DDX 3216 - EQ für Auxe?

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RaumKlang
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So, nu hab ich mich durch sämtliche Digitalgurken gemischt, die in den letzten 5 Jahren an irgendwelchen FoHs standen - und könnte am genannten DDX verzweifeln.

Die MX2442 fand ich ja noch sehr übersichtlich und intuitiv (ok, wie nahezu alle analogen...), selbst aus einem gammeligen und untauglichen ;-) 01V96 konnte ich das herauszaubern, was ich wollte - und das ohne Manual.

Zum DDX gibt es zwar ein Manual (hallo Area :), da steht aber auch nicht das drin, was ich suche und mein angedachter Weg wird mit "Function not available for selected channel" quittiert.

Was ich will: Einem AUX einen EQ zuweisen, sprich einen AUX-Send EQen.

Sinn: Über die Kiste laufen 6 In-Ear Wege, die logischerweise über die AUXe gefüttert werden.
Um unabhängig von Kanal-EQs erstmal einen "runden" Sound für jeden Musiker auf seinem Weg zu bauen, möchte ich die entsprechenden AUX-Sends entzerren, was aber augenscheinlich nicht geht.
Bin ich (als Analog-Freak) einfach nur zu blöd für Ulis Zahlenschleuder oder kann das Pult tatsächlich keinen EQ auf AUXen?
 
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Was ich will: Einem AUX einen EQ zuweisen, sprich einen AUX-Send EQen.

Sinn: Über die Kiste laufen 6 In-Ear Wege, die logischerweise über die AUXe gefüttert werden.
Um unabhängig von Kanal-EQs erstmal einen "runden" Sound für jeden Musiker auf seinem Weg zu bauen, möchte ich die entsprechenden AUX-Sends entzerren, was aber augenscheinlich nicht geht.
Bin ich (als Analog-Freak) einfach nur zu blöd für Ulis Zahlenschleuder oder kann das Pult tatsächlich keinen EQ auf AUXen?

Das DDX kann das nur für die 4 Auxe und du musst dafür einen Block (8 Channels) an Inputs opfern. Für die FX-Wege geht das nicht.

Folgendes musst du machen:

Du routest im Routing Menu auf ein beliebige Inputgruppe, die Inputs AUX/MMR (z.b auf Channel 25-32). Nun hast du die Auxe 1 - 4 auf den Kanälen 25-28. Auf 29/30 liegt die MAstersumme und auf 31/32 die Effektsummer(glaub ich).

Jetzt routest du dir über das Channelrouting der jeweiligen Kanäle, die Kanäle 25-28 jeweils auf eine Subgruppe (z.b. Bus 1-4) Vergiss aber nicht, die Kanäle vom Master runter zu nehmen und den Pan entsprechend einzustellen so dass jeder Kanal an genau eine Gruppe geht.

Die Subgruppen routest du im I/O Menü Output dann an deinen gewünschten Output (z.b. Multi 1.-4). Jetzt hast du auf den 4 Auxen und der Mastersumme EQs und Dynamics.
 

Ich frage mich gerade, warum es bisher kein Hersteller von halbwegs bezahlbaren Digitalpulten geschafft hat, eine wenigstens teilweise sinnvolle Software zu bauen.

An mangelnder Mächtigkeit der DSPs kann es nicht liegen...

Scheint aber das gleiche Problem wie bei Mobilofonen zu sein: Entweder, Du hast einen brauchbaren Wecker in der Gurke, kannst dafür aber nicht sinnvoll telefonieren - oder andersrum.

Rein softwaretechnisch wird es ja wohl kein Problem sein, je AUX-/FX-Send einen EQ und Dynamics zu implementieren?
Nuja, das sind vermutlich die Kompromisse die man eingehen muß, wenn "Geld" eine Rolle spielt ;-)

Falls mich meine Erinnerung täuschen sollte: Die 01V (nicht 96) konnte aber EQ auf Auxen?
Was war doch gleich der Grund, mich gegen diese zu entscheiden? Ach ja, mangelnde Omni-Outs :)
 
das 01v96 hat EQs auf den Auxen und hat auch eine offenere Struktur als DDX.

Auch die Offline-Editoren von Yamaha sind gut und praktisch, von daher kann ich deine Kritik nicht ganz teilen.

