DAW Mixdown, Master Pegel(Cubase)

  • Ersteller grimmels
  • Erstellt am
Also ein völlig anderer Arbeitsschritt, der nix mit dem Limiter zu tun hat. Wusste nicht, dass der Master Fader zum Limiter gehört. Es ging ja um die Aussage, das Kompressor bzw Limiter, das Signal anhebt. Dem ist einfach nicht so.

Ok, vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt.
Natürlich erhöhen weder Limiter noch Kompressor per se den Signallevel. Aber sie können eben dazu genutzt werden, und in vielen Fällen findet das ja auch so statt. Deshalb das Masterfader-Beispiel. Da setzte 'n Limiter doch nur drauf, um danach den Master etwas höher ziehen zu können, wodurch man eben die durchschnittliche Lautheit erhöhen kann. Ich glaube übrigens, dass wir da in unserer Meinung auch gar nicht auseinander liegen.
Tatsache ist doch, dass sowohl Limiter wie auch Kompressor das Signal beschneiden. Der Limiter ganz radikal (weshalb man den meiner Meinung nach auch eher dezent und korrektiv einsetzen sollte, es sei denn, man will beim "loudness war" unbedingt mitmachen), den Kompressor aber durchaus auch kreativ, bzw. so, dass man Lautstärkeverläufe so gestalten kann, dass sie besser ins musikalische Bild passen - und das eben auch komplett ohne Lautstärkeanhebung, als Beispiel seien hier mal stark komprimierte 80er Gitarren genannt, die man ja nicht wirklich lauter haben wollte, sondern eben nur ein wenig tragender (ohne den Anschlagknack zu verlieren).
Von der rein technischen Seite her betrachtet bestehen aber zwischen beiden kaum Unterschiede. Wenn ein Kompressor über entsprechende Parameterflexibilität verfügt, kann man daraus auch eben einen Limiter machen. Und dann kann man den halt nutzen, um die subjektive Lautheit zu erhöhen.

- Der Sack
 
Naja.. Du kannst einen Gainregler in die Hand nehmen und bei zu lauten Signalen runter drehen, hinterher wieder rauf. Das ist das einzige, was ein Kompressor tut nur halt automatisiert. Also "beschneiden" tut er erstmal nichts! Der normale Limiter auch nicht, obwohl Brickwalls und Clipper mit anderen Methoden arbeiten. Das wäre dann das messerscharfe Schwert womit du die Peaks einfach wegköpfst.

Allerdings der Masterfader ist nicht das 'makeupgain'. Schau dir mal den L2 an. Dort gibt es einen Regler namens "out celling". Dieser stellt den maximalen Ausgangspegel ein. Dahinter sollte (auf dem Master) keine Bearbeitung mehr folgen! Genauso der Oxford limiter, der hat auch einen separaten Gainregler, der Elephant auch etc. Mit einer Veränderung des Pegels nach dem plugin riskierst du clips, die du eigentlich mit dem Limiter vermeiden wolltest.
Das sind übrigends geeignete Postfader-inserts, da sie auch das dithering erledigen.
Aber sowas kann man getrost den ME's überlassen. Ich kümmer mich maximal um meinen Buskompressor, dass er gut sitzt, vielleicht noch den 2055 oder nen LP Filter hinterher um bisschen 1k und 25kHz wieder herzustellen :engel: und fertig!
 
Moin, moin!


Die Essenz aus 10 Postings:

Natürlich erhöhen weder Limiter noch Kompressor per se den Signallevel.

Aha, und danach kommt der nächste Bearbeitungschritt- man dreht am Make Up Gain Regler! Und erst dann wird es lauter. Im übrigen gehören die Limiter zur Gruppe der Kompressoren, denn er stellt eine Extremform einer Kompressors da, da er eine Ratio von Unendlich zu 1 hat.

Und im übrigen bin ich weder Profi wie Du es denkst noch arrogant, wer bitte fängt denn hier ständig an die Keule zu schwingen? Könnten wir also bitteschön mal wieder zur eigentlichen Diskussion zurückkehren! Danke!

Greets Wolle
 
Die Essenz aus 10 Postings:

Nöö. Ich habe, zumindest vorerst, niemals von Kompressoren und/oder Limitern geredet. Ich habe nur kommentiert, was ich als total unsinnig empfand. Und was auch total unsinnig ist, so etwa Statements a la "wenn man den Masterfader anfässt, muss man dithern", "man nimmt so auf, dass die Fader im Wohlfühlbereich liegen", "der Masterfader ist sakrosankt und darf nicht angefasst werden" (wozu ist der dann überhaupt da?) etc. Nichts davon hat mit dynamikbearbeitenden Geschichten zu tun.

