DAW Mixdown, Master Pegel(Cubase)

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Hallo zusammen

Ich habe mir in letzter Zeit öfters folgende Frage gestellt:


Wenn ich einen Mixdown mache, am mischen in der DAW bin, achte ich darauf das ich kein Clipping auf den einzelnen sowie der Masterspur habe.
Bisweilen habe ich dass so gemacht, dass ich ich halt die einzelnen Spuren aufeinander abgemischt habe und dann vorm Mixdown einfach den Fader vom Master runtergezogen habe, bis ich keine Peak mehr über 0 dB hatte.
Jetzt ist mir aber auch mehreren youtube videos und Printscreens aufgefallen, dass viele den Masterfade immer bei 0 dB haben.
Sollte man dies grundsätzlich so einhalten ? Master auf 0 dB und dann die einzelnen Spuren so mischen, dass ich im Master nicht höher komme?

Klingt ein Mix anders wenn er so gemischt wird (mal angenommen der wird danach auf gleiche Lautstärke gemastert)?

(sorry für die umständliche Formulierung)

Danke für eure Erfahrungen und Tipps!
 
Eigenschaft
 
An sich ist es so wie Du es machst nicht verkehrt, allerdings muss dann garantiert sein das alle verwendeten Plugins ebenfalls die Mixbus-Auflösung oder höher unterstützen und wenn externe Hardware-Prozessoren eingebunden werden ist zumindest an dieser Stelle sauberes Pegeln notwendig.

Ich rate jedem dazu sich von Anfang an eine saubere Arbeistweise anzugewöhnen, also keine Übersteuerungen in den Einzelkanälen, Gruppen etc. und ebenso im Master.
 
Deswegen und aus vielen anderen Gründen Masterfader IMMER auf Null.

Das ergibt eine viel bessere Arbeitsweise. Wenn's mal im Kanal clippt, dann auch im Master und man merkt sofort, man liegt zu hoch.

For allem aber der komplette Pegelverlauf bekommt mit Master auf Null eine bessere Struktur. Das wirkt sich auch klanglich positiv aus.
 
Das ergibt eine viel bessere Arbeitsweise. Wenn's mal im Kanal clippt, dann auch im Master und man merkt sofort, man liegt zu hoch.

Bei einer Mixbusauflösung von 32-bit fp ist eine Übersteuerung in Einzelkanälen in der Praxis so gut wie unmöglich zu erreichen.



For allem aber der komplette Pegelverlauf bekommt mit Master auf Null eine bessere Struktur. Das wirkt sich auch klanglich positiv aus.

Ja, das behaupten Leute immer mal wieder gerne - alleine eine schlüssige Erklärung für diese Behauptung ist bisher immer ausgeblieben. Liegt auch nahe, denn es gibt keine. Digital ist digital ist digital. Da ist es egal ob in den "Grenzbereichen" gerechnet wird oder nicht. Und eine Pegelregelung durch den Master-Fader gestaltet sich rechnerisch genauso wie die durch bspw. einen Kanal-Fader.
 
Digital ist digital ist manchmal dann doch anders. Das geht schon damit los, das beim Masterfader nicht auf Nullstellung die Summe gedithert werden muss.

Ich komme halt mehr aus dem akustischen Musikbereich, wo ich oft Hauptmikro und Outrigger auf 0 dB stehen habe ohne weitere Bearbeitung - klingt auch besser, vielleicht auch nur, weil bereits bei der Aufnahme mehr Sorgfalt in Mikrofonposition und Auswahl gelegt wird.

Man muss nicht alle vermeintlichen Freiheiten der Digitaltechnik ausreizen durch schlampige Vorarbeit und Beliebigkeit bei Dingen wie Masterfader nicht auf Null. Ist jetzt vielleicht philosophisch, führt aber zu besseren Ergebnissen durch Sorgfalt als der Glaube, Digital verzeiht alles. Tut es nicht.
 
Digital ist digital ist manchmal dann doch anders. Das geht schon damit los, das beim Masterfader nicht auf Nullstellung die Summe gedithert werden muss.

