Cubase LE AI Elements 7 (64 Bit), wie Aufnahmen Mastern?

Zum Thema "Noise Gate", habe dazu mal in der Cubase-Bedienungsanleitung gelesen und dann die Menues durchforstet, bis ich es endlich unter Effekte gefunden habe.
Da steht bei mir beim Schwellwert -20.00 dB.
Soll ich das besser auf 0.00 dB einstellen?

Wozu gibts überhaupt eine Schwelle, ab der das Gate zu macht?
Ich will ja alles was ich aufnehme auch hören und nicht um die leisen Stellen einfach beraubt werden.

Das "Normalisieren" habe ich auch gefunden, werd damit mal versuchen bei der nächsten Aufnahme zu arbeiten und küftig keinen der Fader mehr über 0.00 dB hochziehen, sondern lieber ggf. die anderen absenken.
Bisher habe ich mir echt keine Gedanken darüber gemacht.

Insgesamt ist mir die Software bisher noch viel zu kompliziert und zu wenig intuitiv. Ich will ja keine Studioaufnahmen machen, sondern einfach erstmal nur mit 2 Spuren (eine Playback und eine Vocal) arbeiten, dann die Lautstärkenverhältnisse anpassen, Hall einfügen, ggf. Stellen der eingesungenen Parts ausbessern, was ich momentan noch sehr unelegant mit überschreiben der vorhandenen Spur an den betreffenden Stellen mache, da sollte ich mal lernen wie das mit drop-in geht.

Leider hilft mir die Anleitung nur bedingt, weil mir die vielen Fachbegriffe einfach nichts sagen und ich meist gar nicht weiß wofür ich die jeweilige Funktion überhaupt brauche und wie ich sie einstellen soll, oft finde ich sie gar nicht erst in den verschachtelten Menues.
Sind eigentlich alle diese DAW-Programme so wenig intuitiv und so kompliziert und verschachtelt?

Gruß
Tim
 
Zum Thema "Noise Gate", habe dazu mal in der Cubase-Bedienungsanleitung gelesen und dann die Menues durchforstet, bis ich es endlich unter Effekte gefunden habe.
Da steht bei mir beim Schwellwert -20.00 dB.
Soll ich das besser auf 0.00 dB einstellen?

Solange Du den Offline-Prozess nicht einrechnest bzw. das entsprechende Plugin nicht in einen Insert-Slot lädst, ist das Gate überhaupt nicht aktiv. Der Hinweis von Trommler zielte darauf ab, dass Du evtl. ein Projekt-Template geladen hast in dem bereits ein Gate als Plugin auf der Spur die Du für die Aufnahme nutzt geladen ist und das von Dir beschriebene Phänomen auslösen.
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Wozu gibts überhaupt eine Schwelle, ab der das Gate zu macht?
Ich will ja alles was ich aufnehme auch hören und nicht um die leisen Stellen einfach beraubt werden.

Noise = "Lärm", Störsignal.
Ein Noise-Gate dient dazu automatisch Störsignal von Nutzsignal zu trennen. Störsignale sind z.B. Rauschen das in Phasen ohne Nitzsignal hervortritt oder auch Übersprechen von anderen Trommeln als der eigentlich mikrofonierten bei Close-Mics.
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was ich momentan noch sehr unelegant mit überschreiben der vorhandenen Spur an den betreffenden Stellen mache, da sollte ich mal lernen wie das mit drop-in geht.

Einfach eine zweite Spur zur Aufnahme nutzen und dann im späteren Editing entsprechend gelungene Parts kombinieren.
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Sind eigentlich alle diese DAW-Programme so wenig intuitiv und so kompliziert und verschachtelt?

Nun ja, Recording ist kein einfaches Hobby, gerade am Anfang ist die Schwelle recht hoch, einen Grund hast Du ja bereits selbst erkannt, ein weiterer ist der, dass man sich erstmal in die Prozesse und Abläufe eindenken muss. Und auch eine sehr abgespeckte Variante einer DAW-Software mag dadurch anfangs komplex erscheinen. Grundsätzlich ist das was Du beobachtest also unabhängig von der verwendeten DAW-Software, wobei ich Cubase schon für relativ intuitiv zu bedienen und logisch aufgebaut halte, wenn man halt erstmal die Anfangshürden genommen hat. Sowas lernt man halt auch nicht in wenigen Tagen oder Wochen. Wer es schneller und bequemer haben möchte, sucht sich am besten einen Lehrer der ihn an die Hand nimmt und alles persönlich und "am lebenden Objekt" erklärt, siehe meine Signatur. ;)
 
Noise = "Lärm", Störsignal.
Ein Noise-Gate dient dazu automatisch Störsignal von Nutzsignal zu trennen.

