Das schwierigste Klavierstück

Martin WPunkt schrieb:
Nein, es lag nicht an deiner Glotze, die waren wirklich bis zu einem halben Schlag auseinander. Insbesondere Thielemann hatte mit seinen Philharmonikern arg zu kämpfen.

:D

Trotz dieser "Schwierigkeiten" fand ich es doch eine sehr interessante Veranstaltung- sowohl musikalisch als auch technisch. In diesem Zusammenhang würde mich halt auch mal die detallierte technische Ausführung mit Mixern und Submixern usw. interessieren.

Diese Timingschwankungen schreibe ich fehlender Kommunkation bzw. schlechtem Monitoring zu.

Naja für mich wäre das eh alles unspielbar was die da so verzapft haben, um wieder zum Topic zurückzukommen. Und selbst wenn Lang Lang die Rhapsodie nur so runtergehauen hat, wie Pille sagte, habe ich Riesen-Respekt vor jemand, der sowas überhaupt kann.
Aber wenn die 20 Mio Chinesischen Klavierstudenten zu uns kommen, brauchen wir eh keine Tastatur mehr anzufassen:rolleyes:

Micha
 
'morgen
Ja das Konzert hab ich auch gesehen...ich habs ir irgendwie anders vorgestellt, war aber trotzdem gut, und natürlich ziehe ich meinen Hut vor "Lang Lang" der is technisch perfekt, der musik. Ausdruck is vll. n weng zu kurz gekommen aber hört euch mal seine Version von Schumanns "Träumerei" an, sagenhaft......
Achja, Thielemann is schon n klasse Mann, immer zu nem Scherz aufgelegt
Bis denne
C.
 
pille schrieb:
Ich bin ziemlich sicher, daß er bei der "Rhapsodie in Blue" das gespielt hat, was auch im Originaltext steht. Übrigens ist das Zeug SAUSCHWER!!, wie leider das meiste von Gershwin, wenn man mal von den Liedern absieht. Das klingt alles wie improvisiert, isses aber nit! Das steht wirklich so im Text, genau das macht es so schwer. Habe mich kürzlich mal mit seinen Preludes beschäftigt, mein lieber man! :eek:
Habe das gestern abend auch gesehen, war aber nicht soo begeistert. LangLang hat die Rhapsodie in Blue runtergehauen wie ein Bekloppter, die hab ich schon schöner und ruhiger gehört. Irgendwie paßten Klavier und Orchester nicht richtig zusammen. Bei der Schlußvorstellung schien mir dann alles irgendwie drunter und drüber zu gehen, die Orchester waren nicht mehr synchron, der Klang ein einziger Brei. Naja, vielleicht lags ja auch an meinem Fernseher.
Cheers,

Die Rhapsodie in Blue gehört sicherlich nicht zu den TOPs der schwierigsten Stücke, aber fordert schon ziemlich was. Ich üb schon seit etwa 20 Jahre immer wieder mal dran und komm immer ein Stückchen weiter. Gebe mir noch 10 Jährchen.....
 
mondscheinsonate 3. satz ist sicherlich nicht eines der schwersten, sonst hätte ich es nicht spielen können, ist zwar sehr schnell, aber es gibt wirklich schwierigeres. Der Komponist der die meisten technisch höchst anspruchsvollen werke für klavier geschrieben hat, ist wohl franz liszt. da gibts viele "unspielbare" etüden(transcendental etudes).

der jemboy spielt imo nicht so gut. er ist zwar technisch sehr gut, vlt kriegt er es mal fehlerlos hin die mazeppa, aber es wird sich trotzdem nicht gut anhören, weil er einfach kein gefühl da reinsteckt. genauso seine gitarren-shred sachen, vergleichbar vlt mit yngwie malmsteen oder shredding soli von petrucci. aber viel musikalisches steckt neben seiner virtuosität imo nicht drin.
Langlang ist technisch gut, aber gibt es unzählige konzertpianisten, die das selbe wie er spielen können. da spielt virtuosität nicht mehr die große rolle, es kommt mehr auf die interpretation an, da die meistn konzertpianisten, die erfolgreich werden wollen, auch virtuos ein müssen, um wichtige werke zu spielen.

op. 111 von l.v. beethoven ist mit sicherheit eine seiner anspruchsvollsten sonaten, seine schwerste ist aber die hammerklaviersonate.
 
okidoke. hier mal noch ein paar vorschläge für ein paar wirklich halsbrecherisch schwere
granaten. ich denke liszt für sich ist schon unglaublich anspruchsvoll, für ein paar aber offenbar nicht genug...

horowitz-arrangement von liszts ungarischer rhapsody nr. 2 gespielt von lang lang:

http://www.youtube.com/watch?v=ru84UVcPHDo

cziffra-arrangements gehören mit zum abgefahrensten, was menschen hervorgebracht haben, da verknoten sich nicht nur die hände, sondern auch die augen:screwy:

http://www.youtube.com/watch?v=BjErl83_2aU
http://www.youtube.com/watch?v=pf2accwGEaU

bekannt schwere stücke sind auch das rachmaninoff klavierkonzert no.3 (auch wegen seiner länge!) und die Islamey von Balakirev.
so, und jetzt viel spass beim üben...
 