Von den größeren Yammi-Pulten und auch Pulte andere Hersteller will ich mal garnicht reden
 
das 01v96 hat EQs auf den Auxen und hat auch eine offenere Struktur als DDX.

Beim 96er wusste ich das noch ziemlich genau.
Was ist mit dem alten 01V _ohne_ 96?


Auch die Offline-Editoren von Yamaha sind gut und praktisch, von daher kann ich deine Kritik nicht ganz teilen.

Als bekennender Analogfreak mag ich die Umsetzungsansätze der meisten Hersteller einfach nicht.
Ich finde es gut, für kleine Nummern nur noch eine Kiste mitschleppen zu müssen, statt eines 100kg schweren Siderack.

Aaaaber:
Leider bleibt dabei für mich die (sinnvolle) Bedienbarkeit auf der Strecke.
Bääähringer hat zumindest meine Aux-Problematik halbwegs brauchbar gelöst, in dem wenigstens ein Encoder pro Kanal vorhanden ist, mit dem ich den jeweils aktivierten Aux regeln kann.
Im Endeffekt hätte ich aber gerne mehr Funktionen direkt auf der Oberfläche, also z.B. für jeden hardwareseitigen Aux auch einen Encoder _je_Kanal_.
Und einen EQ _pro_ Kanal.

Allen&Heath scheint da ein ganzes Stück weitergedacht zu haben, zumindest, was die Dynamics und die EQ-Sektion angeht: Übersichtliche Oberfläche in diesen Bereichen - auch wenn mir auch da die Aux-Encoder je Kanal fehlen.
Scheint aber vom Konzept eher an meine Anforderungen heran zu reichen.

Schön wäre auch eine Effektsektion, die _immer_ erreichbar ist, wie sie das im analogen Siderack auch ist.
Da brauche ich nur einen Griff zu tun, um einen Hall oder ein Delay zu verändern, wo ich mich bei den Digitalkisten durch Menüs hangeln muß.

Layer sind zwar für feste Setups ganz nett, taugen aber nicht bei _richtigem_ Live-Mischen.
Mich nervt jedenfalls die Umschalterei.

In so fern kann ich auch nicht nachvollziehen, warum Yamaha bei der M7 nicht einfach auf die Kanalfader verzichtet hat: Da mache ich so gut wie alles über Centralogic, weil mich die Kanalauswahl mit Nachkontrolle eh nur verwirrt.
Bei der Größe hätte man ruhig je Fader noch 6-8 frei belegbare Encoder vorsehen können, womit dieses Pult dann deutlich angenehmer zu bedienen wäre.

Mal sehen, was iLive kann, wenn denn verfügbar...
 
Beim alten 01v weiß ich es nicht.

Was die Bedienung von Digipulten angeht ist es wohl wie mit vielem. Das was man kennt und womit man aufgewachsen ist liegt einem oft am besten.

Ansonsten ist es halt auch nicht leicht für die viele Funktionen in kleinem Raum eine sinnvolle Bedienung zu finden.

Was ich beim M7 und beim 01v96 total mag ist die Send on Fader Funktion. DEswege sind die vielen Fader auch sinnvoll.
 
Was die Bedienung von Digipulten angeht ist es wohl wie mit vielem. Das was man kennt und womit man aufgewachsen ist liegt einem oft am besten.

Stell Dir ein Auto vor, bei dem Du zum Beschleunigen erstmal 4 Menüebenen durchwandern mußt.
Die Schaltung wurde am linken Hinterrad angebracht, weil da grade Platz war.
Die Frontscheibe wurde eingespart und durch eine Videokamera nebst Monitor im Innenraum ersetzt, der aber gleichzeitig noch alle anderen Funktionen des Autos darstellen muß (Klimaanlage, Navi, Radio, Blinker, Motordiagnose, Kaffeemaschine, Email-Client, Freisprechanlage...), so dass das Fahrfenster nur sehr klein dargestellt wird.
Das Auto kann nur an einer vorher vom Hersteller definierten Tankstelle betankt werden.
Andere Kraftstoffe wären zwar kompatibel, lassen sich auf Grund anderer Einfüllstutzen aber nicht einfüllen.
Gleichzeitig blinken und Gas geben geht nicht, weil man dafür ein jeweils anderes Menü braucht.
Ebenso verhält es sich mit Bremsen und Hupen...

