Das Problem mit der Wohnung

  • Ersteller Obscurus666
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1. Ich finde das auch etwas assozial gegenüber den Nachtbarn, auch wenn man es darf. Meiner Meinung nach sollte Schlagzeug in Wohnungen verboten werden. Außerdem denke ich, dass man dann auch nicht gut üben kann: Wenn ich mal richtig laut Musik hören will, und weit aufdrehe, drehe ich nach kurzer Zeit wieder leiser. Hab dabei irgendwie ein schlechtes Gefühl, hingegen im Proberaum nicht.

Ich wohne auch in Berlin, und hab mir nen Raum gemietet. Es gibt sogar schon welche für 50€ Warm im Monat (Natürlich ziemlich klein).

2. Ein E-Drum Set würde ich mir auch nicht zulegen, da es ein ganz anderes Spielgefühl ist, und man sich schnell die falsche Technik angewöhnt. Mein erstes Drumset war eins mit Netzfellen für 300€ Komplett. Klingt nach nichts, aber zum Üben reichts.

3. Ich denke nich das das Sonor 505 soo schlecht ist. Habe selber ein 3003, und das klingt schon ziemlich gut, in ner anderen Band spiel ich auf einem 1003, und das klingt mit guten Fellen und richtig gestimmt auch ziemlich gut. Meiner Erfahrung nach kommt es sowieso mehr auf die Felle und vorallem die Stimmung drauf an.

Gruß
 
@D-a-N: Es hat ja auch niemand behauptet, dass das Force 505 so schlecht ist. Aber fürs gleiche oder sogar weniger Geld kriegst du ein Basix Custom oder Roadworx L-22, das eindeutig besser ist.

Ok ein E-Drum ist nicht die beste Wahl aber in dem Fall ist es wohl die einzige. Wenn er nicht noch zusätzlich Geld für nen Proberaum oder sowas ausgeben will.

Ich mein wer natürlich auf Stress mit den Nachbarn steht und schon lange mal nen echten Polizisten sehen wollte der kann natürlich jeden Tag seine genau abgezählten 45 Minuten spielen. Aber irgedwann stehen dann die Nachbarn nebenan mit ner Stoppuhr in der Hand und warten nur drauf das du mal ausversehen ne viertelstund zu lange spielst :rolleyes:
 
Ja, aber wenn schon E-Drum, dann für das Geld wenigstens ein gescheites! Nix gegen das Yamaha, aber das Roland TD-3 kann wenigstens schonmal mit ner Mesh-Snare aufwarten und ist auch dahingehend erweiterbar...
 
Tut mir leid, ich finde es asozial wenn man jemandem das erlernen eines Instrumentes verbieten will. Der ein oder andere hat nun mal keine Ausweichmöglichkeit, darf der dann nicht weil es irgenwelche Nachbarn stört? Diese 45 Minuten Regelung ist extra dafür gemacht um Nachbarn zu schützen. Von der anderen Seite kann man doch ein bisschen Einsicht erwarten. Und die Art und Weise, wie diverse Leute sich beschweren, das ist asozial. Mit Dialog nix zu machen.
 
Mit Dialog nix zu machen.

Hallo?? Natürlich ist da was zu machen. Hab ich ja selber erlebt so, meine haben sich auch beschwert weil ich einfach immer, wann ich wollte gespielt habe. Dann haben wir alle mal geredt und sind zu der Übereinkunft gekommen, dass ich halt am WE nicht spiel und unter der woche nicht in der mittagspause und am Abend ab ca. 18.00

Und damit fahr ich echt ganz gut und du musst zugeben dass da schon relativ viel Zeit bleibt (v.a. bei mir weil ich in nem Hotel arbeite und oftmals tagsüber da bin).

Stell dir mal vor du willst abends deine Ruhe haben und plötzlich fängt das da an zu knallen und rumsen über/unter dir? Da kannst aus der Haut fahren... vll hastes selber noch nicht miterlebt?

KLeines Bleispiel von mir: Vor ein paar Wochen haben Bauarbeiter bei uns im Haus Fliesen verlegen müssen, sie haben morgens und abends auch gebohrt und in der Mittagspause (Schlagbohrer und normaler Bohrer) und ich bin im obersten vierten Stockwerk und die haben im untersten Stock gebohrt und ich hab gedacht ich schmeiß denen ne Bombe vor die Füße so sehr ging mir das an die Nerven. Ich bin regelrecht ausgerastet! Im wahrsten Sinne des Wortes! Das geht einem durch Mark und Bein und genauso ist es wenn jemand SChlagzeug in einem Mietshaus spielt (die sind halt normalerweise einfach hellhörig), im Ernst!

