Ferndiagnose ist schwierig...
Zum einen muß man festhalten, daß die verwendeten Yamaha Boxen nicht wirklich gut sind. Die machen auch schon ordentlich Klirr weit unterhalb des Leistungs-Limits, so daß man es akustisch nicht unbedingt merkt, wann wirklich Ende Gelände ist. Zum anderen sind wir aber bei dieser kleinen zu beschallenden Fläche an der Grenze der selbstzerstörung der Hochtöner bereits in Pegelbereichen, die normalerweise in dem kleinen Raum garnicht realisierbar sind, weil da weit früher schon feedback dem Treiben ein Ende bereitet.
Das bringt mich zu zwei Vermutungen:
Entweder sind die Hochtöner am Feedback verstorben und man könnte das unterbinden, indem man die Aufstellung im Proberaum optimiert, den Proberaum akustisch optimiert und den erforderlichen Lautstärkepegel des Gesangs reduziert, indem man leiser spielt und im Arrangement bzw. den Sounds der Instrumente dem Gesang mehr Platz lässt.
Oder die Hochtöner sind an Überlastung verstorben, weil schon pultintern Clipping aufgetreten ist. Ich weiß nicht, wo die Clip-LED des EMX überall abgreift, aber oftmals wird da auch gespart und nur hinter'm Gain abgegriffen. Schiebt man dann per Compressor und vor allem EQ nochmal ordentlich an, leuchtet nix rot, obwohl clipping auftritt, eine Menge Obertöne generiert, damit das Signal höhenlastiger macht, was im Endeffekt die Hochtöner übermäßig belastet und zu deren Ableben führt, obwohl man vom Gesamtpegel her noch deutlich unterhalt des Belastbarkeitslimits der Boxen liegt. Also mal ordentlich die Gainstruktur checken und bedenken, daß z.B. Bässe und Tiefmitten absenken dasselbe bewirkt, wie Höhen anheben...
domg