Db opera Series oder RCF art?

Mich hatte ganz konkret interessiert, ob sich die beiden hier im Thread diskutierten Boxen im Rauschen unterscheiden.

Prinzipiell will ich das Thema Rauschen hier gar nicht diskutieren.
Dass alle PA-Aktivboxen rauschen ist mir bekannt.
Das es Modelle im hier besprochenen Preisrahmen gibt, bei denen erst oberhalb von Zimmerlautstärke ihr eigenes Rauschen unhörbar wird, hätte ich nicht erwartet.
Ob ich mir 100Km Autofahrt antue, um die Modelle im Ausstellungsraum zu begutachten, weiß ich noch nicht.
Werde wohl eher eine bestellen und mir das in Ruhe zu Hause anhören.
 
Allerdings muß ich hier noch einwerfen, daß eine digitale Endstufe im Kleinstleistungsbereich (50mW und darunter) auch nicht ganz so gut klingt wie eine gute alte analoge PA- oder Hifi-Endstufe, die im A/B-Betrieb mit z.T. über 200mA Ruhestrom betrieben wird. Und ich kenne wirklich sehr sehr hochwertge Amps/Endstufen. (McIntosh, Luxman, Accuphase, Burmester, Arcam usw.).

Keine Angst: bei der Eigentümerversammlung waren auch einge biVies (<40J), selbst mit geschulten Gehör oder Klassik-Musiker, die hätten es mir sicher gesagt. Das war auch der Grund, warum die die Boxen bei den sensiblen Zuhöreren eingesetzt habe.

Das Gemeine an PA-Aktivboxen ist natürlich auch, daß die Hochtöner einen Wirkungsgrad von bis zu 110db/w/m haben und da wird auch schon geringestes Rauschen der Elektronik hörbar.
 
Hallo,

wir haben die 310er und dei 312er im Einsatz. Beim Theater (siehe Signatur) und in der Kirche ist es auch mal sehr leise. Bisher hat das Grundrauschen noch keinen gestört. Am FOH ist es auch nicht mehr hörbar sobald noch (natürlich schweigende, sitzende) Leute im Raum sind.

bedenkt aber auch, daß das Rauschen nicht nur von den Aktivlautsprechern sondern auch von der Summe der angeschlossenen Gerätschaften kommt. Wenn hier "günstiges" Material eingesetzt wird addiert sich das Rauschen.
Auch eine unpassende Gainstruktur kann zum Rauschgenerator werden.

gruß

fish
 
Auch noch was zum Thema Rauschen:
bekanntermaßen nutze ich die ART322 und ART325 sehr häufig zum Beschallen von Chorkonzerten. Auch in Hallen. Und da ist es in den Pausen mucksmäuschenstill. Die Boxen rauschen (etwas): ja. Gestört hat es noch nie. Nicht mal mich - wenn es den Chorbetrieb stören würde hätte ich sie schon getauscht ;)
 
Danke,

zur ART 3-er Reihe finden sich einige Berichte, die die Eignung in rauschtechnisch sensiblen Bereichen bestätigen.

Interessant wäre, ob und wie sich bzgl. Rauschen die neuen Digitalendstufen in Opera 410D oder ART 410A auswirken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

habe jetzt eine ART 410A zum Testen.

Meine Vergleichsmöglichkeiten sind die KME FM1122AE und ein Roland KC-300 (Vorgänger des KC-350) Keyboardamp. Beides 12" mit Hochtonhorn.

Gegenüber diesen beiden rauscht die 410A deutlich.
D.h. wir reden nicht darüber, ob man das in einem leisen Raum aus 5m Entfernung hören kann, denn das kann man ohne weiteres, sondern darüber, unter welchen Bedingungen das stören würde.

Das Rauschen ist relativ breitbandig und irgendwie präsent. Das kommt m.E. daher, dass das nicht nur vom Hochtöner,
sondern auch vom Tieftöner wiedergegeben wird.
Neben Musik bei Zimmerlautstärke kann man das Rauschen immer noch wahrnehmen.

Am Roland RD-150 Stagepiano als Monitor angeschlossen empfindet man das in einem leisen Wohnraum nach kurzer Zeit als sehr störend. Idealerweise würde man ja zwei Monitore am Piano anschließen wollen.
(Dazu muss man aber anmerken, dass das Signal des RD150 nicht so ganz rauschfrei ist, was am KC-300 oder an der FM1122AE aber kein Problem ist.)

Also für Wohnzimmerlautstärken würde ich die Box wegen des Rauschens als grenzwertig bis ungeeignet einstufen.
Für den Klang gilt das nicht, der ist zumindest am Piano und für Stimme klasse.