Ungefähr so stellt sich für mich derzeit die Landschaft der Digitalpulte dar.
Jeder Hersteller kocht sein eigenes Süppchen, versteckt wichtige Funktionen woanders oder baut sie erst garnicht ein.
Die Option auf ein _wirklich_ freies Routing wäre z.B. nett - auswählen, wo ich einen Direct-Out abgreife, ob Auxe pre oder post EQ/Fader/Mute sind - wäre softwaremäßig alles kein Problem. Warum wird es nicht gemacht?
Ich würde es, sinnvolles Userinterface vorausgesetzt, sofort kaufen...


Was ich beim M7 und beim 01v96 total mag ist die Send on Fader Funktion. DEswege sind die vielen Fader auch sinnvoll.

Ja, nett gemacht - aber auch damit kann ich nicht gleichzeitig an einem Kanalfader und einem Aux-Send drehen :)

Tja, die Industrie wird es nicht jucken, aber ich bleibe vorerst bei analog.
 
Ich will mir so ein Auto auch nicht vorstellen.
Für mich gestaltet es sich aber so, da ich mit digitalen Geschichten "großgeworden" bin vergleich ich ein solches Pult nur bedingt mit Analogen und deswegen fällt mein Resume anders aus.

Das jeder Hersteller sein Süppchen kocht sitmmt sicher, wobei Yamaha da sicher gerade Standards setzt, alleine wegend er Marktdurchdringung.

Ansonsten schauen wir mal was kommt. Vielleicht passen auch einfach die analogen Arbeitsweisen nicht zum digitalen Zeitalter.
 
Ich will mir so ein Auto auch nicht vorstellen.
Für mich gestaltet es sich aber so, da ich mit digitalen Geschichten "großgeworden" bin vergleich ich ein solches Pult nur bedingt mit Analogen und deswegen fällt mein Resume anders aus.

Ich bin auch mit digitalem Kram "groß geworden", wenngleich ich in der Audiotechnik nach wie vor zum Analoglager gehöre und wohl auch noch eine ganze Weile dort bleiben werde.
Trotzdem ist meine (schnelle und effiziente) Arbeitsweise auf analogem Material noch nicht auf digitalen Pulten umzusetzen, die aktuell am Markt sind.
Das liegt nicht daran, dass ich generell "gegen digital" bin, sondern einfach daran, dass die Hersteller nicht in der Lage sind, ein Pult zu bauen, das meiner Arbeitsweise entgegen kommt.
Gib einem Schneider eine mächige CNC-Nähmaschine mit PC-Fernsteuerung - näht er damit auf ein mal besser? Bekommt er überhaupt irgendetwas sinnvolles zustande?

Ich will mich nicht danach richten müssen, wie ein Hersteller meint, ich müsste meinen Job machen. Ich erwarte vom Hersteller ein Produkt, das meinen Job einfacher, effektiver und angenehmer macht - das tut er aktuell mit analogen Konsolen, die funktionieren :)


Das jeder Hersteller sein Süppchen kocht sitmmt sicher, wobei Yamaha da sicher gerade Standards setzt, alleine wegend er Marktdurchdringung.

Yamaha waren die ersten, die ein halbwegs brauchbares Digitalpult auf den Markt geworfen haben, dessen Preis halbwegs erschwinglich war.
Damit sind sie natürlich den anderen Herstellern einen Schritt voraus.
Trotzdem neigen die Japaner dazu, verschachtelten Kram zu bauen :)
Ich mochte allerdings die analogen Yamahas schon nicht - das kommt vielleicht noch dazu.


Ansonsten schauen wir mal was kommt. Vielleicht passen auch einfach die analogen Arbeitsweisen nicht zum digitalen Zeitalter.

Sorry, aktuell fahre ich mit meiner analogen Arbeitsweise gut und 100x besser als digital.
Ich merke immer wieder, dass ich mich mehr auf Displays, Knöppe und bunte LEDs konzentrieren muß statt Zeit und Muße zum Mischen zu haben, sobald ich ein digitales Pult vor mir habe.
Diesen Umstand bemängeln viele Kollegen, auch solche, die wie ich seit Jahren auch auf digitalen Kisten unterwegs sind.
Jedes Mal eine andere Logik, andere Parameter, andere Positionen - das frisst Konzentration.
Mein Job ist es aber, Ton zu fahren und nicht Bedienungsanleitungen zu lesen.
Also nehme ich das Werkzeug, das für meinen Zweck am besten funktioniert.
Meist steht Midas oder Allen&Heath drauf, es hat viele Knöpfe, ist groß, schwer, verfügt allenfalls mal über ein kleines LCD und ansonsten keinen unnötigen Schnickschnack.
Wenn es hart auf hart kommt, mache ich damit einen Soundcheck, bevor die M7 überhaupt gebootet hat :)
 
Prinizipiell stimmt ich dir da schon zu, seh es aber nicht ganz so kritisch.

