J
Jongleur
Registrierter Benutzer
Es kommt immer auf den Kontext an.Echt? - Für meine Ohren ist das ganz normale Sprache, aber danke für den Fingerzeig. Ich werde in Zukunft mal drauf achten, ob und wann ich "edel angemalt" rüberkomme.
a) Auf einer abstrakten, scheinbare statischen Ebene schafft einer Personifizierung von Dingen Abwechslung, eine erwünschte anschauliche Lebendigkeit. Auch Kästner kann glänzend personifizieren, aber eben abhängig vom Kontext.
Nordwind bläst. Und Südwind weht.
Und es schneit. Und taut. Und schneit.
Und indes die Zeit vergeht
bleibt ja doch nur eins: die Zeit.
Pünktlich holt sie aus der Truhe
falschen Bart und goldnen Kram.
Pünktlich sperrt sie in die Truhe
Sorgenkleid und falsche Scham.
In Brokat und seidnen Resten,
eine Maske vorm Gesicht,
kommt sie dann zu unsren Festen.
Wir erkennen sie nur nicht.
b) Aber ich empfinde es höchstens sentimental, wenn ein gleichgültige LI erzählt, dass einige Glieder des Falters noch „in der Luft rühren“…? wo ein „ seine Fühler bewegen sich noch“ reichte, zu sagen, dass er noch lebt.
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