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RaumKlang
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Wenn Du lieber mit analogem Pult arbeitest, warum lässt du Dir dann ein digitales vorsetzen und akzeptierst das? Wer muß mit dem Kram arbeiten - die Band oder Du?
Sowohl als auch.
Das Pult wird im Proberaum wie auf der Bühne eingesetzt.
Mein Vorschlag wäre Monitoring vom FoH gewesen, was natürlich im Proberaum nicht geht und nebenbei den Nachteil bringt, dass je nach FoH-Mensch eben anders gearbeitet wird.
Das möchte die Band vermeiden, in dem sie praktisch mit einem starren Monitorsetup arbeitet.
Aus meiner Sicht nicht das Optimum aus In-Ear ausgeholt, scheint aber zu funktionieren.
Ein weiteres Problem (weshalb ich mich überhaupt mit dem Pult beschäftigen muß) ist der Umstand, dass laut eigener Aussage keiner der Musiker(innen) irgendeine Ahnung davon hat, wie man einen halbwegs brauchbaren Mix, geschweige denn Monitor macht.
Wenn schon digital - warum dann die superbilligste Kiste auf dem Markt? Und dann bei dem Preis noch jammern, weil kein EQ auf den AUXen? Das Problem hättest Du mit einem (immer noch saubilligen) 01v96 nicht.
Über diese Problematik (EQ auf AUX) hat vorher wohl niemand nachgedacht.
Mir ist das auch erst aufgefallen, als ich den ersten In-Ear Weg entzerren wollte (Stichwort: Verschiedene Ohren hören mit unterschiedlichen Hörern eben anders...).
Konsequenz ist, dass die Band nun eben damit leben muß, dass es keine einzeln EQten Sends gibt und man einen Mittelweg für jedes eingespeiste Signal finden muß.
Das ist eben der Preis, den man zahlen muß, wenn man sich für die vermeintlich "billigste" Version entscheidet.
Da Du die Vorteile eines Digitalpults ggü. einem analogen offensichtlich garnicht benötigst, ausschöpfst und deshalb schätzt, halte ich es für ziemlich sinnfrei, auf der anderen Seite über Digitalpulte generell zu klagen.
Aktuell suche ich tatsächlich ein Digipult für kleinere Nummern ohne große Schlepperei.
Überzeugt hat mich in dem Sektor bisher noch keines, weshalb ich weiterhin mit Wizard 16 bzw. GL2 und kleinem Siderack unterwegs bin.
Ich sehe, wie bereits erwähnt, durchaus Vorteile bei den Digitalen, kann sie aber auf Grund teilweise mangelnder Funktionalität nicht nutzen.
Alle bisher von der Größe her in Betracht gezogenen Pulte haben für mich diverse mehr oder weniger große Nachteile, die sie einfach unbrauchbar machen für den angedachten Einsatzzweck. Ob das nun eine zu kleine Anzahl von "Omni-Outs", gruselige Effektqualität, unpraktisches Routing, keine/zu wenige Inserts/Direct-Outs oder andere Punkte sind - "mein" Digitalpult gibt es noch nicht.
Die Sache mit den zwei Operatoren geht digital auch; kaskadier halt zwei Pulte (immer noch viel kompakter als analog) oder drück' dem zweiten Mann 'nen Schlepptop in die Hand.
Und wer soll das bezahlen?
Zwei Pulte, die zusammen schon mehr kosten als eine anständige Analoge mit Outboard...
Aber letztlich verstehe ich einfach nicht, warum Du nicht bei Deinem analogen Setup bleibst, mit dem Du so zufrieden bist...
Ich bleibe ja dabei. Einige Kunden leider nicht - woraufhin ich mich eben anpassen muß, auch wenn es schwer fällt.
Würde ich nicht auch gewisse Vorteile bei digital sehen, hätte sich die Diskussion über fehlende/falsche Ausstattung längst erübrigt.