Alles eine Frage des Einsatzzweckes.
 
S
  • Gelöscht von joe-gando
  • Grund: auf wunsch
Die Option auf ein _wirklich_ freies Routing wäre z.B. nett - auswählen, wo ich einen Direct-Out abgreife, ob Auxe pre oder post EQ/Fader/Mute sind - wäre softwaremäßig alles kein Problem. Warum wird es nicht gemacht?

Wenn ich das richtig im Kopf hab, kann man das beim Digico doch so machen. Du kanst dir dein Pult basteln, wie Du es brauchst.
Ich hab mir ein DDX gekauft, weil ich keinen Bock hatte, für kleine Sachen (bis 16 Kanäle) noch ein ganzes Siderack mitzuschleppen. Das mit den fehlenden EQs auf den Auxen ist leider sehr schade, stimmt schon. Dafür wird es bei mir in absehbarer Zeit einen DEQ830 von Alesis geben. Der hat auch nur 1HE.
 
Entschuldigt Freunde, wenn ich hier mal räuspern muß:
Das Gejammer über die Bedienbarkeit vieler Digitalpulte in allen Ehren und z.T. absolut gerechtfertigt, aber hier scheint es mir vom Etat her doch über superlowbudget zu gehen, wenn über altes 01v und DDX geredet wird. Wer ein frei konfigurierbares Pult will, muß halt dafür tief in die Tasche greifen - man kann bei analogen Pulten ja auch nicht sagen "brauche 12 AUXe und Vollparametrik, aber mehr als 500.- soll's nicht kosten...".

Also lasst doch die Kirche im Dorf.

Es wird sich sicher mit der Zeit auch bei günstigeren Digitalpulten einiges in Sachen Bedienkonzept tun, aber das kommt halt erst mit steigender Nachfrage und Verkaufszahlen, denn billige Digitalpulte für Liveeinsatz sind halt beim Anwender nicht so verbreitet und die vorhandenen Pulte in der Klasse kommen aus der Recording-Ecke, wo die Anforderungen nun mal ganz andere sind.


der onk
der trotzdem gerne mit dem 01v96 auftritt
 
Es wurde zwar schon alles gesagt, aber ich will meinen Senf auch noch dazugeben:

Es wird wohl eine ganze Weile dauern, bis es ein Amateurpult in digital geben wird, welches sich so schnell und intuitiv bedienen lassen wird wie ein analoges. Un sol lange stelle ich mich auch weiter gerne hinter eine ausreichend dimensionierte Konsole, bei der ich alle Knöpfe und Parameter sehen kann und mit meinen Wurstfingern nur wenig Unheil anrichte.

Trotzdem habe ich mir seinerzeit ein DDX zugelegt. Warum? Weil ich nach einer Lösung gesucht habe, mit der ich bei kleinen Jobs platzsparend und mit minimalem Aufbauaufwand das maximale erzielen kann. Hierbei sollte Anwendung als FOH wie auch von der Bühne aus möglich sein.
Als Möglichkeiten unter 1000 Euro wird da die Luft direkt sehr eng - wenn man anschliessend nach einer Lösung suchte, die sogar noch günstiger als ein DDX sein sollte, dann bewegte man sich schon irgendwo in der absoluten Einsteigerklasse.
Und da gibt es dann gar nichts mehr was 100mm-Fader, 4 Auxe, Vollparametrik, Subgruppen etc. hat. Und das schönste für mich: Ich kann die Grundeinstellung für die eigene und andere Bands schonmal speichern und muss diese dann nur noch vor Ort leicht anpassen.

Wenn ich bei einem Job als Techniker die Wahl zwischen einem ordentlichen Midas-Pult oder einem Behringer-Digitalmixer hätte, ist schon klar, was ich nehmen würde.
Aber wenn ich bei einem Job die Wahl zwischen einem DDX und einem Yamaha-MG-Pult hätte, würde die Entscheidung eindeutig auf das Behringerteil fallen.
 
ich seh bei der geschichte in der zwischenzeit ein problem:

es gibt 3 gruppen von leuten:

1.) die, die dauernd mit analog vergeichen, rumjammern und dann analog bleiben. wenn irgendwas schief geht/unklar is: der tech wird garantiert nicht gefragt, am ende ist das pult schuld für den miesen sound.

