Cutaway - wer benutzt ihn wirklich ?

  • Ersteller Akquarius
  • Erstellt am
Eher umgekehrt - bis man ein Review schreiben kann, braucht man erstmal einen Überblick und die Begeisterung muss sich auch etwas gelegt haben, sonst wird's zu positiv subjektiv. :D
 
ich werd mir ein beispiel an disgracer nehmen und mir mit dem review zeit nehmen.

allerdings wird auch das noch dauern, da die nötigen kröten noch nicht vollzählig angetreten sind :mad:

aber: die vorfreude gehört ja auch dazu :)

groetjes
 
i
....allerdings wird auch das noch dauern, da die nötigen kröten noch nicht vollzählig angetreten sind :mad:...
groetjes


Ein alter, aber interessanter Thread. Wie ich in deinem Profil sehe, dürftest du die Lakewood ja jetzt schon eine ganze Weile haben!

Wie ihr wisst, spiele ich ja recht gerne auf der Selmerkopie, hierbei handelt es sich eben um ein Modell, dass es ohne Cut überhaupt nicht gibt! Sicherlich weiß ich den Cut zu schätzen, und für Jazzimprovisationen ist das Ding schon ganz praktisch. Ich habe früher viel Blues gespielt, da langte mir eine Western ohne Cut vollkommen. Damit lässt sich das 12/15 Streching noch gut machen, und noch höher tut es sowieso in den Ohren weh :eek:
Bei Konzertgitarren sehe ich die Dinge anders, hier empfinde ich den Cut als Stilbruch!

Grüße, Dieter
 
Da sagst Du was. Entscheidend ist glaube ich immer der persönliche Geschmack. Ich z.B. mag den Cutaway nicht so gern bei Dreadnaughts.

Meine Neue (ein halbes Jahr muss ich noch warten) wird keinen Cut haben, aber trotzdem bis in den 17. Bund problemlos (zumindest für mich ;) ) bespielbar sein.
 
Bespielbar ist ja immer relativ. Ist halt ein Unterschied, ob man Einzeltöne spielt, wo man ja die gewohnte Handhaltung schon mal aufgeben kann, um noch weiter nach oben zu rutschen, oder eben mehrstimmige Parts. Da geht's eben manchmal anatomisch nicht mehr, wenn man nicht die ganze Hand weiter als bis zum 15. Bund schieben kann.

Optisch bin ich persönlich ziemlich unentschieden, ich finde da andere Aspekte wie Lackierung, Bindings etc. meist wichtiger. Wenn man einen Cut braucht, verkleinert das halt leider die Auswahl an Instrumenten, besonders, wenn man sich auf dem Gebrauchtmarkt umsieht.

Gruß,
Toni
 
Wieso steht im ersten Post was von Korpusform 000, wo's jetzt ne Lakewood-M wird???
 
Wo siehst du den Riesenunterschied zwischen OOO und ner Lakewood M?

Diese ganzen Bezeichnungen, OOO, OM, Grand Concert, Mini-Jumbo unterliegen ja keiner absoluten, millimetergenauen Spezifikation, sondern sind je nach Hersteller etwas unterschiedlich ausgeprägt, was Korpusbreite, die Taillenform, die Tiefe etc angeht.

Meiner Ansicht nach irgendwie alles austauschbare Begriffe und im Grunde sowieso irrelevant. Ich möchte mal den Kerl/das Mädel sehen der/die sagt: "Nein die Gitarre kaufe ich nicht, die ist mir an der breitesten Stelle 5mm zu breit.. "
 
das ist auf jeden Fall ne großartige Vorstellung :D
 
@Disgracer:
Von nem "Riesenunterschied" würde ich in der Tat nicht sprechen. Das heisst aber nicht, dass "alles irgendwie austauschbar ... und im Grunde irrelevant" ist: Eine 000 hat im Normalfall eine kürzere Mensur. In sehr vielen Fällen ist auch der Hals-/Korpusübergang am 12. Bund (OM: 14.). Und bei mehreren Herstellern gibt's da auch noch einen Unterschied im Verhältnis der Breite von Ober- und Unterbug, der hier gut zu erkennen ist.
 
