Dead Spot (hier: G-Saite, 11. Bund bei 2 Exemplaren) auf SG normal ?

  • Ersteller DarkStar679
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was zumindest an der grafik zu sehen ist


Es ist auch zu hören wie "Ton #4" (müsste Bund 10 sein) schnell in Obertöne umkippt. Mehr Zerre hilft da leider nicht und Fingervibrato bringt meiner Erfahrung nach auch nur wenig.
Was bleibt sind Experimente bspw. mit mehr Masse an der Kopfplatte, Tausch des Instrumentes oder damit leben.
 
Moin!

Ich würde da auch eher die Spieltechnik oder das Setup in Frage stellen wollen. Die kurzen Töne kippen nicht nur schnell in Obertöne um, sondern die sind von Anfang an einfach nicht sauber. Gerade der zweite Ton rasselt schön vor sich hin. Ob die nicht sauber angespielt sind, weil zu wenig Druck auf dem Bund mit der Fingerkuppe ausgeübt wird oder ein Bauteil in dieser Frequenz mitrasselt oder gar der darauf folgende Bund zu hoch ist, kann ich nicht beantworten. Das ist so deutlich zu hören, dass ich mich frage wie man auf die Idee kommt, dass dies ein Dead Spot ist. Jedenfalls stört etwas die Saite am Schwingen. Da ist es kein Wunder, dass die dann schnell in Oberschwingungen umkippt.

Schicken Gruß,
Etna
 
wenn die bünde nicht richtig abgerichtet wäre. dann wären vermutlich auch die nachbarseiten davon betroffen?
die klingen aber alle prima aus.
jedenfalls, wenn man die gitarre auf den betreffenden beiden bünden anschlägt, vibriert die ganze gitarre, während bei anderen tönen die vibationen eher klein sind.

ich vermute, daß hier der hals eine bewegung macht, welche die töne zu erliegen bringt.
drücke ich den kopf der gitarre gegen eine wand und schlage die töne an, klingen sie ewig aus.
 
wenn die bünde nicht richtig abgerichtet wäre. dann wären vermutlich auch die nachbarseiten davon betroffen?

Nein, nicht unbedingt, denn es kann ja auch ein einzelner Bund etwas hochstehen.

wenn man die gitarre auf den betreffenden beiden bünden anschlägt, vibriert die ganze gitarre, während bei anderen tönen die vibationen eher klein sind.

Diese Energie die den Korpus der Gitarre zum schwingen bringt wird der Saitenschwingung entzogen - also schwingt die Saite kürzer / leiser.

ch vermute, daß hier der hals eine bewegung macht, welche die töne zu erliegen bringt.

Genau so ist es. Es soll nicht der Hals schwingen, sondern die Saite.

drücke ich den kopf der gitarre gegen eine wand und schlage die töne an, klingen sie ewig aus.

Du fügst damit die Masse der Wand der Masse des Korpusses hinzu und verschiebst damit widerum die Resonanzfrequenz des gesamten Systems. Alles völlig normal und wie Günther47 schon sagte: Physik!!!
 
.....
Du fügst damit die Masse der Wand der Masse des Korpusses hinzu und verschiebst damit widerum die Resonanzfrequenz des gesamten Systems. ....

schon lästig, wenn man immer eine wand zum konzert mitschleppen muß.
 
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Wenn man die Hüllkurven anschaut, sehen die sich zunächst alle ziemlich ähnlich. Bei 2 Noten bleibt da ein Nachklang auf niedrigem Niveau und da ist ein Verlauf zu sehen, der sich von der Hüllkurve zuvor klar unterscheidet. Das höre ich auch so. Die Töne klingen erstmal alle gleich ab und bei zwei Tönen passiert dann etwas "Zusätzliches". Beim letzten der gespielten Töne steigt die Amplitude dann sogar wieder an. Da ist IMO der Druck auf die Saite nicht gleichmäßig und das reicht schon aus, um die Saite neu anzuregen.

Aber sei es wie es sei. Die Töne stehen alle für bestimmt gut 10 Sekunden. Das ist völlig ok und ausreichend. Wenn länger stehende Töne gebraucht werden, hilft auch ein E-Bow...
 
ich hab die zwei töne, einmal ohne und einmal mit wand aufgenommen:
https://soundcloud.com/darkstar679/gibson-sg-special-2017-test-2
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
..... Beim letzten der gespielten Töne steigt die Amplitude dann sogar wieder an. Da ist IMO der Druck auf die Saite nicht gleichmäßig und das reicht schon aus, um die Saite neu anzuregen.....

soweit ich das im internet nachlesen konnte, gibt es zum dead spot auch den live spot als gegenstück.
das sind stellen, wo durch resonanzen die seite zum schwingen angeregt wird.
ich würde meinen auf der G-saite ist es bund 9 und bund 14, die verlängertes sustain besitzen und somit ein live spot wären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst natürlich noch mehr nachforschen, was an der Gitarre alles nicht stimmen könnte... oder einfach Musik damit machen...