Das ist ja mal wieder fast der gleiche Quatsch, den du auch in einem anderen Thread behauptet hast.
Ob ich zwei Kanalfader oder einen Masterfader runterziehe ist einem digitalen Sequenzer *vollkommen* egal. Das kann durch Nulltests auf einfachste Art und Weise nachgewiesen werden.
Wenn du Gegenbeweise hast, dann liefere sie bitte. Aber ich weiß ja jetzt schon, dass diese Gegenbeweise (wie du schon häufiger gezeigt hast) ausbleiben werden. Denn es gibt auch keine.
Wieso du immer wieder mit diesen Mutmaßungen (die keinerlei Rechtfertigung durch irgendwelche Beweisführungen erfahren) um die Ecke kommst, das ist mir absolut schleierhaft.

- Der Sack
 
Wenn du Gegenbeweise hast, dann liefere sie bitte. Aber ich weiß ja jetzt schon, dass diese Gegenbeweise (wie du schon häufiger gezeigt hast) ausbleiben werden. Denn es gibt auch keine.
Okay diese Diskussionen schön und gut, es nervt aber langsam doch schon hart ;)

Der Masterfader ist meiner Meinung nach auch so ein "Nullding". Es gibt außerhalb und innerhalb des Computers eigentlichen keinen Grund diese Position zu ändern!
Am besten von Anfang an in den Stereobus mischen anstatt "in Einzelkanäle" und fertig :great:
 
Moinsen!

Also wenn man es richtig machen will, dann bleibt der Master immer auf 0 stehen, so jedenfalls arbeiten die Profis, das rüht u.a. aus der Analogzeit her als es eben nur so ging damit man einen perfekten Klang hatte. Logischerweise könnte man auch den Masterfader runterziehen, aber wie schon geschrieben wäre da ja dann noch das clippende Signal im Kanal und genau dort sollte man anfangen zu bereinigen.

Das Beste ist immer noch eine Lupenreine Aufnahme, also wenn alles schon von Beginn an perfekt aufgenommen wurde, dann erspart das einem einen Riesenberg an Arbeit. Dann kommt man auch wesentlich schneller klar, wenn man noch PlugIns setzt oder was auch immer für Arbeitsschritte ausübt.

Wenn man dann ans Mastern geht, bleibt sowieso die Summe immer auf 0 stehen und man bekommt dann auch einen sauberen Mastermix hin.

Greets Wolle
 
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Okay diese Diskussionen schön und gut, es nervt aber langsam doch schon hart ;)

Dich mag das ja nerven, aber ich finde es einfach unangebracht, wenn jemand andauernd Falschinformationen unters Volk zu bringen versucht (und anders kann man das nicht nennen).

Der Masterfader ist meiner Meinung nach auch so ein "Nullding". Es gibt außerhalb und innerhalb des Computers eigentlichen keinen Grund diese Position zu ändern!

Doch, gibt es, zumindest innerhalb des Rechners. Nehmen wir an, ich habe einen Mix, mit dem ich voll und ganz zurfrieden bin, aber es gibt gelegentliche kleinste Clippings auf dem Master-Out. Ja, was soll ich denn da jetzt an die einzelnen Kanäle rangehen, wenn das Zurückdrehen des Masters mir meinen Mix zu 100% (!) erhält und mich genau eine Sekunde kostet?

In punkto Praktikabilität gebe ich dir allerdings einigermaßen recht. Auch wenn die interne Auflösung einer digitalen Workstation in der Lage ist, ohne jegliche Übersteuerung quasi unendliche Pegel verarbeiten zu können, ist es doch dann nervig, wenn alle Kanäle nur noch im roten Bereich sind. Denn manchmal will man ja doch auch ein wenig optische Kontrolle (z.B. um zu sehen, welcher Kanal denn jetzt dynamisch besonders schwierig ist) - und die wird einem in dem Fall genommen.
Soundmäßig ist das allerdings vollkommen irrelevant und gedithert werden muss aus ganz anderen Gründen - aber definitiv nicht, weil man seinen Master-Fader angefasst hat. Und es ärgert mich eben, wenn jemand permanent solch einen Blödsinn behauptet.

Am besten von Anfang an in den Stereobus mischen anstatt "in Einzelkanäle" und fertig

Da verstehe ich nicht, wie du das meinst.

