Der allererste Auftritt - Fragen

1. Stellen wir die Lautsprecher hinten an die Wand oder vor bzw. neben die Band (wäre dann aber mitten im Raum) oder woanders hin? (2 10er Aktivboxen)
Immer so, daß ihr die Boxen von hinten seht. Sonst gibt's Rückkopplungen mit den Mikros.

2. wieviele Monitore sollten wir vorsehen?
Habt ihr eine eigene Anlage, oder leiht ihr den ganzen Kram nur für den Gig aus?

Eigene Anlage hat den charmanten Vorteil, daß ihr mit aufgebauter und laufender Anlage proben könnt und dann sehen könnt, wer von euch wo einen Monitor braucht, auf dem dann welcher Mix läuft.

Irgendwelche Technik, die ihr selber bedienen müßt, erst beim Gig erstmals einsetzen und "mal gucken, wie das geht", geht gar nicht. Das muß sicher funktionieren. Das muß also vorher im Probenraum unter Ernstfallbedingungen getestet werden.

4. wie halten wir den Gitarristen im Zaum? D.h. verhindern, dass der Gig zum einstündigen Gitarrensolo wird?
Indem ihr nicht einfach wie The Grateful Dead frei Schnauze losspielt, sondern ein bißchen Arrangement in eure Songs reinbringt, also auch, wer wann (maximal) wie lange ein Solo spielt. Wenn ihr einen Gitarristen habt, mit dem ständig sein Ego durchgeht, der sich für den nächsten Jimi hält, und der unbedingt pausenlos solieren will, habt ihr vielleicht den falschen Gitarristen.

Informiert euch darüber, was Leadsheets sind.

Gebt euch gegenseitig Zeichen für Einsätze, wenn ihr mal (oder generell) nicht festlegen wollt, im wievielten Takt welcher Part kommt. Das heißt, selbst dann, damit das Risiko, daß jemand einen Einsatz verpaßt, minimiert wird.

Wie kommt ihr eigentlich bisher durch die Songs? Zieht sich jede Nummer auf acht Minuten, weil "Okay, dann mach ich mal wieder was"?

Licht:
5. es gibt einen Balken mit 4 Spots => kommt der mittig hinter die Bühne?
Würde ich seitlich aufstellen, sonst leuchtet der a) euch nur von hinten an und b) dem Publikum in die Gesichter.

9. wieviele Proben haltet Ihr vor Ort für nötig? Wir proben sonst mit anderem Equipment und stehen bei der Probe quasi im Kreis.
Ich würde überhaupt nicht vor Ort proben, sondern im Probenraum einigermaßen unter Live-Bedingungen. Also mit ziemlich dem Equipment, mit dem ihr auch auftretet, und einer Anlage.

Auf jeden Fall genügend Zeit mitbringen für einen Soundcheck. Da ihr sowas alle überhaupt noch nie gemacht habt, würde ich mal sagen, eine Stunde ohne Publikum. Wenn die Kneipe um T aufmacht, solltet ihr mit dem Soundcheck mit der komplett aufgebauten Anlage spätestens um T – 60 Minuten anfangen. Aufbau der gesamten Anlage also auch bis T – 60 Minuten, bis dann muß alles stehen. Sagen wir, ihr braucht etwa eine Viertelstunde zum Aufbau, dann muß der Aufbau spätestens um T – 75 Minuten anfangen. Besser früher.

Das ist euer erster Gig, ihr habt damit noch absolut null Erfahrungen, da werdet ihr auf jede Menge Schwierigkeiten und Unpäßlichkeiten stoßen und jede Menge lernen, das ihr, wenn ihr es eigentlich anwenden müßt, noch nicht wißt. Plant also reichlich Zeit ein – und diese Zeit muß zu Ende sein, wenn das Publikum kommt.

Wenn ihr euch mit der Zeit vertut, am Ende hetzen müßt, nicht richtig fertig werdet und die Technik im Beisein von Publikum testen müßt, dann ist das Scheiße.

10. wie schlimm ist ein Ipad am Mikroständer als "Eselsbrücke"
Solange ihr nicht pausenlos draufstarren müßt, geht das durch. Jedenfalls eher als ein aufgeklappter Ordner auf einem Notenständer.

Ein iPad läßt sich natürlich besser kaschieren zwischen anderer Technik (z. B. als vermeintlicher Teil einer Keyboardburg) oder hinter einem Schlagzeug als ganz alleine an einem Mikroständer.