Dies ist irreführend. Ein Gate kann das Störsignal nicht vom Nutzsignal trennen. Ein Gate ist dazu da um Stille zu erzeugen, wo welche Sein soll, aber aufgrund von Störungen immer noch etwas zu hören ist.
 
Also wenn ich ein Projekt starte, nehme ich meist bei der Cubase Auswahl unter "Recording" -> "Piano + Vocal". Dann entferne ich die Piano-Spur sofort wieder und importiere das gewünschte Audio Playback (MP3-File).
Dann fange ich an in der Vocal-Spur aufzunehmen...

Nun habe ich mal versucht zu einem bestehenden Projekt eine zweite Vocal-Spur zu erzeugen, damit ich dann nach dem drop-in-Prinzip arbeiten kann.
Leider ist die zweite Vocal-Spur dann aber anscheinend immer Stereo, d.h. das was ich singe kommt nur über einen Lautsprecher. Selbst wenn ich extra "Mono" ausgewählt habe, kam bisher immer eine Stereo-Spur. Kann mir jemand sagen, was ich machen muß um eine zweite Mono-Vocal-Spur zu erzeugen, die ich dann auf beiden Lautsprechern gleichermaßen hören kann?
 
Also wenn ich ein Projekt starte, nehme ich meist bei der Cubase Auswahl unter "Recording" -> "Piano + Vocal". Dann entferne ich die Piano-Spur sofort wieder und importiere das gewünschte Audio Playback (MP3-File).

Ja, das hat Trommler gemeint.
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Kann mir jemand sagen, was ich machen muß um eine zweite Mono-Vocal-Spur zu erzeugen, die ich dann auf beiden Lautsprechern gleichermaßen hören kann?

Beim Erstellen der Audio-Spur "mono" wählen.
 
Ich habe mal aus Spass in der Cubase 6 Elements das Template "Piano and Vocal" geladen - und siehe da: Insert-Effekt auf der Vocal-Spur.

Diesen also erstmal deaktivieren und dann weiterschauen. ;)
 
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Beim Erstellen der Audio-Spur "mono" wählen.

Habe ich bestimmt vorhin 6 mal versucht, aber die neue Spur war immer stereo, auch wenn ich mono angeklickt habe.
Nun habe ich mir damit beholfen, die vorhandene und vorkonfigurierte Vocal Spur einfach nach unten zu ziehen, somit entsteht eine neue Spur, die dann ebenfalls mono ist und in der ich dann mit drop-in arbeiten kann.

Den Insert habe ich abgehakt, aber dadurch bisher keine Veränderung bemerkt.
Das Problem, daß leise Stellen einfach nicht zu hören sind besteht weiterhin, bis ich die jeweiligen Bereiche bzw. den Signalausschlag erhöhe.

War da nun ein Noise-Gate voreingestellt, woran es liegen könnte?
 
Habe ich bestimmt vorhin 6 mal versucht, aber die neue Spur war immer stereo, auch wenn ich mono angeklickt habe.

Klingt komisch und ist für mich nicht nachvollziehbar.
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War da nun ein Noise-Gate voreingestellt,...

Die Frage kannst Du dir doch selbst beantworten.
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...woran es liegen könnte?

Das hatten wir doch eigentlich alles schon. Falscher Umgang mit dem Mikrophon, falsche Pegel.
 
Was genau meinst du mit "nicht zu hören"? Sind diese auch nicht zu hören, wenn du die Vocalspur alleine hörst ohne den Playback Track?
 
Klingt komisch und ist für mich nicht nachvollziehbar.