@Disgracer:
Von nem "Riesenunterschied" würde ich in der Tat nicht sprechen. Das heisst aber nicht, dass "alles irgendwie austauschbar ... und im Grunde irrelevant" ist: Eine 000 hat im Normalfall eine kürzere Mensur. In sehr vielen Fällen ist auch der Hals-/Korpusübergang am 12. Bund (OM: 14.). Und bei mehreren Herstellern gibt's da auch noch einen Unterschied im Verhältnis der Breite von Ober- und Unterbug, der hier gut zu erkennen ist.

Da kann ich nur zustimmen. Z.B bei Martin Gitarren hat zudem eine 000 eine Sattelbreite von 4,2, eine OM eine Sattelbreite von 4,5 cm.

Über aller Hersteller hinweg gibt es zu den Bezeichnungen keine Norm, sie zeigen aber eine Grundsätzliche Richtung an (Korpusform Dread vs. OM z.B.). Wie es ganz genau ist, muss man an der jeweiligen Gitarre am besten selbst testen... .
 
@Disgracer:
Eine 000 hat im Normalfall eine kürzere Mensur. In sehr vielen Fällen ist auch der Hals-/Korpusübergang am 12. Bund (OM: 14.).

Finde ich nicht, dass man das umbedingt so sagen kann:

Von C.f Martin:
OM: All OMs are long scale, 25.4" nut to saddle.

12-fret 000: All 12-fret 000s are long scale except for the Norman Blake models.

14-fret 000:
a. All 000s in the 16 Series and below are long scale.
b. All 000s in the Standard and Vintage Series are short scale, 24.9" nut to saddle.
c. 000s in the Limited and Special Editions vary by model. Most, but not all, are short scale.

Body Size (inches):

OM and 14-fret 000.
Body Length: 19 3/8
Upper Bout: 11 1/4
Lower Bout: 15
Upper Depth: 3 11/32
Lower Depth: 4 1/8

12-fret 000.
Body Length: 20 7/16
Upper Bout: 10 3/4
Lower Bout: 15
Upper Depth: 3 1/4
Lower Depth: 4 1/16


Beim Lakewood M-Model (entspricht der OM-Form):

Körperlänge 19.76
Oberbug 10.98
Unterbug 15.43
Körperhöhe max. 4.72
Körperhöhe min. 3.54

Beim Taylor Concert Model (entspricht OM Form):

Body Length 19 1/2
Upper bout 11 3/4
Lower bout 15
Body Depth 4 3/8 Inches


Bei der Körpermaßen siehst du schon die ganzen Unterschiede, aber auch, dass z.B. bei Martin das OM und das OOO-14 Modell die gleichen Maße haben.
Und weil es eben keine einheitliche Bezeichnung gibt, finde ich, dass man die Begriffe nicht umbedingt voneinander absetzen kann. Wenn jemand sagt er möchte eine OOO kaufen, dann meint er damit nicht zwangsweise eine 12-fret mit kleineren Maßen. Eine OM Form hat nicht automatisch einen Unterbug von 15", sondern vllt auch mal mehr, wie z.B. bei Lakewood. So ist keine eindeutige Zuordnung möglich, weswegen ich finde, dass man die Begriffe nahezu synonym verwenden kann.
Und im Endeffekt ist es sowieso relativ egal, weil jeder Spieler die einzelne Gitarre für sich in die Hand nehmen sollte und gucken ob sie ihm gefällt. Und da ist dann der Klang hoffentlich eher ausschlaggebend als der Fakt, dass der Oberbug 11 3/4" breit ist und nicht 10.98" ;-)
 
"Umbedingt" wollte ich auch gar nichts so sagen. Ich habe bewußt Formulierungen wie "im Normalfall" und "in sehr vielen Fällen" verwendet, weil ich weiss, dass gerade bei Martin die Abgrenzung Stoff für mindestens eine Doktorarbeit ist. Interessant ist aber wohl, dass auch bei Martin die 000 bis etwa 1934 - als der Übergang am 14. Bund zur Regel wurde - anders aussahen als heute ( hier wird der Unterschied sehr deutlich).
Dass es nun Autohersteller gibt, die Modelle bauen, bei denen sich nicht ohne weiteres sagen lässt, ob sie "Sportwagen" oder "Kombis" sind, bedeutet ja nicht, dass diese Bezeichnungen grundsätzlich nichts mehr taugen und "grundsätzlich synonym verwendet" werden können.
Natürlich kann und sollte sich jeder - auch Bernd ;) - die Gitarre kaufen, die ihm klanglich und von der Bespielbarkeit am besten "paßt". Ich habe gerade auf Merkmale wie Mensur und Hals-/Korpusübergang hingewiesen, weil sie den Klang beeinflussen - so sehr, dass Gerken & Co. in ihrem Buch "Akustische Gitarren" Folgendes schreiben: "Was scheinbar völlig nebensächliche Unterschiede sind, verleiht der OM einen signifikanten Zuwachs an Lautstärke und Projektion" (S. 119).
 