Martman
 
... Was festgelegt war, war die Länge. Danach hat sich der Solist zu richten, aber ob er nun ein Solo von einer Fremdvorlage 1:1 kopiert oder lieber improvisiert, würde ich ihm überlassen - favorisieren würde ich sogar letzteres.
eben:
bei tribute-bands gehts imho vor allem um ein möglichst genaues Imitieren möglichst aller Eigenschaften - je genauer, desto besser.
kann man machen, ist aber total langweilig.

Im Unterschied dazu erwarte ich von einer Cover-Version eine eigenständige Interpretation einer Nummer, d.h. hier kann ich das Ganze ggf. mal aufpeppen und was draus machen.
Also auch ein abgedroschenes Solo neu interpretieren. Das ist doch gleich viel interessanter.
 
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Ein Punkt ist mir noch eingefallen, der in Sachen Lampenfieber eine Rolle spielen könnte: Es macht nach meiner Erfahrung einen großen Unterschied, ob man bei einer expliziten Konzertveranstaltung auftritt, bei der die Besucher mit der vorrangigen oder ausschließlichen Absicht kommen, sich die Band anzuschauen, oder ob man auf einer Veranstaltung spielt, bei der es nicht ausschließlich um Live-Musik geht, z.B. einem Vereinsfest, einer Betriebsfeier, einer Geburtstagsparty, einer Ausstellungseröffnung oder whatever. Du hast geschrieben, dass Euer Auftritt in einem Tennisheim stattfindet, vielleicht ist es ja eine Vereinsfeier oder so etwas. Der Unterschied zwischen einem expliziten Konzert und sonstigen Veranstaltungen ist nach meiner Erfahrung der, dass auf letzteren eine Live-Band manchmal eher wenig Beachtung findet, weil die Besucher eben wegen etwas anderem da sind. Ich musste mich da erst dran gewöhnen, als Musiker mit einer solchen Situation umzugehen. Ich dachte, die Leute mögen unsere Musik nicht, dabei war der Punkt eher, dass sie sich lieber die Tombola-Gewinne anschauen, dem Gastgeber zum Geburtstag gratulieren, mit Leuten quatschen, die sie lange nicht mehr getroffen hatten, oder sich sonstwie beschäftigen wollten.

Falls Euer Auftritt nun tatsächlich bei einer Vereinsfeier o. dgl. ist: Rechnet damit, dass es möglicherweise so kommt. Dass, während Ihr spielt, nicht die komplette Aufmerksamkeit der Besucher Eurer Show gelten wird. Und versucht, da möglichst gelassen mit umzugehen und das nicht als negatives Urteil über Eure Musik aufzufassen.

Wobei: Es kann auch ganz anders kommen. Ich habe auf solchen Veranstaltungen auch schon Rückmeldungen wie "das ist ja cool, dass hier sogar 'ne Live-Band am Start ist" bekommen.
 
Ein Punkt ist mir noch eingefallen: Es macht nach meiner Erfahrung einen großen Unterschied, ob man bei einer expliziten Konzertveranstaltung auftritt, oder ob man auf einer Veranstaltung spielt, bei der es nicht ausschließlich um Live-Musik geht, ...
guter Punkt.
eigentlich gibt es ja drei Möglichkeiten:
die Leute kommen um zum feiern (Musik Nebensache), oder die Leute kommen um Musik zu hören (irgendwelche Bands), oder die Leute kommen um genau unsere Band zu hören.
 
guter Punkt.
eigentlich gibt es ja drei Möglichkeiten:
die Leute kommen um zum feiern (Musik Nebensache), oder die Leute kommen um Musik zu hören (irgendwelche Bands), oder die Leute kommen um genau unsere Band zu hören.
Richtig, wobei Option 2 und 3 nach meiner Erfahrung oft nah beieinanderliegen. Wenn Leute kommen, um eine bestimmte Band zu sehen, hören sie sich oft auch mit Interesse die anderen Bands an, die vorher oder nachher spielen. Gerade dann, wenn die Bands stilistisch nicht zu weit auseinander sind (also kein Metal, Hip Hop und Bossanova direkt hintereinander). Stichwort "Konzertpublikum". Und wenn es dann befreundete Bands sind, deren Fankreise sich überschneiden, dann erst recht.

Kann aber auch anders kommen.
 
mein gedanke war: beim ersten gig (im tennisheim) kann es auch sein, dass genau eine band spielt und alle deswegen kommen.
ist sicher anders als ein teils "neutrales" publikum.
 