Sobald einige Leute im Raum sind, oder leichte Umgebungsgeräusche dazukommen, kann man das Rauschen nur noch in 1 bis 2m Entfernung direkt vor der Box hören.
Dann kann sie auch langsam zeigen was sie kann.
Das geringe Gewicht von 10,6Kg mag man gar nicht glauben.
Richtig laut konnte ich noch nicht testen, aber man merkt schon bei wenig Lautstärke, dass da noch viel Reserve ist.

Also so ganz überzeugt bin ich noch nicht.
Wenn ich davon ausgehen müsste, dass es keine weniger rauschenden Alternativen gibt,
dann müsste man sich damit arrangieren und würde wahrscheinlich auf den Einsatz als Monitor in leisen Übungs- oder Unterrichtsräumen verzichten.
Wahrscheinlich würde ich lieber auf ein bisschen Endlautstärke verzichten, wenn es dafür weniger rauschen würde.
Gewicht bleibt trotzdem ein wichtiger Punkt.

Gruß castagnari
 
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Am Roland RD-150 Stagepiano als Monitor angeschlossen empfindet man das in einem leisen Wohnraum nach kurzer Zeit als sehr störend. Idealerweise würde man ja zwei Monitore am Piano anschließen wollen.

Gruß castagnari

Ich behaupte jetzt einfach mal ,dass die ARTs auch nicht fürs Wozi gemacht sind. Damit lässt sich nämlich die 3-fach Verglasung aus dem Fensterrahmen hebeln. Die ist was für die Bühne oder nen mobilen DJ etc. Fürs Wozi gibts anderes.

Und einen Key-Amp mit in den Vergleich zu ziehen ist nicht wirklich "vergleichbar" ;) .
 
Dass die ARTs nicht fürs Wohnzimmer gemacht sind, steht völlig außer Frage.

Aber zwischen "nicht für etwas gemacht sein" und sich auf Grund eines bestimmten Merkmals zu disqualifizieren, ist meiner Meinung nach schon nocht etwas Spielraum. Dass sich die ART 410A da mit dem Rauschen hervortut, war im Vorfeld nicht heraus zu bekommen.
Für mich wäre es attraktiv, wenn die Box zwischen den Live-Auftritten als Übungsmonitor in leiser Umgebung dienen könnte.

Den KME-Monitor und den Keyboardamp hatte ich nur erwähnt, damit man meine Aussagen besser einordnen kann, falls man eins der Geräte kennt.
Bei den beiden würde ich auch nicht davon ausgehen, dass sie für's Wohnzimmer gemacht sind,
dennoch machen sie sich nicht gerade unangenehm bemerkbar.
D.h. jetzt nicht, dass die nicht rauschen. Aber der Pegel und die Bandbreite sind deutlich geringer als bei der ART 410A.

Ich denke, dass ich mir die ART 310A oder die FBT Maxx 2A noch einmal anhören werde.
Vielleicht haben die analogen Endstufen bzgl. Rauschen Vorteile gegenüber den Digiatalen.
 
Schreib mal Deine Erfahrungen, wenn Du die FBT mit der RCF vergleichst. Würde mich mal interessieren.
 
Hallo,

keine Ahnung ob das ein brauchbarer Wert ist, aber ich habe gerade einmal versucht, den Rauschpegel der 410A zu messen.

Messgerät ist ein XL2 von NTI Audio.

Gemessen habe ich den LAF in genau einem Meter Entfernung von der Front der 410A auf der Achse des Hochtöners.
Bei ausgeschalteter Box herrscht in meinem Wohnzimmer ein Schallpegel von 30dB, bei eingeschalteter Box steigt er auf 32dB.

Gruß castagnari
 
Ich kenne mich im Theoretischen der Akkustik nicht so gut aus, aber ich vermute das muss man anders messen. Stehen solche Werte nicht auch im Datenblatt einer Box? Wahrscheinlich nicht .......:redface:
 
Da schweigen sich die Hersteller der Aktivboxen leider durchweg aus, was das Rauschen angeht.

Ein Signal-Rauschverhältnis wäre vielleicht eine sinnvolle Größe.

Und ja vielleicht müsste man das Rauschen anders messen.
Habe z.B. gerade den Fernseher laufen und messe an meinem Platz in Richtung Fernseher einen LAF von ca. 53dB, dabei kann man die in 3m Entfernung stehende 410A im Leerlauf noch deutlich rauschen hören.

