Demo-Kosten: 300€ für 4 Songs (Mixing&Mastering) ok?

  • Ersteller MrDustman
  • Erstellt am
Gerne.

Wer nicht unbedingt den neuen Mixer von Cubase benötigt, aber mehr Spuren haben will, der sollte lieber für 14,90€ das Keys-Sonderheft mit der Cubase 5 LE bestellen.

http://www.ppvmedien.de/Recording/Sonderhefte/KEYS-Sonderheft-Cubase-5::10096.html

Features Cubase 5 LE:

48 Audiospuren
64 Midispuren
16 Spuren können gleichzeitig aufgenommen werden.

Beim Interface Tascam US-1800 (16 Inputs) was ich benutze, liegt übrigens Cubase 5 LE dabei, so daß man als Band hiermit schon ein gut ausgestattetes Komplettpaket für Demo-Aufnahmen hat.

Ich bin dann allerdings durch diverse Uprades mittlerweile auf Cubase 7 Artist gelandet.
 
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Bei vielen Interfaces liegt bereits eine Cubase LE oder AI (Yamaha) Version dabei. Ansonsten gibt es auch Freeware, die DAW ist schließlich nur das Werkzeug und die Bedienung des Werkzeugs muss vom Techniker gelernt werden :)

Zum Thema:
Kosten?
  • einen Rechner setze ich mal als vorhanden voraus
  • ein entsprechendes Audio-Interface
    [...]
  • diverse Mikrofone, die größtenteils auch vorhanden sind. Mindestens für Vocals würde ich mir aber ein wertiges Großmembran organisieren/leihen, dass dann auch für Amp-, sowie Instrumenten-Abnahme und auch Overhead genutzt werden kann. Für's Drumset-Recording sind dann noch ein paar zusätzliche nötig, wobei hier auch die für normalerweise live verwendeten herhalten können.
Dann bleibt letztlich nur noch der Zeitaufwand.
Wenn man's gut meint, kauft man halt das eine oder andere Effekt- oder Mastering-Plugin, um qualitätsmäßig gegenüber der im Netz erhältlichen Freeware oder bei den mit der DAW mitgelieferten VSTs noch einen draufzulegen.

Das stimmt, die Kosten in Equipment sind heute extrem gering um qualitativ gute Demos anzufertigen. Ich würde sagen du kommst über den Gebrauchtmarkt und Verleih von Freunden unter 500€ für Interface + brauchbare Mikros hin.

Aber Achtung: DU könntest damit gute Ergebnisse abliefern, weil du erfahren bist und das Ganze bestimmt semiprofessionell betreibst. Aber könnte das auch jemand, der mit Tontechnik/Recording nichts am Hut hat?

Ich sage nein, aber er kann es lernen - tieferes Interesse vorrausgesetzt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Recording- als auch Live- Mixing-Fähigkeit über 1-2 Jahre aufgebaut werden muss: man wird nach der zweiten Aufnahme merken wie schlecht man doch die erste abgemischt hat! ;)

Dann heißt es einarbeiten und sich als Band darauf einstellen, dass es regelmäßig zeitintensive Recording-Sessions im Proberaum geben wird, was natürlich auch Spaß machen kann. Andererseits kenne ich einige Musiker, die sagen: ich will Musik machen und mich nicht ums Aufnehmen kümmern..
Daher ist es für eine schnelle Demoproduktion - mit qualitativen Ansprüchen zwecks Promotion - effektiver, sich einen Mann (oder Frau) zu organisieren, der was auf dem Kasten hat und ein gutes Ergebnis produzieren wird.
 
ich kann da soundgear nur zustimmen. Mit meiner Band stand ich vor der selben frage wie der threadersteller. Machen wir es bei mir, oder lassen wir einen anderen dran. Da ich gewisse, ehrlich gesagt amateurhafte, vorkenntnisse hatte, fiel die antwort auf selbstproduktion.
Wir haben dann ein lied aufgenommen und ich habe mich an das mischen rangemacht. es dauerte etliche stunden bis ich was brauchbares zusammengemsicht hab. Aber selbst da ´gibt es noch luft nach oben. Es ist wirklich nicht jedermanns sache sowas auf eigenen schultern zu stemmen.
 
Ich sage nicht, dass ich das kann. Ich habe mir lediglich durch 30 Jahre aktives Musikmachen einiges an Verständnis so wie Basic-Knowhow angeeignet, würde aber sehr gerne meine Erfahrung diesbezüglich vertiefen, wenn nur nicht immer der Zeitaufwand wäre. Bei uns hat unser Gitarrist, der technisch sehr versiert ist, sich auch die Zeit nimmt, sich einzulesen, wo es nötig ist, und auch zu Hause mehr Zeit investieren kann als ich, den Part des Mixens übernommen, was er auch super macht. Er lädt regelmäßig Ergebnisse hoch, damit wir uns das anhören können, oder bringt diese zum Proben mit, wo wir sie uns gemeinsam anhören, und Feedback geben, was evtl. lauter oder leiser, mit mehr Effekt, oder weniger Bässen, oder ggf. sogar neu eingespielt werde müsste.
Klar geht das schneller, wenn man jemanden damit beauftragt, der das regelmäßig macht, und noch die Erfahrung mit bringt. Aber so einen muss man halt erst einmal finden, und wie ich schon geschrieben habe, wäre ich erst bereit, Geld auszugeben, wenn ich entsprechende Referenzen gehört habe, udn sicher sein kann, dass dieses Geld auch gut angelegt ist.

Grundsätzlich verstehe ich schon die Haltung, wenn sich Leute nicht so sehr mit der technischen Materie beschäftigen, sondern sich lieber rein auf das Musikmachen konzentrieren wollen. Wobei jedem ein wenig technisches Basic-Wissen gut tun würde. Und letztlich wollte ich ja auch nur betonen, dass die Möglichkeiten heutzutage schon hergeben, dass man das komplett in Eigenregie machen kann. Viele, auch erfolgreiche Bands arbeiten bereits so, produzieren ihre Aufnahmen selbst, gehen evtl. noch für einen Feinschliff in ein Studio oder lassen sie ggf. professionell mastern.
 
Der Thread ist zwar schon nen bisl älter aber ich würd trotzdem noch was einwerfen,...
Bin mit meiner Band noch dabei, ein recht umfangreiches Album (mit Chor etc.) in einem professionellen Studio aufzunehmen (die Kosten verschweig ich besser). Mein Fazit: man bezahlt für das Know How des Tontechnikers und nicht dafür dass man irgendwelche Highend Technik hingestellt bekommt (man selber hat übrigens in dieser Zeit im Studio, eine außergewöhnlich steile Lernkurve). Wenn man also "nur" Aufnahmen bzw. Demos für 300 Euro produzieren will, tut man schon sehr pokern ob der Techniker tatsächlich fit ist.
Die ersten Aufnahmen die ich mit der Band hatte (5 Lieder), haben uns bei einem Hobbymusiker etwa 400 Euro gekostet. Das Ergebnis war halt entsprechend. Haben mittlerweile schon wesentlich besser Demos selber hinbekommen, die eigendlich nur zu Übungszwecken gedacht waren. Mein Kumpel hat nebendem mit seiner Band ebenfalls eine EP im Proberaum ausergewöhnlich gut produziert, wo man nicht so schnell denkt dass die Aufnahmen im Proberaum entstanden sind. Ob euch die Demos das wert ist, würd ich mich den Post von "dr_rollo" anschließen: hört euch ein paar Referenzen an.
 

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