- Der Sack

---------- Post hinzugefügt um 14:40:41 ---------- Letzter Beitrag war um 14:33:10 ----------

Also wenn man es richtig machen will, dann bleibt der Master immer auf 0 stehen, so jedenfalls arbeiten die Profis, das rüht u.a. aus der Analogzeit her [...]

Dass das aus der Anaolgzeit herrührt ist ja vollkommen richtig, aber auch da habe ich es gesehen, dass Leute durchaus mal ihre Finger am Master-Fader hatten...
Und digital ist das eben vollkommen egal. Wenn ich in keinem meiner Einzelkanäle Übersteuerungen habe, die aber nahe an die 0dB ranreichen, dann wird's im Master ab und an rot. Warum dann den nicht einfach runterziehen? Soundmäßig spricht eben absolut nichts dagegen. Im Gegenteil, manchmal ist das die einzig gangbare Möglichkeit.
Bsp.: Wenn ich einzelne Kanäle an einen Bus schicke und diesen Bus komprimiere, dann wird das runterziehen der einzelnen Kanäle, um den Master vor Übersteuerungen zu schützen, problematisch, denn da wäre dann ja auch der Threshold des Kompressors beeinflusst. In dem Fall müsste ich mir dann sämtliche einzelnen Kanäle suchen, die nicht in einen Bus laufen, und dann noch die Busse für die jeweilig "gebussten" Kanäle. Die einzelnen Kanälu und Busse müsste ich dann um einen identischen Wert runterziehen. Das ist viel zeitaufwändiger als eben mal schnell den Master runterzuziehen und wird bei vorhandener Automation dann u.U. zur echten Sysiphus-Arbeit.
Und ja, das machen, so jedenfalls meine ganz persönliche Beobachtung, auch die Profis so. Warum auch nicht?

- Der Sack
 
Moinsen!

Also wenn man es richtig machen will, dann bleibt der Master immer auf 0 stehen, so jedenfalls arbeiten die Profis, das rüht u.a. aus der Analogzeit her als es eben nur so ging damit man einen perfekten Klang hatte. Logischerweise könnte man auch den Masterfader runterziehen, aber wie schon geschrieben wäre da ja dann noch das clippende Signal im Kanal und genau dort sollte man anfangen zu bereinigen.

Das Beste ist immer noch eine Lupenreine Aufnahme, also wenn alles schon von Beginn an perfekt aufgenommen wurde, dann erspart das einem einen Riesenberg an Arbeit. Dann kommt man auch wesentlich schneller klar, wenn man noch PlugIns setzt oder was auch immer für Arbeitsschritte ausübt.

Wenn man dann ans Mastern geht, bleibt sowieso die Summe immer auf 0 stehen und man bekommt dann auch einen sauberen Mastermix hin.

Greets Wolle

Zustimmung in jedem Punkt!

Genau so hatte ich das auch gemeint.
 
Viele "stellen" ihre EInzelspuren ein und "rechnen" die dann praktisch nur noch zusammen.
War das hier mit den Sinnbildern? Dein Stereobus bzw. Song wäre deine Frau. Die Einzelspuren und deren Parameter ein Geschenk - was weiß ich Schmuck oder Blumen :nix: - um deine Frau (Dein Stereobus) happy zu machen.

Das meinte ich mit "Einzespuren mischen" und "in den Masterbus".
Dieser kleine Unterschied in der Philosophie bringt eine komplett andere Arbeitsweise mit sich, das darf man nicht unterschätzen!

Naja, auf analogen Mixern ist der Pegel oder das VU im Mixdown bei nicht wenigen Spuren am Anschlag am zappeln. Das stört nicht, da man diese Pegel einfach nicht braucht außer zur Mehrspuraufnahme. Kleinere Feinkorrekturen gelingen besser mit dem Ohr nur in der DAW bleibt einem nichts anderes übrig als auf den Bildschirm zu luschern weswegen das die wenigsten Leute wissen.

Ansich ist es egal ob die DAW 'unendliche' Pegel vertragen könnte das ist nicht ratsam dies Angebot zu nutzen. Dient mehr der Sicherheit als der Logik.
 
