
PigOnTheWing
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Hallo Leute,
das David Gilmour Konzert gestern (18.03) in der Alten Oper in Frankfurt war unbeschreiblich! Eigentlich kann man es nicht in Worte fassen. Ich werde es trotzdem versuchen.
Ich war mit einigen Freunden dort und wir saßen ziemlich weit hinten. Der Sound war trotzdem perfekt abgemischt, nicht zu laut und nicht zu leise. Dazu beigetragen hat natürlich die geniale Akustik in der Alten Oper.
David kam während des Intros "Castellorizon" auf die Bühne und legte mit seiner Gibson los. Es war Feeling pur, eben wie Gilmour gerne spielt: Langgezogene Töne, kombiniert mit vielen Bendings und das eingehüllt in einen super warmen und weichen Sound. Man konnte die Anspannung und Erwartung im Publikum förmlich greifen, denn endlich spielte Gilmour persönlich für uns und nicht irgendeine Cover Band. Dies war uns jüngeren Leuten besonders wichtig, da die meisten von uns weder 89' noch 94' auf einem Floyd Konzert waren.
Die Band bestand fast aus der gesamten 94er Besetzung, denn an den Keys saßen, wie damals schon, Richard Wright und John Carin. Am Bass zupfte Guy Pratt und Dick Parry kam für die meisten Sax Parts auf die Bühne. An der zweiten Gitarre spielte Phil Manzanera und am Schlagzeug saß Ged Lynch (bin mir aber ihm nicht sicher).
Es folgte "On An Island" und David machte uns klar, dass er "in the first half" sein neues Album komplett durchspielen wolle und in der zweiten Hälfte dann "more familiar songs" an der Reihe seien, was uns zu hoffen gab, denn die meisten Leute wollten unbedingt Floyd Songs hören. Bei "Red Sky At Night" kam eine Überraschung für viele, denn David persönlich spielte Sax, aber wie! Als würde er seine gefühlvolle Art an der Gitarre in das Saxophon Reich übertragen: Gänsehaut pur sag ich Euch, es war mucksmäuschen still.
Die restlichen Songs der neuen Platte "On An Island" wurden astrein rübergebracht. Bei dem einzigen etwas härteren Song "Take A Breath" ging plötzlich ein Blitzlichtgewitter und Farbenspektakel los, jedoch war die Stratocaster etwas verstimmt, so dass der Song neu gestartet wurde.
In der Pause wie immer riesen Schlangen an der Bar.
Dann ging die Show in unseren Augen erst richtig los, denn man durfte sich auf Pink Floyd Songs freuen. Und so war es dann auch, die ersten Jubelschreie ertönten sofort als ein altbekanntes Gmoll angespielt wurde und man sich auf "Shine On You Crazy Diamond I-IV" freuen durfte. Jetzt beginnt der Part, wo ich eigentlich nicht beschreiben kann. Aber jeder der sich jemals gewünscht hat dieses Lied Live von Gilmour und Band zu hören, wird wissen was ich meine... Er spielte größtenteil des Songs nur mit seiner 84er Candy Red Stratocaster. Am Ende und Anfang jedoch mit Band. Also eine Mischung aus den "PULSE" und "In Concert DVD" Versionen.
Es ging dann zeitlich noch weiter zurück zu "Wot's...Uh The Deal", wo David die Lyrics vergaß und neu beginnen musste. Kommentiert hat er es mit einem "Oh must be a very old song" oder so ähnlich.
Weiter ging es dann mit "Wearing The Inside Out" von der "Division Bell", gesungen von Richard Wright. Es kam gefühlvoll und gleichzeitig bedrückend herüber.
In Paris wurde dann "Dominoes" gespielt, bei uns "Fat Old Sun". Noch ein alter Song, welcher nach dem Akustik Part durch einen kräftigen Strat Sound gegen Ende mehr oder weniger explodierte.
Es folgten "Breathe" und "Time", was besonders Liebhaber der "Dark Side Of The Moon" erfreute. "Breathe" wirkte wie auf der Platte, einfach umwerfend und beruhigend. "Time" hingegen frech und spritzig, wobei David bei den richtigen Stellen schrie, so wie es sich gehört für den Song. Solis: astrein rübergebracht.