Das alles hier soll jetzt nicht heißen, dass ich total auf der Seite der anderen Mieter stehe, aber ich respektiere es einfach und finde es echt in Ordnung, weil ich nicht weiß ob ich das aushalten würde und genauso hinnehmen würde...
Und ich finde zumindest so könntest du auch denken!

Ich bin auch für die freie Entfaltung seiner musikalischen Gedanken/Instrumente oder wie auch immer, aber man sollte dabei auch an seine Umwelt denken (wieso glaubst du gibt es so viel Proberäume?;) ). Wenn das hier jeder machen würde oder so denken würde, dann dürften wir das bald sicher gar nicht mehr!

Respektiere dein Gegenüber und es respektiert dich! (zumindest wenn du nicht total bescheuert bist, was ich damit nicht sagen will! ;) )
 
So wie du deine Zeiten ausgemacht hast steht es ja auch etwas im Gesetz. Ich habe mich von Anfang an dran gehalten. Und glaub mir, da war nichts mit Dialog zu machen. Dein Spruch am Ende (ach nee!) trifft zu, nur wenn eine Seite gar nicht verhandeln will und starr auf ihre Meinung pocht ( meine Nachbarn) bleibt mir nicht viel übrig. Mein Schlagzeug steht übrigens in meinem Proberaum (Hausanbau). Aus Kulanz habe ich dann noch zusätzlich gedämmt, war aber auch nicht genug für die Nachbarn. Soviel zu asozial und rücksichtslos.
Und nur weil ich gaaaanz nett war habe ich (mit ordentlichem Finanzaufwand) den Proberaum sehr stark gedämmt. Jetzt beschwert sich keiner mehr.
Hätte ich aber alles gar nicht machen müssen. Soll heißen, ich habe Zugeständnisse bis zum geht nicht mehr gemacht ohne das die Gegenseite sich auch nur einen Millimeter bewegt hätte. Und so ist das mit vielen Nachbarn.
 
Menschen sind nunmal Egoisten. Ich find das gerade auch lustig wie über die Menschengruppe "Nachtbarn" hergezogen wird.
Ich finde einfach nur, man sollte rücksicht auf seine Umwelt nehmen. Ich kann das völlig verstehen, wenn meine Nachtbarn nicht von einem derart lauten Instrument gestresst werden möchten. Ich würde das auch nicht wollen.
Außerdem verbietet niemand das Instrument zu erlernen, nur nicht seine Ummenschen zu stressen. Wer ernsthaft ein Instrument wie Schlagzeug erlernen will, der sollte auch noch das nötige Kleingeld haben um sich einen Übungsraum zu finanzieren.
Musik als Hobby zu haben ist leider teuer.

Wenn man das nicht hat, sollte man nicht rücksichtslos werden, sondern eben auf nem E-Drumset oder Netzfellen üben.
 
Ich muss mir wohl oder übel doch nen Übungsraum mieten.
Ich sag nur "Das Musizieren mit Schlagzeugen ist untersagt" :(
Naja, ich werde mal schauen was sich da findet.
Aso, wie teuer ist so ein Übungsraum eigentlich?
 
Also ich wohne auch in Berlin, und habe nen 22m² Raum für 150€ im Monat, inc. Gemeinschaftstoilette, Strom und Heizung. Dort gibt es auch Räume mit 7m² für 50€. Ansonsten gibt es "Noisy Rooms" oder "In my Street", wo man Stundenweise Schlagzeugkabienen mieten kann. Man kann dort mit den Leuten verhandeln, dass man z.B. 50€ im Monat zahl, und dafür jeden Tag 1Stunde üben darf oder so. Hat den Vorteil, dass du dir am Anfang kein Schlagzeug kaufen braucht, um erstmal zu sehen ob du dabei bleibst, und auf was es für dich ankommt beim Schlagzeug.
 
Also ich hab was gefunden, ich kenne zwar den Preis noch nicht, sollte aber so bei vielleicht 20-50€ liegen. Drumset ist auch schon drin. Man kann dazu auch direkt Unterricht nehmen. Sind dann ca. 100€ im Monat.
Reichen 7m² eigentlich? Kann mir nicht so richtig vorstellen wie groß das Ganze ist.
 