... ganz im Ernst, ich kenne das von mir durchaus selber. Ich bin ziemlich empfindlich, was Saiten Buzz angeht und höre da auch eher peinlich genau hin. Das führt dann regelmäßig dazu, dass ich bei ziemlich unkomfortablen Saitenlagen lande, die der Qualität meiner Instrumente überhaupt nicht gerecht wird.
Mittlerweile "zwinge" ich mich dazu, einen vernünftigen Kompromiss zwischen Schnarren und Komfort einzugehen, da eben in der Praxis ein wenig Schnarren hier und dort überhaupt kein Problem beim Spielen darstellt.
 
eines kann ich jedenfalls über die SG sagen.
von all meinen gitarren, spielt sich diese am angenehmsten.
ideales griffbrett, leicht, ergonomisch und der sound gefällt mir auch, wenn ich diese beiden töne nicht benutze.
 
Darkstar und bassturmator haben recht. Das ist ein Thema von Eigenresonanz und nichts anderes.
Definition deadspot = punkt af dem Griffbrett, an dem es zu Frequenzauslöschungen zwischen (an dieser Stelle unerwünschter) Eigenresonanz des Inatruments und Saitenschwingung kommt.

Viel Verzerrung ist da eher kontraproduktiv, da sie genau diese Eigenresonanz noch verstärkt.
Ich zB hätte ohne viel Verzerrung den deadspot auf meiner Gitarre vermutlich gar nicht bemerkt.
Da stirbt der Ton innerhalb kürzester Zeit ab, d.h. Innerhalb weniger Sekunden. Ich möchte wetten, mit mehr Sustain als bei der Aufnahme stirbt der Ton noch früher ab.

Das ha überhaupt gar nichts mit unsauberer Spieltechnik oder nicht gut verarbeiteten Bünden zu tun.
 
Moin!

Ich gebe dir recht, dass dies der Grund von Deadspots ist. Aber ich bezweifle, dass es sich hierbei aufgrund der Testaufnahmen um welche handelt.

Wenn du mit einem Fingernagel vorsichtig an die Saite beim Schwingen heran gehst, kippt der Ton auf gleiche Weise um, wie es hier aufgenommen wurde. Daher schließe ich auf eine Unsauberkeit. Und ja, dies kann von der Greifhand stammen und/oder von einem unsauberen Bund, der sowohl auch nur eine Saite betreffend unsauber sein kann. Klare Aussagen kann man diesbezüglich wohl nur mit einem Fretrocker treffen.

Schicken Gruß,
Etna
 
Moin!

Ich gebe dir recht, dass dies der Grund von Deadspots ist. Aber ich bezweifle, dass es sich hierbei aufgrund der Testaufnahmen um welche handelt.

Wenn du mit einem Fingernagel vorsichtig an die Saite beim Schwingen heran gehst, kippt der Ton auf gleiche Weise um, wie es hier aufgenommen wurde. Daher schließe ich auf eine Unsauberkeit. Und ja, dies kann von der Greifhand stammen und/oder von einem unsauberen Bund, der sowohl auch nur eine Saite betreffend unsauber sein kann. Klare Aussagen kann man diesbezüglich wohl nur mit einem Fretrocker treffen.

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Etna

ich denke, 1x kann man sich bei den tönen eventuell vergreifen und falsch spielen. aber bei einer zweiten aufnahme das gleiche resultat?
 
Moin!

und/oder von einem unsauberen Bund, der sowohl auch nur eine Saite betreffend unsauber sein kann. Klare Aussagen kann man diesbezüglich wohl nur mit einem Fretrocker treffen.

Schicken Gruß,
Etna
 
Naja, der Threadersteller hat ja nun die Kopfplatte auch schon mal testweise gegen eine Wand gedrückt und der Ton klingt dann deutlich länger. Offensichtlicher kann man nun wirklich nicht feststellen, dass es sich um Deadspots handelt. Und nochmal: gerade SG's haben in diesem Bereich gerne mal einen Deadspot. Fast alle Custom Shop SG's und 60er Jahre SG's, die ich mal anspielen konnte, hatten dort einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Deadspot.
 
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Moin!

Das ist wahr, aber sicherlich keine Methode um dies auszuschließen. Schließlich verlängert sich dadurch jeder angeschlagene Ton. Wie oben mehrfach erwähnt... Physik und so.

Ich jedenfalls höre eine Schwebung, die ich bisher so nur gehört habe, wenn etwas die Schwingung durch einen Fremdkörper o.Ä. beeinträchtigt. Deadspots zeichnen sich per Definition doch so aus, dass der angeschlagene Ton zumindest sauber anklingt und sich nur durch den schnellen Abfall der Amplitude auszeichnet. Diese beiden Noten klingen aber nicht sauber an. Ich war ja auch nicht der einzige, dem das so aufgefallen ist. Es kann doch nicht sein, dass alle anderen bereits so taub sind. Aber naja... Könnte auch an der Abhöre liegen. Mit einem Handy würde ich das auch nicht heraus hören können.