In punkto Praktikabilität gebe ich dir allerdings einigermaßen recht. Auch wenn die interne Auflösung einer digitalen Workstation in der Lage ist, ohne jegliche Übersteuerung quasi unendliche Pegel verarbeiten zu können, ist es doch dann nervig, wenn alle Kanäle nur noch im roten Bereich sind. Denn manchmal will man ja doch auch ein wenig optische Kontrolle (z.B. um zu sehen, welcher Kanal denn jetzt dynamisch besonders schwierig ist) - und die wird einem in dem Fall genommen.

Zumindest hier sind wir uns ja einig.
 
Danke an den überhaupt nicht dummen Sack, so musste ich nicht auf die diversen Punkte eingehen.
Ist schon gruselig was hier manch einer vom Stapel lässt.
 
Zumindest hier sind wir uns ja einig.

Und in den anderen Punkten kann es keine Einigkeit, sondern nur wahr und falsch geben.

---------- Post hinzugefügt um 16:05:09 ---------- Letzter Beitrag war um 15:52:21 ----------

Viele "stellen" ihre EInzelspuren ein und "rechnen" die dann praktisch nur noch zusammen.
War das hier mit den Sinnbildern? Dein Stereobus bzw. Song wäre deine Frau. Die Einzelspuren und deren Parameter ein Geschenk - was weiß ich Schmuck oder Blumen :nix: - um deine Frau (Dein Stereobus) happy zu machen.

Das meinte ich mit "Einzespuren mischen" und "in den Masterbus".
Dieser kleine Unterschied in der Philosophie bringt eine komplett andere Arbeitsweise mit sich, das darf man nicht unterschätzen!

Ok, jetzt hab ich's einigermaßen verstanden.

Aber der Ansatz hat eigentlich nicht viel mit digital vs. analog zu tun, das ist einfach eine generelle Herangehensweise.

Auch wenn's nicht ganz hierher gehört, aber: Zugegebenermaßen haben sich seit der Verfügbarkeit kompletter "ITB" Mixes gewisse "Unarten" eingestellt, die, da stimme ich durchaus überein, nicht immer dem musikalischen Ziel dienlich sind. Das hat aber für mich mehr mit der Einzelarbeiter-Mentalität als mit einer Mix-Philosophie zu tun. Leider erlernt man die "traditionellen" Mix-Philosophien aber heutzutage kaum noch, weil man ja eben gleich als Einzelarbeiter unterwegs ist.

Ändert aber dennoch alles nichts daran, dass es auf digitaler Ebene nicht schlimm ist, wenn die Summe aller Kanäle mal kurz den Master clippen lässt. Zieht man den Vogel eben ein wenig runter und gut ist's. Das war aber übrigens auch auf analoger Ebene noch niemals ein Verbrechen.

- Der Sack
 
Moin!

Bsp.: Wenn ich einzelne Kanäle an einen Bus schicke und diesen Bus komprimiere, dann wird das runterziehen der einzelnen Kanäle, um den Master vor Übersteuerungen zu schützen, problematisch, denn da wäre dann ja auch der Threshold des Kompressors beeinflusst. In dem Fall müsste ich mir dann sämtliche einzelnen Kanäle suchen, die nicht in einen Bus laufen, und dann noch die Busse für die jeweilig "gebussten" Kanäle. Die einzelnen Kanälu und Busse müsste ich dann um einen identischen Wert runterziehen. Das ist viel zeitaufwändiger als eben mal schnell den Master runterzuziehen und wird bei vorhandener Automation dann u.U. zur echten Sysiphus-Arbeit.

Ja das ist dann eine Syssiphus Arbeit um die man nicht herumkommt, wenn man es richtig machen will und jeder Profi arbeitet so. Und wie ich schon geschrieben habe. wenn Du den Master herunterregelst, dann mußt Du im Masteringbereich dort ja wieder hochschrauben um auf die 0dB zu kommen, weil da brauchst du ja diesen Level um eine saubere Pressung zu haben, wenn es denn auf CD geht. Und spätetens dann holt dich das Problem wieder ein!

Danke an den überhaupt nicht dummen Sack, so musste ich nicht auf die diversen Punkte eingehen.
Ist schon gruselig was hier manch einer vom Stapel lässt.

Wenn der Herr hier etwas präziser werden würde?

Greets Wolle
 
@der Sack: Joa, damit wirst du ziehmlich, zu IMO 100%, recht haben.

@Wolle: bitte nicht :( hier herscht gerade noch gutes Klima..
 