2.) die, die in der zwischenzeit digital denken, die vor-und nachteile der pulte kennen und das beste draus machen, dann kann man damit auch arbeiten. früher kannte man auch den nachteil des pults XY in den eqs etc etc..., wieso muss zB bei digital sofort alles frei konfigurierbar sein? bisher gings doch auch ohne? ;)

3.) die, denen es einfach egal is, die versuchen das beste rauszuholen und sich auch mal mit fragen an einen wenden wenn was nicht klappt, eine funktion nicht gefunden wird... dann klappt das ebenfalls.


ich zwing niemanden mit digipulten umzugehen, aber bitte doch nicht alle 5 wochen die selbe diskussion, die absolut unsinnig da an den haaren herbeigezogen ist. es sind 2 welten, teilweise ähnlich, teilweise total unterschiedlich...aber bis jetzt konnte noch ejdes digipult alles was ein analoges auch konnte, und bei dem routing das manche schon von mir und dem pult verlangt haben, frag ich mich wie die das mit analogpult + Siderack hinbekommen wollen ohne einen kabelsalat der extraordinären klasse zu verursachen.

am anfang bin ich auch einfach falsch an die sache rangegangen, hab auch versucht von analog auf digital umzudenken, so geht das nicht...neue gedankenstruktur für die bedienung aufbauen und dann kann man schon mit eier neuen grundidee die komplette yamaha-digi-reihe bedienen.

ansonsten: mache leute sollten sich erst mal mit der bedienung eines analogpultes versuchen, bevor sie digipulte schlecht reden.
 
1.) die, die dauernd mit analog vergeichen, rumjammern und dann analog bleiben. wenn irgendwas schief geht/unklar is: der tech wird garantiert nicht gefragt, am ende ist das pult schuld für den miesen sound.

Ich habe eine genügend große Anzahl Jobs auf digitalen wie analogen Pulten hinter mir und erlaube mir auf Grund der gemachten Erfahrungen einfach ein "No digital Desks" auf nahezu jedem Rider.
Sicher hat man oftmals nicht die Wahl und es geht auch mit den "sperrigen" digitalen - ein analoger Tisch ist mir in 89% der Fälle aber nach wie vor lieber.


wieso muss zB bei digital sofort alles frei konfigurierbar sein? bisher gings doch auch ohne?

Blöde Antwort: Weil es _möglich_ und vorteilhaft wäre.
Ich kann an nahezu jedem gammeligen Analogpult einen EQ in den Aux-Insert (so vorhanden) einschleifen oder einen dahinter klemmen, um meine Monitore zu entzerren.
Nun habe ich z.B. eine DDX als Bandpult (Monitor) vorgesetzt bekommen und brauche trotzdem wieder analoges Outboard, um die In-Ears zu entzerren.
Wenn ich das allerdings mache, habe ich gegenüber einem Wizard kaum etwas gewonnen, abgesehen von Snapshot-Memories und Dynamics in jedem Kanal...


aber bis jetzt konnte noch ejdes digipult alles was ein analoges auch konnte, und bei dem routing das manche schon von mir und dem pult verlangt haben, frag ich mich wie die das mit analogpult + Siderack hinbekommen wollen ohne einen kabelsalat der extraordinären klasse zu verursachen.

Wo liegt Dein Problem, ein Kabel je Aux-Send ins Siderack zu führen und es dort in einen EQ zu stecken?
Das kann wirklich _jedes_ Analogpult - warum können einige digitale sowas dann nicht?

Was Dein Umdenken angeht: Gut und schön.
Ich kann die digitalen Kisten bedienen, brauche dafür aber deutlich mehr Zeit als ich an analogen Tischen und Sideracks für einen kurzen Check brauche.
Ganz davon abgesehen verhindern 90% der digitalen Kisten ein ergebnisorientiertes Arbeiten schon im Ansatz.

Beispiele:
Ich brauche deutlich länger, um "mal eben" an einem Aux-Send von Kanal 3 zu drehen und "mal eben" ein Delay umzubauen.