Dieser Lang-Lang ist das der klassische Jordan Rhudess?

So wie der die Rhapsodie runterwi*t könnte man meinen er wird nach Anschlägen pro Zeiteinheit bezahlt.
 
Lang Lang würde ich auf keinen Fall als Techniker mit wenig Ausdruckskraft/Gefühl bezeichnen. Ich hab vor ein paar Wochen auf Arte ne Reportage über sein Leben gesehen, "Lang Lang in China" oder so hieß die.

Da gab es einen Haufen Konzertausschnitte, aber auch viele Ausschnitte von seinen Lehrgängen, bei denen er in China den (von vornherein technisch sowieso sehr guten) Klavierstudenten Details zur musikalischen Gestaltung vorgespielt hat.
Die Studenten haben zwar alle Tasten richtig getroffen und hatten aus meiner Sicht auch schon einen Haufen Ausdruck drinnen, aber Lang Lang hat nochmal was rauskitzelt, wie man Spannungsbögen aufbaut, Betonungen richtig setzt usw.

Besonders beeindruckt haben mich Videos, bei denen er im Duo mit traditionellen chinesischen Instrumenten gespielt hat. So zitterähnliches Zeug und mit ner traditionellen chinesischen Flöte. Sehr, sehr geile Klangmalerei.
 
hab' mich gerade erschossen ;-))

Hmm, sorry, aber ich finde Ihr übertreibt. Gut, ich gebe zu, die Revolutionsetüde ist nicht das einfachste, aber das schwierigste ist sie ganz bestimmt auch nicht. Ich gebe auch zu, daß Sviatoslav Richter auch schon recht beeindruckend ist, aber auch auf die Gefahr hin, dass Ihr mich für bekloppt erklärt, ich denke schon, daß ein ambitionierter, begabter Klavierschüler das Teil spätestend mit 18 gespielt haben sollte (vielleicht nicht gerade so wie der Sviatoslav :cool:). Bei den Chopin Etüden gibt es jedenfalls deutlich schwierigeres.
Der Vorteil dieser (und auch anderer) etüden ist, daß es sich eben um Etüden handelt. D.h., eine technische Schwierigkeit zieht sich durch das ganze Stück. Ich halte das daher für beherrschbar. Ich finde z.B. Chopins Balladen, die mehrere technische Herausforderungen enthalten für deutlich schwieriger.

Ach ja, hoffentlich kommt jetzt keiner auf die Idee von mir zu verlangen, das Teil hier als Eigenaufnahme reinzustellen. Ich hab das vor 3einhalbtausend Jahren zwar mal gespielt, bräuchte heute wohl aber einiges an Zeit ums wieder reinzukriegen, denke ich :redface:. Wie gesagt, die Revolutionsetüde ist kein Spaziergang aber durchaus spielbar!


Cheers,
 
hmm ich würd pille recht geben, das teil ist wirklich spielbar..ich selber kann es nicht, bin im moment bei "bilder einer ausstellung". Aber wenn man fleißig ist, un etwas talent hat geht das bestimmt..
 
Es wurden hier einige Sachen vergessen.
Mein persöhnlicher Favorit für das schwierigste Stück ist dieser von Prokofiev:
http://www.youtube.com/watch?v=bSPDmQtWPak

Ausserdem sind die Etüden von Chopin extrem schwierig wie z.B das hier:
http://www.youtube.com/watch?v=Fqk0UICjNbk

Auch sind natürlich die Rhapasodien von Liszt zu erwähnen!
Es gibt ausserdem Stücke die mit dem PC gemacht wurden (in der modernen Klassik), welche unmöglich zu erlernen sind!
 
aphex-twin.jpg
 
lol 8192stel-Noten, wenn ich mich nicht verrechnet habe :D
 
Die Tempo-Beschreibung "Rigatoni" finde ich nicht schlecht ;-)
 
Ich würde behaupten das 3. Klavierkonzert von Rachmaninov und das Chopin Klavierkonzert in f-moll sind technisch ziemlich heavy ..

Ich kann mir vorstellen, dass diese Chopin Etüde (Op. 25 No. 11) auch kein Zuckerschlecken ist .. http://www.youtube.com/watch?v=d1_dPyBR_eY
 
ich meine das ist doch lachhaft von liszt h-moll das schwerste stück aller zeiten?
es ist zwar schwer aber ich kann es ja spielen und ich bin 14.
wenn dann wohl eins von chopin, denk ich malhttp:
//kreusch-sheet-music.net/noten/KSM_FredericChopin_Nocturne_N_91-3BI54_17590.pdf
das zum beispiel aber ich denke es gibt immer ein schwereres.
schau doch bei youtube was die pianisten spielen wird schon schwer sein.
sonst würden ihnen nicht 10000 musikinteressierte zuhören.
 

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