Zuletzt bearbeitet:
10. wie schlimm ist ein Ipad am Mikroständer als "Eselsbrücke"
Alternativ auf einen Notenständer. Evtl. Sogar eine Notenmappe als "Tarnung". So mache ich es immer. Ist halt Sturzgefärdeter als eine Halterung am Ständer...

und zweitens mehrmals die komplette liste ohne pause, ohne anzuhalten und wieder anzufangen, ohne gnade durchproben. crash and burn.
dann merkt man nämlich, wie das mit der planung hinhaut.

(4) ihr die letzte(n) Probe(n) vor dem Auftritt als Generalprobe macht: Das Programm wird durchgespielt wie beim Gig, es wird nicht diskutiert, es wird durchgezogen nach Plan

Diesen Punkt halte ich auch für einen der wichtigsten überhaupt.
Ansagen nicht vergessen!
Hilfreich ist hier auch ein einfacher Stereomitschnitt um dann nach der Probe nochmal reinzuhören wie es von "außen" rüberkommt.

Improvisieren und Jammen macht Spaß, würde ich Euch aber bei Eurem ersten Auftritt nicht empfehlen. Zumindest nicht was das Musikalische angeht.

Wenn passend kann Euer Moderator spontan bei den Moderationen auf örtliche Gegebenheiten eingehen. Das kommt immer gut an.

Viel Erfolg und berichte mal hier wie es gelaufen ist!

Liebe Grüße
Fish
 
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Alternativ auf einen Notenständer. Evtl. Sogar eine Notenmappe als "Tarnung". So mache ich es immer. Ist halt Sturzgefärdeter als eine Halterung am Ständer...
Interessant wie unterschiedlich die Perspektive manchmal ist. Die meisten (soweit mir bekannt) wechseln von Notenmappe zu Tablet, um eben auf der Bühne keinen Notenständer und keine Mappe zu haben und zwischen den Liedern nicht blättern zu müssen. Du siehst es genau umgekehrt und versuchst die Technik zu verbergen. Ich habe gelegentlich mitbekommen (das ist allerdings eher schon ein paar Jahre her), dass für den einen oder anderen ein Tablet eher im Gegensatz zur handgemachten Livemusik steht, weil man das Gefühl hat, dass damit hinter den Kulissen ja auch alles gesteuert und abgespielt werden könnte.Tarnst du dein Tablet, um diese Fraktion im Publikum nicht abzuschrecken?

Wie auch immer, nach wie vor mein Tipp: Nutzt das, was euch auf der Bühne beim ersten Auftritt Sicherheit gibt.
 
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guter Punkt.
eigentlich gibt es ja drei Möglichkeiten:
die Leute kommen um zum feiern (Musik Nebensache), oder die Leute kommen um Musik zu hören (irgendwelche Bands), oder die Leute kommen um genau unsere Band zu hören.


In unserem Fall ist es die Saisonabschlussparty der Damen-Tennismannschaft. Und ich hatte mir auch schon sowas überlegt, dass wir u.U. spielen und alle irgendwo sitzen und quatschen. Aber in der Mannschaft sind die Frau vom Schlagzeuger und vom Gitarristen... ist also alles offen ;-)
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Alternativ auf einen Notenständer. Evtl. Sogar eine Notenmappe als "Tarnung". So mache ich es immer. Ist halt Sturzgefärdeter als eine Halterung am Ständer...

Diesen Punkt halte ich auch für einen der wichtigsten überhaupt.
Ansagen nicht vergessen!
Hilfreich ist hier auch ein einfacher Stereomitschnitt um dann nach der Probe nochmal reinzuhören wie es von "außen" rüberkommt.

Improvisieren und Jammen macht Spaß, würde ich Euch aber bei Eurem ersten Auftritt nicht empfehlen. Zumindest nicht was das Musikalische angeht.

Wenn passend kann Euer Moderator spontan bei den Moderationen auf örtliche Gegebenheiten eingehen. Das kommt immer gut an.

Viel Erfolg und berichte mal hier wie es gelaufen ist!

Liebe Grüße
Fish


bzgl. der Ansagen, gab es oben den Punkt "das muss kesseln", d.h. nicht zu viele und zu lange Ansagen, lieber das Publikum anheizen... Aber evlt. ist das ja ein dynamischer Punkt. Wenn alle irgendwo sitzen, sagen wir mal eher was und wenn die Masse tobt und pausenlos Unterwäsche auf die Bühne fliegt, lassen wir es eher laufen...


