Der Einfluss des Plektrums auf den Sound - 14 Pleks im Vergleich (mit MP3s)

  • Ersteller DieWiedergeburt
  • Erstellt am
Meine Ergebnisse sind bestimmt nicht allgemeingültig, sondern gelten streng genommen nur unter den Bedingungen, die ich im Eingangspost genannt hatte. Sobald nur eine der Bedingungen verändert wird, zb. der Anschlagswinkel kann sich potentiell vieles wieder anders darstellen.

In deinem Beispiel kann ich die ekligen Nebengeräusche auch gut raushören. Wobei nicht ganz klar ist, warum man sie bei dir soviel besser hört. Steht dein Pick tendenziell rechtwinklig zum Verlauf der Saiten, wenn du spielst? Oder tauchst du mit dem Pick tendenziell tief ein?
 
Tief eintauchen? Das war ein Stylus Pick. Das Teil ist doch extra so gebaut, dass man damit nicht tief eintauchen kann...

Kann natürlich sein, dass das immer noch 'relativ' tief ist. Mt weniger Teife kann ich allerdings nicht spielen, da dann nur noch Fleisch auf den Saiten landet und kein Hebel zum Anzupfen mehr da ist.

Das Plek habe ich 'ziemlich' rechtwinklig gehalten; ein paar Grad Neigung sind bestimmt drin gewesen... 10° vielleicht?


Ich habe gerade noch ein wenig herumprobiert. Tremolo auf einer tiefen Saite geht; es scheint insbesondere beim Saitenwechsel und bei den hohen Saiten aufzutreten.
 
So, ich hab jetzt noch ein bischen getestet und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:

1. Das eklige Geräusch tritt bei jedem Plek auf
2. Das Geräusch entsteht durch den Aufprall des Picks auf die Saite (LOL!)
2. Bei bestimmte Plekmaterial ist es besser zu hören (Extremfall: Stylus Pick)
3. Die Frequenz des Nebengeräuschs und damit dessen Hörbarkeit hängt von der Position ab an der die Saite angeschlagen wird: In diesem Hörbeispiel beginne ich das Picking (mit dem Stylus) über dem Bridgepickup und wandere den Hals aufwärts. Man kann, denke ich, sehr gut hören, wie sich die Frequenz des Nebengeräuschs verschiebt. Hieraus ergiebt sich auch der Ansatzpunkt, um das Problem zu minimieren.

http://uploading.com/files/5C43T6B7/ekligesgerausch.mp3.html

Damit wär das Geheimnis hoffentlich gelüftet...
 
Ich halte die Tests für nicht sehr aussagekräftig (eure Bemühungen in allen Ehren!), da die Spieltechniken zu individuell, verschieden sind. Selbst mit ein und demselben Plek kann der Anschlag sch**** oder gut klingen. Das hängt nahezu ausschließlich von der Spieltechnik ab. Deshalb bin ich der Meinung, dass das jeder für sich selbst testen muss und nicht nur das verwendete Material, sondern auch seine Anschlagtechnik/Plektrumhaltung genau unter die Lupe nehmen sollte.

Gruß,
Andreas
 
Selbst mit ein und demselben Plek kann der Anschlag sch**** oder gut klingen. Das hängt nahezu ausschließlich von der Spieltechnik ab.

Sorry, aber das ist doch trivial und völlig unbestritten.
Wenn aber bei gleichem Anschlag und verschiedenen Plektren kein Unterschied zu hören ist, halte ich das schon für ein relevantes Ergebnis.
 
Sorry, aber das ist doch trivial und völlig unbestritten.

Eben genauso trivial wie Diskussionen in einem Online-Forum ;)

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht (wie sicherlich auch viele andere), dass eine exakt gleiche Technik mit unterschiedlichen Plektren garnicht möglich ist. Anderes Material und andere Form erfordert eine angepasste Technik. Wende ich penibel die selbe Technik mit unterschiedlichen Plektren an, so "funktioniert" das mit den Einen gut, mit den Anderen weniger gut, und mit wieder Anderen überhaupt nicht. Würde ich meine Schlaghand durch einen präzisen Roboterarm ersetzen, dann hört man sehr wohl einen Unterschied bei der Verwendung unterschiedlicher Plektren. Aber mal ehrlich. was bringt das? :rolleyes:


Wenn aber bei gleichem Anschlag und verschiedenen Plektren kein Unterschied zu hören ist, halte ich das schon für ein relevantes Ergebnis.

Ja und Nein. Siehe meine Ausführung oben.

Plektren sind wie Schuhe: man muss sie probieren.

Grüße,
Andreas
 
Es ging in diesem Thread darum, einen kausalen Einfluss nachzuweisen zwischen verschiedenen Plektren und bestimmten Klangveränderungen. Dazu war es notwendig alle anderen Einflussfaktoren auf den Klang konstant zu halten, so dass verbleibende Unterschiede einzig und allein auf die verschiedenen Plektren zurückgeführt werden können. Genau das wurde getan. De facto entsprach mein Arm damit also einem sich immer gleich bewegenden Roboterarm. Aussagekräftiger geht es nicht mehr, denn dieses experimentelle Vorgehen stellt den strengsten möglichen Kausalnachweis dar, der verfügbar ist. Es gibt natürlich immer Leute, die meinen ein nicht standardisierter Test sei aussagekräftiger als ein standardisierter. Das hängt dann aber damit zusammen, dass oft nicht bekannt ist, wie man kausale Nachweise führt.

Ein prinzipiell berechtigter Einwand ist der nach dem Geltungsbereich bzw. der Verallgemeinerbarkeit: Wie ich oben bereits erwähnt habe gelten die Ergebnisse zunächst nur unter den eingehaltenen Bedingungen. Wer also ähnlich spielt, wie in diesem Thread beschrieben, der kann auch mit vergleichbaren Ergebnissen rechnen. Wer gänzlich anders spielt kann potentiell zu anderen Resultaten gelangen oder es kann sich genauso verhalten. Das müsste man extra überprüfen, indem man die Spieltechnik oder die Anschlagsposition systematisch variiert.
 
Bitte versteht mich nicht falsch – ich halte den Versuch und somit den Thread nicht für "überflüssig". Sonst hätte ich kaum meinen Senf zum Thema abgegeben :D . Es ist eine interessante Geschichte und hilft sicher dem einen oder anderen, sich über die Wahl des Pleks und die Anschlagtechnik Gedanken zu machen.

... ... Wer also ähnlich spielt, wie in diesem Thread beschrieben, der kann auch mit vergleichbaren Ergebnissen rechnen. Wer gänzlich anders spielt kann potentiell zu anderen Resultaten gelangen oder es kann sich genauso verhalten. Das müsste man extra überprüfen, indem man die Spieltechnik oder die Anschlagsposition systematisch variiert.

Es gibt einfach viel zu viel Faktoren, die das Ergebnis beeinflussen. Was bringen sandardisierte Bedingungen, wenn diese für die Praxis irrelevant sind? Nehmen wir mal unseren Lead-Gitarristen und lassen ihn 5 Minuten was rumdudeln. Dann leg' ich 10 verschiedene Plektren auf den Tisch und jeder darf mal raten, welches er benutzt. Danach wechselt es das Plektrum und ihr dürft wieder raten, welches es ist. Das wird lustig! :)

Mein Vergleich mit den Schuhen fand' ich garnicht soooo schlecht.


Gruß,
Andreas
 

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