Dem TE obliegt aber ob er dem nachgehen möchte oder lieber abgeschlagen damit leben möchte wie es ist. Ich persönlich würde mich nicht damit abfinden.

Meine These wäre jedenfalls erst ad absurdum geführt, wenn mit einem Fret Rocker an den beiden Positionen nichts kippelt und andere Kontaktstellen ausgeschlossen wurden. Zudem wäre es interessant, ob die Rappelfeder vieler der ABM Brücken vielleicht mirvibriert und daher die Schwingung entsteht. Das kann leider wie immer viele Gründe haben.

Oder der TE möchte seine Spieltechnik anpassen. Das ist sehr wohl möglich gegen Deadspots anzukommen oder andere Unsauberkeiten. Meine erste Gitarre sollte längst mal neue Bünde bekommen. Dennoch kann ich mit ihr sauber und korrekt intoniert spielen. Wenn jemand anderes die spielt kommt die Person meist gar nicht mit ihr zurecht. Das wäre dann eine Frage der Gewöhnung.

Ferndiagnosen sind immer schwer. Natürlich ist es leichter sich mit etwas unbehebbaren abzufinden. Dennoch finde ich, sollte man solche Ursachen mal präzise mit einer richtigen Methode ausschließen. Ex falso quodlibet. Aber glaubt mir oder glaubt mir nicht. Ich werde nicht mehr versuchen euch meine These hierzu aufs Auge zu drücken. Auch wenn ich nur helfen möchte indem ich versuche mit anderem Blickwinkel auf das Problem zu sehen und hoffe das es dadurch gelöst werden kann.

Schicken Gruß,
Etna
 
Moin zusammen,

ich habe mir mal die Hörprobe zu Gemüte geführt und mein spontaner Eindruck ist auch, dass da irgendwo was mitschwingt. Bei den echten Deadspots, die ich bisher erlebt habe, hat nichts geschwirrt wie bei dir besonders im 11. Bund zu hören ist. Dafür hatte ich bei zwei Gitarren mit diesen Symptomen ewig nach den Schuldigen gesucht und einmal wars der lockere Gurtknopf, ein anderes Mal die unsichtbare Schraube im Lo Pro Edge von meiner JEM. In beiden Fällen war der Nachbarbund auch betroffen und das Ganze ließ sich mit dem selben Ton auf anderen Saiten etwas abgeschwächt reproduzieren. Wie ist das bei dir? Klingt die G-Saite im 14. und 15. Bund völlig normal aus? Edit: Da hab ich natürlich Blödsinn geschrieben, es geht ja um die G-Saite. Die D-Saite im 16. Bund sollte es sein.

An deiner Stelle würde ich mal die ganze Gitarre abhorchen, während du (unverstärkt) den 11. Bund spielst, vielleicht fällt dir dabei was auf. Die von @Etna erwähnte Rappelfeder, Gurtknöpfe und die Muttern bzw Unterlegscheiben an den Potis wären meine ersten Verdächtigen. Und nachher wars ein Kabel oder eine Schraube von der E-Fachabdeckung, die nicht fasst. Steckstenichdrin...

Die Saiten hast du vermutlich in dem Zeitraum gewechselt und damit ausgeschlossen? Wenn die einen Knick oder eine korrodierte Stelle hat, kann sowas auch passieren.

schon lästig, wenn man immer eine wand zum konzert mitschleppen muß.

... und wenn du einmal damit angefangen hast, musst du es auch durchhalten. Frag Roger Waters :D

In diesem Sinne: Jugend forscht!
 
Grund: Nonsens korrigiert und Lesbarkeit verbessert
Zuletzt bearbeitet:
heute war ich im shop und 7 SGs hingen an der wand.
6 waren von gibson (preis 800 - 1500) und eine von epiphone.

ich habe alle nach deadspots gescreened und siehe da, alle haben entweder am 11. oder 10. bund G saite ein kürzeres sustain.

*heul* im shop haben sie den JVM 410 verkauft.
jetzt hab ich eine der SG standard an einem blackstar amp probiert.....wie enttäuschen das war.
ich will den JVM zurück
 
Zuletzt bearbeitet:
SOLVED:

heute kam ein g-force stimmsystem von gibson hier an. ich hab das an meine SG angebaut:

- dead spots sind weg, weil das g-force 130gr schwerer ist, als die originalen machine heads
- nun stimmt sich meine gitarre in sekunden von selbst
- und ich kann in sekunden überall hin umstimmen......

sau geil!!!
danke gibson für eure innovationen!
 

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