Und wie ich schon geschrieben habe. wenn Du den Master herunterregelst, dann mußt Du im Masteringbereich dort ja wieder hochschrauben um auf die 0dB zu kommen, weil da brauchst du ja diesen Level um eine saubere Pressung zu haben, wenn es denn auf CD geht. Und spätetens dann holt dich das Problem wieder ein!

Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor. Ich regele den Master ja nur runter, wenn 0dB überstiegen werden. Am Ende ist mein Signal also wieder bei 0dB (oder halt nahe dran). Das Mastering ist davon also vollkommen unbetroffen.
Und wie gesagt, auf digitaler Ebene ist es, abgesehen vielleicht von dem schon erwähnten Verlust von Übersichtlichkeit (was aber auch nicht zwangsläufig so ist), egal, wo ich den Pegel verändere. Ob ich einzelne Spuren oder den Master runterziehe macht klanglich exakt keinen Unterschied. Und es gibt eben, wie ebenfalls schon erwähnt, einige Situationen, wo das Runterziehen des Masters von Vorteil ist, nämlich dann, wenn alle Bus- (oder sogar etwaige Master-) Kompressoren/Limiter schon so eingestellt sind, wie ich sie haben will.

- Der Sack

---------- Post hinzugefügt um 17:27:58 ---------- Letzter Beitrag war um 16:35:57 ----------

Ich will hier übrigens noch mal eben zwei Szenarien bzw. Gründe erwähnen, aus denen das Runterziehen des Masterfaders zumindest für mich extrem viel Sinn macht.

Das Erste ist vielleicht eine ziemlich subjektive Geschichte, ich weiß nicht so genau, aber es "ereilt" mich sowohl in Logic wie auch Cubase. Ich habe nämlich das Gefühl, dass die Kanalfader sich am besten bedienen lassen, wenn sie um die 0dB Position herum positioniert sind. Das kann wie gesagt rein subjektiv sein, könnte aber auch an der (womöglich logaritmischen?) Skalierung liegen, so dass es tatsächlich einen Unterschied macht. Jedenfalls mag ich es am liebsten, wenn die Dinger nicht ganz am unteren Ende des Regelweges stehen.

Das Zweite ist eine ganz handfeste Sache.
Nehmen wir mal an, ich habe einen Mix, mit dem ich rundum glücklich bin. Am Master geht's an den lautesten Stellen bis kurz unter 0dB, also alles prima.
Jetzt sitze ich da, höre meinen Master und dudle "aus Versehen" mit meiner Gitarre dazu rum - und da kommt sie schon, die zündende Idee, die die Nummer perfekt machen würde, sich auch zu 99% super einbettet, so dass ich am Mix rein gar nichts ändern muss, außer eben diese Gitarrenspur aufzunehmen. Die soll aber auch gerne noch den ein oder anderen Akzent (also eine der lauteren Stellen, wo's dann wirklich knapp an 0dB geht) dezent mitnehmen. Das Resultat wäre an diesen Stellen eine (ganz leichte) Übersteuerung des Masters.
Sorry, aber in so einer Situation, wenn wirklich alles stimmt (inkl. der neu aufgenommenen Gitarre), setze ich mich doch nicht hin und pegele meinen kompletten Mix neu aus. Zumal dann nicht, wenn es bestenfalls an ganz wenigen Stellen ganz wenig über 0dB geht. Da ziehe ich dann meinen Master so weit runter, dass alles wieder im Lot ist.
Das können andere Leute ja gerne anders handhaben, ich persönlich sehe das nicht ein.

- Der Sack
 
Ja das ist dann eine Syssiphus Arbeit um die man nicht herumkommt, wenn man es richtig machen will und jeder Profi arbeitet so.

Genau! Und wenn man von vorn herein sauber arbeitet, kommt man gar nicht erst ins Übersteuern der Summe. Das entsteht doch nicht plötzlich, einen Mix baut man doch sukkzessive auf und dabei habe ich immer auch die Summe im Blick.

Hier stoßen halt 2 Prinzipien aufeinander. Man kann es sich mit der Digitaltechnik vermeintlich einfach machen, muss aber aufpassen, dass man nicht anfängt, rumzuschluren.