Dann einer meiner Favourites: "High Hopes". Eine unbeschreibliche Stimmung im Saal. Wiedermal Gänsehaut pur und hier und da feuchte Augen. Spätestens wo David mit der Steel Guitar loslegte ist das Publikum aus dem Häuschen und die Anspannung und das Feeling von den Strophen wird herausgejubelt. Und am Ende packt sich David noch die Akustik und lässt den Song leise ausklingen, der absolute Hammer sag ich Euch!
Für viele unerwartet, der nächste Song: "Echoes". Ja ihr hört richtig. Es war der reinste Trip und so perfekt rübergebracht. Die Spannungsbögen wurden genial aufgebaut und wieder abgebaut. Die Lichteffekte haben für den Rest gesorgt. Ich habe Echoes noch nie so intensiv "erlebt". Wow!
Dann ist die Band von der Bühne verschwunden und nach ein paar Minuten des Jubels und Applauses natürlich wieder aufgetaucht.
Die Zugabe begann mit "Wish You Were Here" und es wurde stehend lautstark mitgesungen. Man muss nicht viel sagen zu dem Song, er geht halt ins Ohr und viele verbinden gewisse (schöne) Erinnerungen damit.
Dann folgte, was folgen musste. Der Absch(l)uss: "Comfortably Numb". Den Jubel könnt Ihr Euch denken. Und die Umsetzung? Einfach nur geil. Das Solo? Spotlight auf David und ab ging die Post. Was für ein Sound! Was für ein Feeling! Ich kann es nicht beschreiben...Glücksgefühle! Punkt!
Ich hoffe ich konnte Euch einen Überblick geben, was da gestern so abging.
Ich kann Euch sagen, normalerweise fahren wir nach Konzerten mit Rock & Roll und Partystimmung nach Hause. Gestern war es zum ersten Mal anders. Es war knapp zwei Stunden lang einfach nur Still und jeder von uns hatte ein Lächeln im Gesicht.

In diesem Sinne...
Daniel
das David Gilmour Konzert gestern (18.03) in der Alten Oper in Frankfurt war unbeschreiblich! Eigentlich kann man es nicht in Worte fassen. Ich werde es trotzdem versuchen.
Ich war mit einigen Freunden dort und wir saßen ziemlich weit hinten. Der Sound war trotzdem perfekt abgemischt, nicht zu laut und nicht zu leise. Dazu beigetragen hat natürlich die geniale Akustik in der Alten Oper.
David kam während des Intros "Castellorizon" auf die Bühne und legte mit seiner Gibson los. Es war Feeling pur, eben wie Gilmour gerne spielt: Langgezogene Töne, kombiniert mit vielen Bendings und das eingehüllt in einen super warmen und weichen Sound. Man konnte die Anspannung und Erwartung im Publikum förmlich greifen, denn endlich spielte Gilmour persönlich für uns und nicht irgendeine Cover Band. Dies war uns jüngeren Leuten besonders wichtig, da die meisten von uns weder 89' noch 94' auf einem Floyd Konzert waren.
Die Band bestand fast aus der gesamten 94er Besetzung, denn an den Keys saßen, wie damals schon, Richard Wright und John Carin. Am Bass zupfte Guy Pratt und Dick Parry kam für die meisten Sax Parts auf die Bühne. An der zweiten Gitarre spielte Phil Manzanera und am Schlagzeug saß Ged Lynch (bin mir aber ihm nicht sicher).
Es folgte "On An Island" und David machte uns klar, dass er "in the first half" sein neues Album komplett durchspielen wolle und in der zweiten Hälfte dann "more familiar songs" an der Reihe seien, was uns zu hoffen gab, denn die meisten Leute wollten unbedingt Floyd Songs hören. Bei "Red Sky At Night" kam eine Überraschung für viele, denn David persönlich spielte Sax, aber wie! Als würde er seine gefühlvolle Art an der Gitarre in das Saxophon Reich übertragen: Gänsehaut pur sag ich Euch, es war mucksmäuschen still.