Ja, 7m² reichen zum üben aus. 20-50€ is schon ein sehr guter Preis. Wie oft darfst du dann da rein?
Zu dem Unterrichtspreis kann ich nichts sagen, da ich nicht weiß wie Erfahren der Lehrer ist.
 
Da hat das Landleben doch auch mal seine Vorteile.
Eine zeitlang war der Proberaum bei mir im Wohnzimmer :D. Beschwert hat sich keiner, habe halt vorher Bescheid gesagt wann wir spielen. Meine Nachbarin fand unsere Musik immer ganz gut :). Und im Haus wohnen nur meine Eltern und meine Tanten, denen machte es nix aus.
Jetzt habe ich noch meine Übungsset zuhause - geprobt wird woanders. Solange ich nicht in der Mittagszeit (von 12 - 14 Uhr) und nicht spät abends spiele, beschwert sich auch keiner.
Ich muss aber sagen, dass ich ziemlich coole Nachbarn habe.:great:
 
Ja, manchmal hat man Glük mit den Nachtbarn. Ein Bekannter von mir hat einen Nachtbarn, der sich beschwert hat, weil es zu leise war. Er war der Meinung, das Jugendliche musizieren und Krach machen müssen... Vielleicht liegt es daran, dass er als Tonmeister gearbeitet hat, und nichts mehr hört xD
 
Vielleicht liegt es daran, dass er als Tonmeister gearbeitet hat, und nichts mehr hört xD

Das wirds sein!!! :D

ich bin aber schon ganz froh dass ich mein Set in derWohnung haben darf und keinen Proberaum brauche... dann kann ich echt spielen (innerhalb der vereinbarten Zeiten) wann ich will und bin net an die Zeiten des Proberaums gebunden, in denen ich dann quasi mein Pensum abspielen muss... wenns mich überkommt, dann spielt ich! ;)
 
Da hat das Landleben doch auch mal seine Vorteile.
Eine zeitlang war der Proberaum bei mir im Wohnzimmer :D. Beschwert hat sich keiner, habe halt vorher Bescheid gesagt wann wir spielen. Meine Nachbarin fand unsere Musik immer ganz gut :). Und im Haus wohnen nur meine Eltern und meine Tanten, denen machte es nix aus.
Jetzt habe ich noch meine Übungsset zuhause - geprobt wird woanders. Solange ich nicht in der Mittagszeit (von 12 - 14 Uhr) und nicht spät abends spiele, beschwert sich auch keiner.
Ich muss aber sagen, dass ich ziemlich coole Nachbarn habe.:great:

Ja so ein Haus auf dem Land ist schon praktisch.
Ich hab in meinem Keller teilweise Abends um 6 angefangen und um halb 11 aufgehört und es hat sich noch keiner beschwert. ;)
Naja man hört ja auch kaum was. Auf der Straße vielleicht bischen aber im Nachbarhaus wohl nixmehr.
 
Dan, wo gibts diesen Raum denn für 50€? Schick mal bitte ne PM oder schreib in den Thread ;)
 
Es gibt kein gesetzliches Recht auf Lärm machen. Das mit 30min, 45min oder sonst irgendwas sind höchstens irgendwelche Einzelfälle, die mal gerichtlich (in spezifischen Situationen) ermittelt worden sind.

Leberfläkel;2663504 schrieb:
1.) Die Grenzen für das Musizieren ergeben sich für den Mieter aus §§ 535, 536 BGB als Grenzen des vertragsgemäßen Gebrauchs
2.) Bei Wohnungseigentümern: entsteht eine wesentliche, nicht mehr ortsübliche Beeinträchtigung (§ 906 II BGB) des Nachbarn ? § 14 Nr. 1 WEG verpflichtet jeden Wohnungseigentümer von seinem Sondereigentum nur in solcher Weise Gebrauch zu machen, dass dadurch keinem anderen Wohnungseigentümer über das bei einem geordneten Zusammenleben unvermeidliche Maß hinaus ein Nachteil erwächst...

Wer es vertiefen möchte:
LG Breisgau, Urteil vom 19. 3. 2003; Az. 4 T 20/03 --> Schlagzeugspiel bei Wohneigentum
BGH, Beschluss vom 10.09.1998, Az. V ZB 11/98
LG Nürnberg-Fürth, Urt. vom 17.9.1991, Az. 13 S 5296/90
 

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