Mein analoges Setup ermöglicht es sogar, mit zwei Operatoren am FoH zu arbeiten, wobei z.B. einer den Mix, der andere Dynamics und FX betreut.
Das mache ich u.a. bei einer ABBA-Coverband so, da die Herrschaften sehr "effektintensiv" sind, sich viele FX während der Songs ändern müssen, viel EQ-Geschraube an den Vocals notwendig ist, etc..
Ok, könnte man bei einem "festen" Bandpult automatisieren - aber dann kann ich auch gleich zu Hause bleiben und jemandem den USB-Stick in die Hand drücken, der grundlegend weiß, wo er das Pult einschalten muß.

Ich verlange nicht viel - lediglich direkten Zugriff auf für mich wichtige Funktionen - die leider bei 90% der aktuellen Digitalpulte komplett verbaut sind.

Feedback auf einem Monitorweg? Erstmal durch 47,2 Menüs klicken - beim analogen Siderack ist das ein Griff zum EQ rechts neben mir oder zum entsprechenden Send im verursachenden Kanal....
 
Feedback auf einem Monitorweg? Erstmal durch 47,2 Menüs klicken - beim analogen Siderack ist das ein Griff zum EQ rechts neben mir oder zum entsprechenden Send im verursachenden Kanal....

Ich dachte das kommt bei dir nicht vor ;-)???

Ernstahft: Wenn du ein Digipult in komplett Analoger Oberfläche willst, wird das ganze teurer. Deutlich teurer. Und das ist eben nicht mehr die Zielgruppe.
Entweder ganz teuer oder eben bis um die 2000€.

Uns hat mal einer mit nem 02R oder wie die etwas größere Yamaha Konsole heißt abgemischt und in meinen Augen war der nicht wesentlich langsamer als jemand mit ner Analog Konsole.
Gerade beim Monitoring war er schneller.

Gruß
 
Ich habe eine genügend große Anzahl Jobs auf digitalen wie analogen Pulten hinter mir und erlaube mir auf Grund der gemachten Erfahrungen einfach ein "No digital Desks" auf nahezu jedem Rider.
Sicher hat man oftmals nicht die Wahl und es geht auch mit den "sperrigen" digitalen - ein analoger Tisch ist mir in 89% der Fälle aber nach wie vor lieber.



Blöde Antwort: Weil es _möglich_ und vorteilhaft wäre.
Ich kann an nahezu jedem gammeligen Analogpult einen EQ in den Aux-Insert (so vorhanden) einschleifen oder einen dahinter klemmen, um meine Monitore zu entzerren.
Nun habe ich z.B. eine DDX als Bandpult (Monitor) vorgesetzt bekommen und brauche trotzdem wieder analoges Outboard, um die In-Ears zu entzerren.
Wenn ich das allerdings mache, habe ich gegenüber einem Wizard kaum etwas gewonnen, abgesehen von Snapshot-Memories und Dynamics in jedem Kanal...




Wo liegt Dein Problem, ein Kabel je Aux-Send ins Siderack zu führen und es dort in einen EQ zu stecken?
Das kann wirklich _jedes_ Analogpult - warum können einige digitale sowas dann nicht?

Was Dein Umdenken angeht: Gut und schön.
Ich kann die digitalen Kisten bedienen, brauche dafür aber deutlich mehr Zeit als ich an analogen Tischen und Sideracks für einen kurzen Check brauche.
Ganz davon abgesehen verhindern 90% der digitalen Kisten ein ergebnisorientiertes Arbeiten schon im Ansatz.

Beispiele:
Ich brauche deutlich länger, um "mal eben" an einem Aux-Send von Kanal 3 zu drehen und "mal eben" ein Delay umzubauen.

Mein analoges Setup ermöglicht es sogar, mit zwei Operatoren am FoH zu arbeiten, wobei z.B. einer den Mix, der andere Dynamics und FX betreut.
Das mache ich u.a. bei einer ABBA-Coverband so, da die Herrschaften sehr "effektintensiv" sind, sich viele FX während der Songs ändern müssen, viel EQ-Geschraube an den Vocals notwendig ist, etc..
Ok, könnte man bei einem "festen" Bandpult automatisieren - aber dann kann ich auch gleich zu Hause bleiben und jemandem den USB-Stick in die Hand drücken, der grundlegend weiß, wo er das Pult einschalten muß.