Ich verstehe es ja leider auch nicht.
Darum habe ich immer voreingestellte Templates verwendet, weil dort die Vocal Spur mono ist und dann lieber die nicht benötigte Piano Spur gelöscht.
Irgendwie habe ich das Gefühl, daß ich bei dem Programm oft Umwege gehen muß um ans Ziel zu kommen, logisch und intuitiv ist für mich genau das Gegenteil davon.

Die Frage kannst Du dir doch selbst beantworten.

Dann würde ich ja nicht fragen. Habe mit Mühe das Noisegate in den Menues gefunden und dann schriebst Du es wäre nicht aktiv bei dem voreingestellten Template...

Das hatten wir doch eigentlich alles schon. Falscher Umgang mit dem Mikrophon, falsche Pegel.

Ich möchte das Mikro ca. 30 cm von mir entfernt auf einem Stativ aufbauen und mich dann aufs Singen konzentrieren können, lauter und leiser singen, so wie es das Lied erfordert und es soll alles auf der Spur ankommen, nichts unter- und nichts übersteuert und vorallem nichts verschluckt werden, das muß doch möglich sein!
Ich vermute ja, daß es so nicht ohne Großmembranenmikrofon klappen wird.

Was genau meinst du mit "nicht zu hören"? Sind diese auch nicht zu hören, wenn du die Vocalspur alleine hörst ohne den Playback Track?

Das hab ich so noch nicht probiert.
Auf jedenfall sind Ausschläge auf der Vocal Spur vorhanden und beim Hören der Aufnahme bricht der Gesang plötzlich total weg, ist also absolut nichts mehr von zu hören und dann ist er plötzlich wieder da. Es werden also halbe Worte oder ganze Worte förmlich verschluckt, weil diese anscheinend zu leise waren, dabei fand ich die gar nicht zu leise beim Singen, denn da konnte ich sie ja über die Kopfhörer auch hören!
Wenn ich im Nachhinein dann die Kurve erhöhe, kann ich meist wieder alles hören.
 
Ich verstehe es ja leider auch nicht.
Darum habe ich immer voreingestellte Templates verwendet, weil dort die Vocal Spur mono ist und dann lieber die nicht benötigte Piano Spur gelöscht.
Irgendwie habe ich das Gefühl, daß ich bei dem Programm oft Umwege gehen muß um ans Ziel zu kommen, logisch und intuitiv ist für mich genau das Gegenteil davon.

Klar ist das ein Umweg - den Du aber nicht gehen musst, da es auch andere Vorgehensweisen gibt um ans Ziel zu kommen. Außer für den vielleicht, der Vocals UND Piano aufnehmen will ? Für den wäre es logisch und intuitiv. Ich finde z.B. Deine Vorgehensweise auch nicht logisch (geschweige denn intuitiv). Wenn Du Dich mit Cubase mehr auseinandersetzt (z.B. Getting Started durcharbeiten), wirst Du schnell rausgefunden, dass das Anlegen einer neuen Spur als Mono oder Stereo-Spur genau so schnell gehen kann. Templates sind nur dann toll, wenn es genau passt bzw. man zu faul ist sich mit Cubase genauer zu beschäftigen ;) Oder Dir eben schnell ein Template bzw. einen leeren Song selber anlegen, wenn Du eh immer die gleichen Sachen aufnehmen willst.
 
Ich möchte das Mikro ca. 30 cm von mir entfernt auf einem Stativ aufbauen und mich dann aufs Singen konzentrieren können, lauter und leiser singen, so wie es das Lied erfordert und es soll alles auf der Spur ankommen, nichts unter- und nichts übersteuert und vorallem nichts verschluckt werden, das muß doch möglich sein!

Das SM58 ist schon eher für Nahmikrofonierung. Also Lippenkontakt bis vielleicht 10 cm Entfernung. Wenn Du weiter weg bist, ist der Pegel des Mikros noch geringer, als er sowieso schon ist. Da kommen wir zum spannenden Feld der Performance vor dem Mikro. Probiere kürzere Abstände. Gehe bei leiseren Passagen näher ran, bei lauteren weiter weg. Auch wenn Du mit einem Großmembraner schneller vorwärts kommst, wird es eine wertvolle Erfahrung sein, mit einem SM58 Gesang aufzunehmen. Und lasse Dir Zeit dabei.