Aha, und danach kommt der nächste Bearbeitungschritt- man dreht am Make Up Gain Regler! Und erst dann wird es lauter.

Natürlich. Aber das habe ich auch niemals bestritten.

Und im übrigen bin ich weder Profi wie Du es denkst noch arrogant, wer bitte fängt denn hier ständig an die Keule zu schwingen?

Ich habe die Keule nicht geschwungen. Ich bin derjenige, dem du Ahnungslosigkeit unterstellt hast. Und das zu einem Zeitpunkt, zu dem ich nicht ein EINZIGES Wort gesagt habe, welches ich nicht auch tatsächlich per Beweis hätte bekräftigen können.

Könnten wir also bitteschön mal wieder zur eigentlichen Diskussion zurückkehren! Danke!

Sehr gerne. Aber dann möchte ich dich bitten, meine Beiträge genau zu lesen, nicht selektiv oder durch welche Brillen auch immer getrübt. Und mir nicht, meiner Meinung nach vollkommen gegenstandslos, Ahnungslosigkeit vorzuwerfen.

- Der Sack
 
Nein, man hebt mit einem Limiter nicht das Signal an, es wird nur begrenzt, oder noch besser gesagt abgeschnitten!

Sag mal, willst du mich provozieren?
Oder betreibst du einfach gerne i-Tüpfelchen-Reiterei?

Das ist kein besonders guter Stil, wenn man nur das zitiert, was einem passt, und den nachstehenden Satz, in dem die Erklärung folgt, einfach weglässt!

Ich schrieb:
Natürlich hebst du mit dem Limiter das Signal an. Klar ist das Limiting selber ein Begrenzen, aber das Endergebnis ist ja trotzdem ein lauteres Signal.
Indem man ja den Input-Signal verstärkt, btw. bei einem Kompressor mittels Make-up Gain...

Das haben auch schon andere mittlerweile klargestellt, unter anderem du selbst!

Aha, und danach kommt der nächste Bearbeitungschritt- man dreht am Make Up Gain Regler! Und erst dann wird es lauter.

Nichts anderes haben ich und andere behauptet.
 
Reflex, auf einen kleinen Fehler möchte ich dennoch hinweisen (ansonsten kann ich alles unterschreiben):

Indem man ja den Input-Signal verstärkt, btw. bei einem Kompressor mittels Make-up Gain...

Du meintest sicherlich das Output-Signal, stimmt's?

- Der Sack
 
Reflex, auf einen kleinen Fehler möchte ich dennoch hinweisen (ansonsten kann ich alles unterschreiben):



Du meintest sicherlich das Output-Signal, stimmt's?

- Der Sack

Sorry, ja natürlich.
Ich habe dabei nur an den Sonnox Limiter gedacht, den ich verwende, und bei dem macht man das, indem man den Input-Fader hochzieht.
Endergebnis ist aber klarerweise, dass das Output-Signal höher wird.
 
LA2A oder 1176n?

Die Konzepte bei Kompressoren sind unterschiedlich. Mal regel man den Threshold, mal regelt man den Input Gain
 
Hm? Was meinst du?
Sind beides eher Kompressoren, wenn auch beide auch limiten können.

Werden aber fürs Mastering wohl eher nicht benützt - im Mix dafür umso mehr.
 
Werden aber fürs Mastering wohl eher nicht benützt - im Mix dafür umso mehr.
Früher war der LA2A mal ein sehr beliebter Kompressor um Songs richtig hart zu komprimieren, ohne zu Verzerren. Also Mastering, naja nicht umbedingt, kommt eher aus dem Rundfunk das Teil und ist erst später zu dem beliebtesten One-Knob Kompressor überhaupt im Studiobereich geworden.
Nur so als kleiner geschichtlicher OT Einwurf :D

Ich glaube, dass es nicht i-Tüpfelchen Reiterei ist sondern harte Definitionssache. Wie du schon feststelltest, meinen wir hier alle mehr oder weniger das Gleiche. Allerdings hat hier noch keiner eine komplett umfassende (sprich wissenschaftliche) Definition abgelegt weswegen jede Aussage auf einen bestimmten Bereich abziehlt, den der andere denn zu ergänzen versucht.
 
Früher war der LA2A mal ein sehr beliebter Kompressor um Songs richtig hart zu komprimieren, ohne zu Verzerren.

Aha, das wußte ich nicht, danke.
War wohl aber noch zu einer Zeit, als es noch nicht viele Alternativen gab (und alles mono war), schätze ich mal, oder?