Ich verlange nicht viel - lediglich direkten Zugriff auf für mich wichtige Funktionen - die leider bei 90% der aktuellen Digitalpulte komplett verbaut sind.

Feedback auf einem Monitorweg? Erstmal durch 47,2 Menüs klicken - beim analogen Siderack ist das ein Griff zum EQ rechts neben mir oder zum entsprechenden Send im verursachenden Kanal....


Wenn Du lieber mit analogem Pult arbeitest, warum lässt du Dir dann ein digitales vorsetzen und akzeptierst das? Wer muß mit dem Kram arbeiten - die Band oder Du?

Wenn schon digital - warum dann die superbilligste Kiste auf dem Markt? Und dann bei dem Preis noch jammern, weil kein EQ auf den AUXen? Das Problem hättest Du mit einem (immer noch saubilligen) 01v96 nicht.

Da Du die Vorteile eines Digitalpults ggü. einem analogen offensichtlich garnicht benötigst, ausschöpfst und deshalb schätzt, halte ich es für ziemlich sinnfrei, auf der anderen Seite über Digitalpulte generell zu klagen.

Die Sache mit den zwei Operatoren geht digital auch; kaskadier halt zwei Pulte (immer noch viel kompakter als analog) oder drück' dem zweiten Mann 'nen Schlepptop in die Hand.

Aber letztlich verstehe ich einfach nicht, warum Du nicht bei Deinem analogen Setup bleibst, mit dem Du so zufrieden bist...


der onk mit Gruß
 
Ok, könnte man bei einem "festen" Bandpult automatisieren - aber dann kann ich auch gleich zu Hause bleiben und jemandem den USB-Stick in die Hand drücken, der grundlegend weiß, wo er das Pult einschalten muß.

Geht es bei den Digipulten nicht eben darum? Das man einen Großteil der Arbeit eben daheim macht?

Ich wette mit dir, wenn du das Patchen von Effekten, Auxen und Dynamics und und und bei einem analogen Pulte dazu rechnest bist du wesentlich langsam als wenn du dein Setup gut vorbereitet auf nem USB-Stick hast und die einzelnen Szenen einfach laden kannst. Genau das meinte ich mit "analoge Arbeitsweise passt nicht zu digitalen Pulten"

Ich gebe dir aber gerne recht wenn du sagst, dass in der Bedienung noch viel Luft nach oben ist. Ist ja auch logisch, einerseits werden tausende Funktione gefordert, andereseits will man es schnell, einfach und übersichtlich. Irgendwo muss man dann einfach Kompromisse eingehen.
 
Blöde Antwort: Weil es _möglich_ und vorteilhaft wäre.
Ja, das ist möglich, aber mal überlegt was da an Entwicklungszeit und -aufwand nötig ist? Kannst bzw. willst du das zahlen? Wer kauft schon ein >100.000€-Pult für die Bierzelt-Coverband-Nummer? Wieso sollte ein 600€-Digitalpult im Aux einen EQ oder Insert haben, wenn es das 1000€ Analogpult auch nicht hat?

Da stimmen einfach meistens die Verhältnismäßigkeiten nicht, nur weil es digital ist wird gleich alles gefordert was möglich ist, ist ja "nur n bisschen Programmieren".
 
Ich dachte das kommt bei dir nicht vor ;-)???

Eine koppelnde Front kommt bei mir in 99% der Fälle nicht vor - zumindest nicht, solange das getan wird, was ich ansage :)
Z.B. _nicht_ vor der PA langlaufen und die Kapsel zuhalten. Das wäre das eine Prozentchen :)


Ernstahft: Wenn du ein Digipult in komplett Analoger Oberfläche willst, wird das ganze teurer. Deutlich teurer. Und das ist eben nicht mehr die Zielgruppe.
Entweder ganz teuer oder eben bis um die 2000€.

Bekannt, bekannt.
Ich sage auch nur, dass _ich_ aus den genannten Gründen deutlich besser und lieber analog fahre.

Uns hat mal einer mit nem 02R oder wie die etwas größere Yamaha Konsole heißt abgemischt und in meinen Augen war der nicht wesentlich langsamer als jemand mit ner Analog Konsole.
Gerade beim Monitoring war er schneller.

Geht sicher. Es kommt aber meiner Arbeitsweise nicht im geringsten entgegen, weshalb ich für mich persönlich nach Möglichkeit analog arbeite.
 

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