Wenn wir die Box als Maschine betrachten würden und eine Schallemissionsmessung nach DIN machen würden,
http://www.laerm.zh.ch/fals/6-vorsorge/baustellen/pdf/SUVA_Laermemmissionsmessung_Maschinen.pdf
dann kommt das mit dem 1m Abstand, der A-Gewichtung und Fast-Response aber so hin.
Allerdings sollte man dann wohl einen Raum haben, der deutlich leiser ist als das zu vermessende Gerät.
Wenn ich das mit den Angaben vergleiche, die z.B. zu kleinen Lüftern für PC-Kühlung gemacht werden,
dann liefern die für die 410A gemessenen 32 dB(A) m.E. einen ganz brauchbaren Anhaltswert.
(wobei die 410A deutlich breitbandiger rauscht als so ein Kühlerlüfter)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss diesen Thread mal wieder ein bisschen hochholen, weil sich für mich und meine Band zur Zeit die gleiche Frage stellt. Wir brauchen 2 neue PA Boxen, am liebsten aktive und hatten uns schon für die RCF ART-312 entschieden, bis ich diesen Thread gesehen habe. Die Opera 402-D von db kosten pro Box ja 50€ mehr als die von RCF. Jetzt frage ich mich, ob sich das bemerkbar macht im Sound. Der Typ von db, der auf Seite 1 zitiert wird spricht ja davon, dass die Opera-D Serie der RCF 300 überlegen sei aber wie das mit Firmenvertretern natürlich so ist, hätte ich gerne noch ne objektive Meinung aus dem Forum dazu :)

Wenn mir da jemand weiterhelfen könnte, wär das super ;)

Grüße,
Nick

PS:
Das ganze soll dienen als Gesangsanlage und um die Bassdrum zu verstärken, also wirklich eine reine Proberaumanlage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hie wird wohl dein (euer) persönlicher Geschmack entscheiden müssen!:gruebel:
Bestell die hier https://www.thomann.de/de/db_technologies_opera_402_d_b_stock.htm haste schon mal ein Schnäppchen gemacht:D
und eine 312er RCF, dann mach einen 1:1 Test. Nun den "Gewinner" behalten eine zweite der Marke dazubestellen und den "Verlierer" zurück.
 
Also tun die sich qualitativ nix? Der Herr von db schrieb ja, dass die Opera-D der ART-300 Serie überlegen seien dank Neodymspeakern und digitaler Endstufe. Bringt das (außer Gewichtsvorteilen) keine Pluspunkte im Klang? Ich kenn mich mit PAs kaum aus, daher frag ich. Und bevor ich mir 2 Boxen zum Testhören kommen lasse, informier ich mich lieber erstmal hier ;)
 
Der Herr von db schrieb ja, dass die Opera-D der ART-300 Serie überlegen seien dank Neodymspeakern und digitaler Endstufe.

Neodym hat die ART 310 A auch teilweise. Zudem bedeutet eine bestimmte Art von Magnet nicht, dass der Lautsprecher besser klingt. Solange das gewicht stimmt, ist es egal, was Du nimmst. Und beim DSP spielt es auch keine Rolle. Die ART 310 A hat laufzeitenanpassung, X-Over, Limiter und Entzerrung (bzw. EQing) Bei der Opera D macht das halt ein DSP, aber solange das Ergbenis passt... Ich würde sogar sagen, dass man ein billiges DSP und Class-D-Amp (AFAIK Digipro) schlechter als ein analoges System klingen können.

Testhören schadet nie. In der Preisklasse würde ich davon abraten einem Hersteller gewisse Eigenschften zuzuschreiben, was die Qualität der Wiedergabe betrifft. Dazu gibt es zu große Unterschiede in den Serien. Bei teureren Herstellern, kann man vllt. eher eine gewisse Linie/"Überzeugung was richtiger Sound ist" feststellen. Also lieber Probehören. Im passendem Umfelt und mit den richtigen Tracks. Versuch dabei, auf das Wesentlich zu achten und nicht nur das, was mit einem EQ schnell behoben ist.
 
Alles klar, dann werd ich wohl ums Probehören auf keinen Fall rumkommen. Vielen Dank für eure Hilfe :)
 
Alles klar, dann werd ich wohl ums Probehören auf keinen Fall rumkommen.
Ist bei fast ebenbürdigen Boxen immer zu empfehlen. Denn du musst letztendlich mit dem Sound zufrieden sein.
 
Hätte ja sein können, dass der Unterschied zwischen den Boxen letztlich doch so "groß" ist, dass ich mir das hätte sparen können. Aber wenn die tatsächlich so gleichwertig sind, dann versteht sich das von selber, dass man das nicht anhand von Daten auf dem Papier festmachen kann :)
 

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