Ich nutze übrigens die LA-2A Emulation von T-RackS... finde ich klasse.
http://www.ikmultimedia.com/trsingles/moreinfo/white2a.php

Ich hab mal ein kleines "LA 2A-Shootout" mit verschiedenen Emulationen gemacht, und der hat bei mir gewonnen (ganz subjektiv).

Mit "Limiter" meinte ich das Plug-In oder Gerät, welches sich so nennt, als solches.
Dass nicht das Limiting selber die Lautstärkeanhebung bewirkt, ist klar. Aber andere Komponenten im "Limiter"-gennanten Plug-in tun dies (Aufholverstärkung).
 
Jepp! Das war in grauer Vorzeit xD Der war glaube ich der erste Kompressor ohne Verzerrung bei hoher gain reduction. Und ist meiner Meinung nach immer noch einer der wenigen. Die UA Nachbaute ist genial, das plugin wiederrum nicht.. Der IK-M, da stimme ich dir zu macht da einen wesentlich besseren Job.

Aber egal, wir sind jetzt deutlich im OT :D Vielleicht liegts daran, dass der Thread mehr oder weniger geklährt ist? xD
 
Moin!

Aber egal, wir sind jetzt deutlich im OT :D Vielleicht liegts daran, dass der Thread mehr oder weniger geklährt ist? xD

Jo! Aber ich sehe hier wird weiter diskutiert auf biegen und brechen, finde ich ja gut und deswegen will ich diesen Thread eigentlich nicht unterbrechen, aber ich könnte ihn auslagern und eine eigenständige Diskussion draus machen? Wie sieht es aus, weiter diskutieren?

Greets Wolle
 
Von mir aus jedenfalls nicht. Threads zu Limitern und Kompressoren gibt es bestimmt (oder hoffentlich?) schon genug.

- Der Sack
 
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Ganz generell: Ein Limiter ist nichts anderes als ein Kompressor, nur eben ein sehr extrem eingestellter. Die vermutlich entscheidenden Parameter:

- Der Attack geht, falls möglich, gegen unendlich klein. Das ist besonders in der digitalen Welt wünschenswert, weil es, anders als beim Ausspielen eines Masters auf analoges Tape keinerlei "Instanzen" mehr gibt, die unerwünschte kleine Spitzen auf klanglich erträgliche Weise "abfedern" können (wie es etwa ein analoges 2-Spur Mastertape kann). Aus diesem Grund haben auch alle Software-Limiter, die diesen Namen verdienen, eine Eigenlatenz oder alternativ einen "lookahead" Parameter, der dann aber ebenfalls eine Latenz verursacht. Ziel des Limitierens ist ja an sich, absolut gar keine Peaks überhalb des Threshold Wertes mehr durchzulassen. Das heißt, dass selbst der allererste Peak schon vor dem Abfangen berücksichtigt werden muss. Und damit das im Softwarebereich auch wirklich zuverlässig klappt, gibt es die "lookahead" (also "vorausschauende") Funktion. Da das Teil aber ja nicht wirklich vorausschauen kann, wird der Spieß umgedreht - es wird erst geguckt, welche Pegel da sind, dann die Berechnung durchgeführt und dann der Sound ausgegeben. Und das ist dann halt mit Latenzen verbunden.

Kleine Verständnisfrage nebenbei: Wenn ich den Limiter ausschließlich im Masterchannel einsetze würde um den fertigen Mix lauter zu machen, inwiefern muss ich mich da noch um Latenzen kümmern?
 
Aus diesem Grund haben auch alle Software-Limiter, die diesen Namen verdienen, eine Eigenlatenz oder alternativ einen "lookahead" Parameter, der dann aber ebenfalls eine Latenz verursacht.

Eigentlich jedes SW-Dynamikwerkzeug (und auch einige andere SW-Prozessoren) besitzen eine Latenz, nicht nur Limiter.


Kleine Verständnisfrage nebenbei: Wenn ich den Limiter ausschließlich im Masterchannel einsetze würde um den fertigen Mix lauter zu machen, inwiefern muss ich mich da noch um Latenzen kümmern?

Wenn Du einen nur halbwegs aktuellen Sequenzer nutzt, brauchst Du dir gar keine Gedanken um durch Plugin-Einsatz entstehende Latenzen zu machen, egal in welcher Position eingesetzt, denn diese bieten eine automatische Latenzkompensation - das funktioniert natürlich auch nur, wenn das Plugin den korrekten Versatz an den Host übermittelt, im Allgemeinen ist das aber der Fall.
 

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