---------- Post hinzugefügt um 19:04:06 ---------- Letzter Beitrag war um 18:59:50 ----------

Das Erste ist vielleicht eine ziemlich subjektive Geschichte, ich weiß nicht so genau, aber es "ereilt" mich sowohl in Logic wie auch Cubase. Ich habe nämlich das Gefühl, dass die Kanalfader sich am besten bedienen lassen, wenn sie um die 0dB Position herum positioniert sind. Das kann wie gesagt rein subjektiv sein, könnte aber auch an der (womöglich logaritmischen?) Skalierung liegen, so dass es tatsächlich einen Unterschied macht. Jedenfalls mag ich es am liebsten, wenn die Dinger nicht ganz am unteren Ende des Regelweges stehen.

Ja, das nennt man auch nicht ohne Grund den Arbeitsbereich des Faders. Da ist die Spreizung am höchsten und man kann am saubersten und feinsten so arbeiten.

Wenn man nun von vorn herein seine Einzelsignale nicht so hoch ausgesteuert aufnimmt, landet man bei den optimalen Pegelstellungen auch in der Summe automatisch auf einen perfekten Pegel, ohne den Master runter ziehen zu müssen.
 
Wenn man nun von vorn herein seine Einzelsignale nicht so hoch ausgesteuert aufnimmt, landet man bei den optimalen Pegelstellungen auch in der Summe automatisch auf einen perfekten Pegel, ohne den Master runter ziehen zu müssen.

Also, wenn ich eines ganz gewiss nicht mache, dann ist es, meine Eingangspegel runterzuziehen, nur um auch ja den Master nicht anfassen zu müssen. Das hat zu analogen Zeiten niemand so gemacht (ganz im Gegenteil, da wurde die Tape Sättigung sehr häufig ausgenutzt, die Signale waren also entsprechend heiß) und im digitalen Millieu mag es zwar bei 24bit Aufnahmen eventuell irrelevant sein, aber wenn man sich dadurch etwas einhandelt, dann eher Nachteile. Und da das Runterziehen des Masters definitiv keinerlei klangliche Einbußen mit sich bringt, werde ich auch weiterhin relativ "heiß" aufnehmen, bzw. in dem Bereich, in dem die verwendeten Wandler womöglich optimal arbeiten (mehr als genug Headroom lasse ich sowieso immer, aber das hat gewiss nicht damit zu tun, dass ich den Master-"Eingriff" scheuen würde).

- Der Sack
 
Moinsen!

Ich glaube Du hast irgend welche Dinge nicht verstanden. 1.) ist das was Du mit einer Bandsättigung angibst ein total anderer Schuh und 2.) kann man das in der Digitaltechnik nicht so machen wie es bisher in der Analogschiene ging.

Wenn man im Analogbereich eine sogenannte heiße Spur gefahren ist, dann hatte das u.a. Gründe, das man nämlich das als Effekt genutzt hat um den Klang zu beeinflussen. Genau wie man Röhren in die Sättigung fährt um eben diesen Klang zu bekommen, das ist in etwa das selbe.
Im Digitalbereich fährt man aber niemals eine heiße Spur, weil dort jegliches übersteuern zu einer Klangeinbuße und zur absoluten Qualitätsminderung führt. Warum das so ist werde ich Dir hier nicht aufführen, das müßtest Du Dir dann schon mal selber ergooglen. Von daher ist gerade bei einer digitalen Produktion das A & O eine super saubere Aufnahme mit nur nicht zu heißem Pegel, die Erfahrung lehrt hier, lieber etwas weniger ist da dann mehr! Und wenn Du es von 968 nicht hören willst, dann sage ich es Dir hier noch einmal: Man baut einen Mix ja schließlich auf und dabei hat man alle Pegel im Auge insbesondere die Summe, oder gerade die, weil wenn es Produktionen sind die over 30 Kanälen liegen. Und Clipping kommt nun nicht mal von ungefähr, das produziert man doch selber. Dann kann ich eben meinen Lieblingscompressor eben mal nicht bis an die Schmerzgrenze ausreizen, um im Nachhinein meinen gesamten Mix mit dem Schwert zu begrenzen, weil ich die Summe runterziehe!:bad: Wer so arbeitet kann definitiv keine gute Qualität erreichen.

Greets Wolle
 

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