[...] man kauft nicht seine Traumgitarre, sondern die 2. Wahl, aber mit "passendem" Hals, und redet sich das dann Schön. Das ist schade."[...]
Gruß
Bisher läuft es darauf hinaus. Meine Traumgitarre wäre ein Yamaha SA-Model oder die Fretking Elise. Doch auch bei den Mainstream-Herstellern wird die Suche schwierig.
- Ich suche zur Ergänzung meiner gut zu meiner Greifhand passenden Fender Strats eben
keine Shredder-Superstrat. Sondern eine
klassische zweihörnige jazzy Semiaccoustic von Ibanez (AS ...) oder auch Höfner (Verythin) oder Epiphone (339/Coupé).
- Diese kommen zwingend mit dicken Hälsen. Selbst Modelle mit ausdrücklich verkleinerter Bodygröße (Coupé/339/Verythin/...) - das verstehe, wer will.
- Auch in Epiphones riesigem Angebot an Halbresonanz-Modellen gibt es scheinbar keins mit Hals für kleine Hände.
- Bei allen oben genannten Mainstream-Herstellern findet man problemlos Linkshänder-Modelle. Auch auf dem Gebrauchtmarkt, den ich seit einem halben Jahr beobachte. Es gibt viel mehr Lefty-Modelle als Gitarren für kleine Hände. Die Hersteller ignorieren das Thema.
@ Oliver T:
Du meinst, die
AS 73 hat nicht das gleiche Profil wie ihre Schwester AS 83? Vielen Dank für den Tipp, probiere ich aus, wenn mal eine in Berlin im Laden steht. Just Music hatte von Ibanez ein einziges Halbresonanzmodell da (o. g. AS 83), American Guitars nur 5 Halbresonanzgitarren und überhaupt keine Ibanez (aber immerhin die Höfner Verythin). Online bestellen, probieren und alles zurückschicken kommt für mich nicht infrage, da ich gebraucht kaufen und nicht nicht schmarotzen möchte.
[...]
Auch ich selbst habe relativ kleine Händer, aber wenn man immer verschiedene Gitarren spielt ist das kein Problem. [...]
Das war meine Überlegung beim Kauf der Epi LP Ultra III und ermutigt durch viele "Halsprofil ist Gewöhnungssache"-Postings. Gedanken wie: Das Muskelgedächtnis bloß nicht zu sehr spezialisieren/verwöhnen, Flexibilität aufbauen und gezielt trainieren, auf Gitarren anderer Menschen mit anderen Vorlieben spielen können, etc.
Darum bin ich perplex darüber, dass mir auch im zweiten Monat der "Slim Tapered D" ein Fremdkörper blieb. Was nützt eine anerkannt gute, flexible, schöne Gitarre vorm Bauch, wenn sich ihr Hals wie ein Nilpferd greift? Manche können es kompensieren. In armen Ländern spielt man Cigar Boxes und erträgt sie. Andererseits besaß selbst Emily Remler riesige Hände. Sagte sie über sich selber.
Wenn mein Thread zur Suche einer jazzy Semiacoustic mit schlankem Halsprofil ins Leere stößt, muss ich mir eine D'Angelico zusammensparen. Und mit der hübschen, aber overstylten Rockabilly-Kopfplatte leben. Das ist teuer und kompromissbehaftet. Aber ein Luxusproblem verglichen damit, mit einem Holzscheit von Hals spieltechnisch nicht klarzukommen (oder 100
weitere Strats zu kaufen).
Herzliche Grüße aus Spree-Athen
Pit