Die restlichen Songs der neuen Platte "On An Island" wurden astrein rübergebracht. Bei dem einzigen etwas härteren Song "Take A Breath" ging plötzlich ein Blitzlichtgewitter und Farbenspektakel los, jedoch war die Stratocaster etwas verstimmt, so dass der Song neu gestartet wurde.
In der Pause wie immer riesen Schlangen an der Bar.
Dann ging die Show in unseren Augen erst richtig los, denn man durfte sich auf Pink Floyd Songs freuen. Und so war es dann auch, die ersten Jubelschreie ertönten sofort als ein altbekanntes Gmoll angespielt wurde und man sich auf "Shine On You Crazy Diamond I-IV" freuen durfte. Jetzt beginnt der Part, wo ich eigentlich nicht beschreiben kann. Aber jeder der sich jemals gewünscht hat dieses Lied Live von Gilmour und Band zu hören, wird wissen was ich meine... Er spielte größtenteil des Songs nur mit seiner 84er Candy Red Stratocaster. Am Ende und Anfang jedoch mit Band. Also eine Mischung aus den "PULSE" und "In Concert DVD" Versionen.
Es ging dann zeitlich noch weiter zurück zu "Wot's...Uh The Deal", wo David die Lyrics vergaß und neu beginnen musste. Kommentiert hat er es mit einem "Oh must be a very old song" oder so ähnlich.
Weiter ging es dann mit "Wearing The Inside Out" von der "Division Bell", gesungen von Richard Wright. Es kam gefühlvoll und gleichzeitig bedrückend herüber.
In Paris wurde dann "Dominoes" gespielt, bei uns "Fat Old Sun". Noch ein alter Song, welcher nach dem Akustik Part durch einen kräftigen Strat Sound gegen Ende mehr oder weniger explodierte.
Es folgten "Breathe" und "Time", was besonders Liebhaber der "Dark Side Of The Moon" erfreute. "Breathe" wirkte wie auf der Platte, einfach umwerfend und beruhigend. "Time" hingegen frech und spritzig, wobei David bei den richtigen Stellen schrie, so wie es sich gehört für den Song. Solis: astrein rübergebracht.
Dann einer meiner Favourites: "High Hopes". Eine unbeschreibliche Stimmung im Saal. Wiedermal Gänsehaut pur und hier und da feuchte Augen. Spätestens wo David mit der Steel Guitar loslegte ist das Publikum aus dem Häuschen und die Anspannung und das Feeling von den Strophen wird herausgejubelt. Und am Ende packt sich David noch die Akustik und lässt den Song leise ausklingen, der absolute Hammer sag ich Euch!
Für viele unerwartet, der nächste Song: "Echoes". Ja ihr hört richtig. Es war der reinste Trip und so perfekt rübergebracht. Die Spannungsbögen wurden genial aufgebaut und wieder abgebaut. Die Lichteffekte haben für den Rest gesorgt. Ich habe Echoes noch nie so intensiv "erlebt". Wow!
Dann ist die Band von der Bühne verschwunden und nach ein paar Minuten des Jubels und Applauses natürlich wieder aufgetaucht.
Die Zugabe begann mit "Wish You Were Here" und es wurde stehend lautstark mitgesungen. Man muss nicht viel sagen zu dem Song, er geht halt ins Ohr und viele verbinden gewisse (schöne) Erinnerungen damit.
Dann folgte, was folgen musste. Der Absch(l)uss: "Comfortably Numb". Den Jubel könnt Ihr Euch denken. Und die Umsetzung? Einfach nur geil. Das Solo? Spotlight auf David und ab ging die Post. Was für ein Sound! Was für ein Feeling! Ich kann es nicht beschreiben...Glücksgefühle! Punkt!
Ich hoffe ich konnte Euch einen Überblick geben, was da gestern so abging.
Ich kann Euch sagen, normalerweise fahren wir nach Konzerten mit Rock & Roll und Partystimmung nach Hause. Gestern war es zum ersten Mal anders. Es war knapp zwei Stunden lang einfach nur Still und jeder von uns hatte ein Lächeln im Gesicht.
In diesem Sinne...
Daniel
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