Eine weitere Frage ist mir eingefallen: macht ein Multicore Sinn? Das Mischpult (Souncdraft Ui16) steht mit auf der Bühne aber wir müssen ja 2x zum Subwoofer und 1x wieder zurück (es gibt nur einen Subwoofer), mein Voicelive hat 2 Kabel dran...

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
[...] Wie auch immer, nach wie vor mein Tipp: Nutzt das, was euch auf der Bühne beim ersten Auftritt Sicherheit gibt.

ja, daruf wird es hinaus laufen. Ich nehme das Ipad mit, weil es mir Sicherheit bietet und auch das Voicelive Extreme über MIDI steuert.

Für das Licht stell ich einfach dem Keyboarder das DMX-Pult hin und zeig ihm welche Knöpfe er drücken soll...


Vielen DANK!
 
Noch allgemeine Tipps unsortiert von mir (wir waren vor 6 Jahren in einer ziemlich ähnlichen Situation. Ähnliche Voraussetzungen, ähnliches Setting):
  • Hab Spaß: Ich weiß, das sagt sich ganz leicht und ist unheimlich schwer. Aber wenn ihr es schafft, das alles nicht zu ernst zu nehmen und gleich im ersten Takt im ersten Song gut rein kommt, dann läuft der Rest schon, egal was schief geht. Einfach Spaß haben, das wird sich auf Publikum übertragen und dann wird es eine Band-Publikum-Feedback Schleife die abgeht!
  • Übt die Songs in der Reihenfolge wie ihr sie spielen wollt.
  • Gebt euch einen festen Ablauf für jeden Song. Wenn der Gitarrist gut ist und improvisieren kann: schön für ihn! Aber damit bringt er alle durcheinander und dann sieht er auch nicht mehr gut aus. Ich habe noch nie jemanden sagen gehört "Die Band war mist, aber die Gitarrist ist ein Gott". Es wird immer nur heißen: Die Band ist mist. Euer Publikum kann gar nicht unterscheiden, wer in der Band gut ist uns wer nicht (das kann ein Publikum nie - es sei denn es sind Musiker drunter)
  • Stellt euch bei den Proben so hin, wie ihr spielt (z.B. eben nicht den Schlagzeuger sehen können - das kann irritierend sein, wenn man es nicht gewohnt ist)
  • Übt das erste Lied bis zum Kotzen, dann wisst ihr, dass ihr es könnt. Das gibt Sicherheit und dann kann man sich gleich von Anfang an auf den Spaß "konzentrieren" und genießen
  • Tut alles dafür, dass ihr euch auf der Bühne gut hört. Im Prinzip gebt ihr zwei Konzerte: Eins fürs Publikum (PA) eins für euch (Amps, Drums, Monitore). Das bitte nicht unterschätzen. Lieber viel viel Zeit darin investieren und dann eben kein funky Licht. Wenn ihr euch nicht hört, weil Amp zu laut oder Gesangsmonitor zu leise, werdet ihr unsicher und dann - genau: Kein Spaß
  • Weg vom Perfektionismus: Den erreicht ihr sowieso nicht (Sound, Licht, Ablauf, Publikum, nicht versingen, nicht verspielen, Publikum immer angucken, lustige Ansage machen, Tempo halten, Solo nicht verkacken, Kapo nicht vergessen, Saite nicht reißen lassen, Fußpedal richtig benutzen, text nicht vergessen, uns so weiter und so fort). All das wird ganz sicher passieren. Macht aber nix! Hauptsache ihr habt Spaß!
Alles andere ist in meinen Augen nur "Beiwerk". Schön, wenn ihr dran denkt, es hinbekommt und was weiß ich was, aber die Punkte oben entscheiden in meinen Augen über den "Erfolg".

Wird schon, haben tausende von anderen Bands auch hinbekommen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ach so, vergessen. Hier noch schamlose Eigenwerbung: Wir haben genau über das Thema in einer Folge in unserem Podcast gesprochen...
https://bandmoment.de/folge-5-der-auftritt/
 
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Übt die Songs in der Reihenfolge wie ihr sie spielen wollt.
manchmal, ja. Aber übt sie auch in anderer Reihenfolge, vor allem die hinteren auch mal zuerst. Sonst übt ihr immer die gleichen Songs, solange ihr noch fit seid und immer die gleichen gegen Ende der Probe, wenn ihr es nicht mehr seid.
 