Ich hab an meiner billig-A-Gitarre keinen Cutaway... aber manchmal wünschte ich dann doch, ich hätte einen... Das sind dann die Situationen, in denen ich versuche, irgendwelche Peppers-Soli mit der Akustikgitarre nachzuspielen, nur um hinterher festzustellen, dass es sich recht bescheiden anhört :D

Lieber Gruß
 
Also um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen, ich kaufe mir von vorneherein nur Gitarren ohne Cutaway weil ich genau weiß dass ich den zu 99,9% nicht brauchen werde. Meine erste Gitarre war noch mit Cutaway, und naja... bin nie über den 14. Bund hinausgekommen, und selbst da rauf nur ganz selten ^_^

Wenn du jetzt allerdings nur Fingerpickung spielst ergeben sich da wahrscheinlich mehr Möglichkeiten die höheren Töne zu nutzen als bei meinen Singer/Songwriter Akkord-Begleitungen...
 
Ich hab mal ne dumme Frage. Wieviel Klangunterschied/Verlust macht ein Cutaway wirklich aus? Grundsätzlich wird der Resonanzraum natürlich etwas verkleinert. Ich würde jedoch annehmen, dass sich das in diesem Bereich zwischen aufgeleimten Griffbrett und Zarge nicht großartig bemerkbar macht, da die Decke in diesem Bereich ziemlich steif sein dürfte und so vergleichsweise wenig mitschwingt.
Ich habe jedenfalls damals beim Kauf meiner Konzertgitarre mich für das Cutway Modell entschieden (ohne PU wohlgemerkt) und keinen Unterschied im direkten Vergleich zum Modell ohne Cutway gehört. Da hatte ich allerdings auch noch nicht so viel Erfahrung und Hintergrundwissen...
Ich denke, dass es sich bei Westerngitarren vom Prinzip genauso verhält.
Also, wer hat mal wirklich den 1:1 vergleich gemacht und dabei entscheidende Unterschiede ausgemacht? Hört man das wirklich deutlich? Oder ist das nur eine Frage für Puristen und Leute die das Gras wachsen hören?
Ebenso, wie verhält es sich für einen PU, d.h. kleinen Durchbruch in der Zarge? Klangentscheidend oder vernachlässigbar?
 
Ich habe im direkten Vergleich (wo das möglich war) noch nie einen Klangverlust durch Cutaway und/oder Preamp feststellen können.
 
Na, wenn der Bernd als Obermod(z) meine Vermutung bestätigt :D...
War auch meine Vermutung, dass da mehr herbeigeredet als gehört wird...
Andere Berichte / Erfahrungen sind natürlich weiterhin erwünscht ;)
 
Cutaway denk ich nimmt schon etwas von der Klangfülle - aber bei F Modellen (als Korpusbeispiel)und aufwärts fällt das nicht mehr so ins Gewicht.

Vorteil auf jeden Fall wenn man gerne FRei spielt und experimentiert - die zusätzlichen Töne machen schon Spass.

Klisels
 
Ich würde jedoch annehmen, dass sich das in diesem Bereich zwischen aufgeleimten Griffbrett und Zarge nicht großartig bemerkbar macht, da die Decke in diesem Bereich ziemlich steif sein dürfte und so vergleichsweise wenig mitschwingt.

Erstens das, zweitens - das, was da fehlt, sind ca. 4-5% von der Decke, dann eben noch die Gegend, die akustisch am schwächsten aktiv ist.

Ich höre da auch herzlichst keinen Unterschied. Ich würde mich im Zweifel auch eher für eine Version mit Cutaway entscheiden.
 
Cutaway denk ich nimmt schon etwas von der Klangfülle - aber bei F Modellen (als Korpusbeispiel)und aufwärts fällt das nicht mehr so ins Gewicht.
Weshalb bist du dieser Meinung? Beruht das auf Erfahrung oder Mutmaßung? Was ist ein F-Modell? Kenn ich nur von Mandolinen...
 

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