochen wie bei Manson.
So etwas muß man denen überlassen, die es können.


Hör mal hier, Working class hero in Deutsch:

http://www.youtube.com/watch?v=6-cuPBBVjAI

Ein Cover Album mit Lennon-Songs von Kunze, das fänd ich mal was...
 
Hör mal hier, Working class hero in Deutsch:

http://www.youtube.com/watch?v=6-cuPBBVjAI

Ein Cover Album mit Lennon-Songs von Kunze, das fänd ich mal was...

Hey ... das klingt ja mal interessant ;) Für meinen Geschmack ein bißchen zuviel Pathos - ich vermisse das Gebrochene, z.B. von Mansons Interpretation. So klingt es ein wenig nach 70er Jahre-Agitprop ... aber das ist ja alles auch Geschmackssache, und alles in allem ist das gut übersetzt und instrumentiert. Danke für den link ! Das MB bildet doch ungemein.
 
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