Das "unreale" auf der Bühne

  • Ersteller Darian-Wolz
  • Erstellt am
ich find es ist das allertollste und allerschlimmste gefühl der welt auf der bühne zu stehen

ich bin dann irgendwie komplett zugedröhnt ich glaub während ich auf der bühne "stehe" weiß ich nicht mal wer meine eltern sind

und sehen tu ich sowieso nix... ich kann zu unserer musik ganz gut abgehen da is mir eh alles woschd außer das laute und shcnelle und ...
..
..woah hammer
zum glück isses in 3 wochen wieder soweit :D:D
 
Also,
dem Thema kann ich mich auch ganz frisch äußern...
Hatte am Samstag wieder mal nen Gig mit meiner Combo, war schon ein bischen besonders, da das unser letzter Gig vor dem Studioaufenthalt war, und dann auch noch in unserer Heimat, mit vielen Bekannten usw...
Naja jedenfalls sollten wir nur 35 Minuten spielen, vor uns bereits 4 weitere Bands.
Ich freu mich also schon den ganzen Abend auf die Show... bau nach der Band vor uns mein zeugs auf, funktioniert mal wieder net gescheit, struokabel rausgerutscht... etc (eindeutig zu viel kleinscheiß), hab dann 2 Minuten panik bekommen, dann ging wieder alles.
Also gut... Die Show fängt mit einem Feedback von mir an... erster Song, posing für den Kameramann..., zweiter Song, dritter Song... vierter Song (irgendwie sind meine Beine von der Bühne ins Publikum, einmal durch die Halle gerannt und wieder zurück... fünter Song, sechster Song, AUS! ???? wah, wo ist die Zeit hin? und auf einmal war alles vorbei und ich hab mich versuucht zu erinnern was ich eigentlich alles gemacht hab.... gepost, mich verspielt, gegroovt, war alles da in der erinnerung, aber alles wie im Zeitraffer... komische Sache, hat mich danach richtig geärgert. hätte gerne noch mehr gemacht, und mehr von dem Mitbekommen was ich gemacht hab!

Edit: Ich hab schon einiges an Gigs aufm Buckel ;) mit ner CoverBand vor bis zu 2000 Leuten, Metal Combos, schon einige Gig mit meiner jetzigen Band, ich kann mein Zeug auch sauber spielen, woher das also kommt keine Ahnung, aber irgendwie wärs mir lieber ich könnts abschalten,
schade dass ein so kurzer Gig, so schnell vorbei ist!

greez
X
 
Geht mir bisher auch immer genauso wie im Einleitungspost beschrieben. Man ist einfach konzentriert, sodass man sowas "nebensächliches" wie das Publikum gar nicht so richtig wahrnimmt. (Ich bin Schlagzeuger ^^) Irgendwie erlebt man das auf der Bühne stehen mehr so schemenhaft, wie in einem Traum, oder als würde man sich selbst von weiter hinten zugucken. Ist jedenfalls bei mir so recht komisch. Aber ich denke, wenn dann mehr Routine drinnen ist, dann kann man das Ganze auch viel mehr MIT dem Publikum genießen und man ist mehr "der King" sag ich mal. Wobei das natürlich nie in Überheblichkeit abdriften darf.
 
Interaktion Ja oder Nein? Auch eine Frage des Inhaltes und des Veranstalterwunsches, würde ich meinen. Stellt Euch vor, Pink Floyd hätten zu Ihrer Musik hüpfend in die Hände geklatscht und das Publikum zum Mitgrölen animiert! Undenkbar!!!
Stellt Euch vor, eine Band wie de Höhner würde distanziert und in sich versunken auf der Bühne stehen, undenkbar!!!

Ist man eine Coverband, sollte man schon ein wenig mit Publikum interagieren, gerne auch nicht nur der/die Sänger/in. Der Veranstalter bucht eine Coverband, um Stimmung in die Hütte zu bringen, nicht um introvertierten Instrumentalkünstlern eine Bühne zu geben.
Macht man eigene Musik, kann die Bühnenpräsenz an die Musik angepasst werden, so daß eine gewisse Distanz zum Publikum zum Gesamtkonzept gehört.

Zum Thema Drummer: Jop, wir sind üblicherweise kaum in der Lage sehr viel Kontakt zum Publikum aufzunehmen, es sei denn, man wird durch ein 7-minütiges Doppelbassgewitter mit stroboskopischen Licht Inferno in den Mittelpunkt gerückt. Aber selbst dann ist es eigentlich nicht der Mensch, der interagiert, sondern eher sein Instrument. Da Drummen üblicherweise im Sitzen erledigt wird, ist der Bewegungsraum stark eingeschränkt. Um dennoch etwas von der tobenden Masse zu haben, verlasse ich in manchen Nummern gerne mal mein set und gehe nach vorne an den Bühnenrand, mache ein paar Foto´s und flirte mit dem hübschesten Mädchen.
 
Trifft für die Tastenfraktion im Top40-Bereich auch zu... Da ist man zwar gelegentlich schon der Mittelpunkt (z.B. bei Jump o.Ä.), aber alleine das riesige Intrument zwischen dir und dem Publikum macht eine reele Interaktion eigentlich schon zunichte.

Ausweichmöglichkeit: Entweder sich für teures Geld eine Keytar zulegen (oder billiger: selber bauen) oder sich zwischendurch ein Mikro schnappen und seine vier, fünf Rocknummern am Abend singen und genießen. So mach ich das jedenfalls - ist sehr gut zum Auspowern und man kann auch mal ordentlich Stimmung machen...

LG, Sketch
 

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