Als ob man gegen Ende des Kastens..., äh, der Probe nicht mehr fit wäre...:whistle:
 
Als ob man gegen Ende des Kastens..., äh, der Probe nicht mehr fit wäre...:whistle:
falls ihr erst gegen Ende des Kastens fit werdet, solltet ihr trotzdem ab und zu die Reihenfolge der Stücke ändern. Denn sonst spielt ihr auch da immer welche im fitten Zustand (hinten) und welche im unfitten (vorne) ...
 
Auch wenn ich jetzt am Musikerklischee kratze, eigentlich trinkt keiner mehr als ein Bier auffe Probe.:whistle:
 
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Hallo zusammen,
obwohl der Auftritt erst nächsten Samstag ist, habe ich mittlerweile mit der Band von der Arbeit 2x auf der Bühne gestanden. Jeweils als Background-Sänger mit einem Song als Solist. Und was soll ich sagen, was schief gehen kann, geht schief... Beim ersten Mal ist beim vorletzten Lied der Strom ausgefallen... mein Lied wäre das letzte gewesen... Habe dann alle überredet ne funktionierende Steckdose zu suchen damit wir das letzte Lied (also meins) noch spielen können. Nervös war ich ja eh schon genug. Und was passiert: der Keyboarder spielt das Intro anders als in der Probe... Hurra... aber es hat geklappt. Dass dann währenddessen schon die Tische abgeräumt worden sind und der Fotograf offensichtlich auch schon Feierabend gemacht hat... drauf gesch...en = es hat geklappt!

Das 2. Mal war letzten Samstag. Der Aufbau der Anlage dauerte 4h, alle nervös und genervt, kein richtiger Soundcheck aber immerhin konnten sich alle gut hören... dann geht es los. Mein Funkmikro im Stativ und schön geträllert. Beim letzten Leid (wieder meins) nehme ich dann das Mikro aus dem Ständer und halte es unglücklich vor den Monitor ... fiieeepppp
Na klasse, Lied geht los, der Monitor neben mir übersteuert.... im 1. Gitarrensolo runtergeregelt.. knarzt immer noch. Der Tonmann sieht immer verzweifelter und im 2. Gitarrensolo drückt mir dann der Saxophonist ein anderes Mikro in die Hand..
Das Publikum (die Gäste vom Gitarristen) war trotzdem zufrieden.

Jetzt bin ich mal gespannt, was am Samstag so alles passiert... dass momentan alle erkältet sind, ist schonmal das erste Problem...

Ich werde berichten.

Vielen Dank für Eure Tipps

Thomas
 
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Dann hast du ja jetzt schon Erfahrung was alles schiefgehen kann. Mikro und Monitore sind nun mal anfällig für Rückkoppelungen - in dem Fall das Mikro woanders hinhalten. Und wenn der Strom weg ist - na, soll nichts schlimmeres passieren, ausser man hat euch den Strom abgedreht.

Also, es wird schon schiefgehen, ihr habt in dem Thread ja eine Menge Tipps bekommen. Bin gespannt auf den Bericht!

im übrigen: dass alle erkältet sind, kann man versuchen in eine Moderation einzubauen. In dem Sinn: wir sind etwas gehandicapped, aber wir sind da und geben unser bestes.
 
Hallo zusammen,
um es kurz zu machen: es war der Hammer!
Der Tag hat spannende Wendungen geboten, die am Ende dazu geführt haben, dass wir erst nach 22:00h gespielt haben aber das Publikum ist von der ersten bis zur letzten Minute mitgegangen. Wir mussten aufgrund des beschränkten Repertoires am Ende ein Lied 2x spielen, um das Publikum zu verabschieden. Das gab mir dann auch die Chance beim 2. Mal den Text richtig zu singen. ;-)
Dem Gitarristen ist eine Saite gerissen, ein paar Mal hab ich mich im Text vertan aber das Publikum war super-zufrieden und wir hätten gut und gerne noch ne Stunde spielen können, ohne das jemandem langweilig geworden wäre. Die Kollegen waren total euphorisiert... ich war danach total im "Arsch". Hab mich komplett verausgabt gefühlt. Dabei ist es auch bisher geblieben... es gab halt auch noch ein wenig zwischenmenschliches Drumherum zu bewätigen.
bin gespannt wie und wohin die Reise weitergeht aber ich habe definitiv Blut geleckt.
Vielen Dank an alle für die tollen Rückmeldungen. Werde weiter daran arbeiten. ;-)
Die nächste Challenge wird dann sein, die eigene PA so auf- und einzustellen, dass der nächste Gig wieder so erfolgreich wird.
VG
Thomas
 
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Super, Glückwunsch! :)
 

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