Buche ruhig mal eine Session bei Signalschwarz. Er kommuniziert sich hier zwar oft etwas spröde, aber ich bin sicher, dass er Dir bei Cubase wirklich zügig und fundiert weiterhelfen kann;-)
 
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Ich möchte das Mikro ca. 30 cm von mir entfernt auf einem Stativ aufbauen und mich dann aufs Singen konzentrieren können

30 cm Abstand bei einem SM58 wird nie und nimmer funktionieren. Das Mic ist für "Lippenkontakt" ausgelegt.

Grüsse
 
Das hab ich so noch nicht probiert.
Auf jedenfall sind Ausschläge auf der Vocal Spur vorhanden und beim Hören der Aufnahme bricht der Gesang plötzlich total weg, ist also absolut nichts mehr von zu hören und dann ist er plötzlich wieder da. Es werden also halbe Worte oder ganze Worte förmlich verschluckt, weil diese anscheinend zu leise waren, dabei fand ich die gar nicht zu leise beim Singen, denn da konnte ich sie ja über die Kopfhörer auch hören!
Wenn ich im Nachhinein dann die Kurve erhöhe, kann ich meist wieder alles hören.

Was genau an Effekten hast du denn bisher auf der Spur angewendet? Ich vermute nämlich, dass du bisher gar nix mit der Spur gemacht hast. Diese ist natürlich dann im Vergleich zu der wohl fertigen Playback Spur einfach zu dynamisch. Das ist dann auch völlig normal so.
Du wirst also nicht vermeiden können, dich mit Volume Automation und Kompression auseinandersetzen zu müssen.
 
upload_2015-8-10_18-54-1.png


So sieht bei mir das oben genannte Template in Cubase 6 Elements aus (inkl. geöffneter Effektsektion des Vocal-Kanals).

Und dann noch die Entfernung von ca. 30 cm zum Shure SM58 - da wundert mich gar nichts mehr. ;)
 
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Danke, dass Du das gepostet hast und so Klarheit in die Sache bringst. Wobei es natürlich schade ist, dass DU das posten musstest.
 
macht ja nix....

Hier noch der Download-Link zur Getting_started_de.pdf.
Die bei aktuellen Cubase-Produkten installierten PDF-Dateien sind im Bereich "Schnelleinstieg" wirklich nicht mehr so hilfreich, wie die älteren Dokumentationen. :redface:



=> ftp://ftp.steinberg.net/Download/Cubase_LE_4/4.1.2.851/Docs_Deutsch/Getting_Started_de.pdf

(Ist zwar für die 4er-Version, hat aber sinngemäß immer noch Gültigkeit für aktuelle Steinberg-Produkte)
 
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Und dann noch die Entfernung von ca. 30 cm zum Shure SM58 - da wundert mich gar nichts mehr. ;)

Das war dann wohl ein Mißverständnis, natürlich kann ich mit 30 cm mit dem SM58 keine brauchbaren Aufnahmen machen. Ich gehe damit meist ca. 10-5 cm ran, manchmal berühre ich es auch mit den Lippen. Dabei ist der Pegel am UR22 auf ca. 80% eingestellt.
Die 30 cm Wunschabstand hoffe ich haben zu können wenn ich mit dem Rode NT1a arbeiten werde, was ich bald kaufen will.
Wichtig ist mir dann, daß ich bei leisen, wie auch bei lauten Passagen den Abstand nicht variieren muß.
 
Kennst Du einen Lautsprecher oder besser noch einen Kopfhörer, der bei unterschiedlichen Abständen zu deinen Ohren gleich laut wirkt?
 
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wenn ich mit dem Rode NT1a arbeiten werde, was ich bald kaufen will

Willst Du nicht. :) Für das Geld gibts Besseres, z.B. das Audio-Technica AT2035.

EDIT: Für nen direkten Vergleich:



Spätestens beim Gesang/Sprache wirds überdeutlich warum ich mein NT1a nicht mehr benutze. Klarer Griff ins Klo und mich ärgern die Aufnahmen die ich damit gemacht habe - das ist im Mix nachher nur sehr schwierig noch in den Griff zu bekommen... das AT2050 (2035 mit umschaltbarer Richtcharakteristik) schlägt sich da deutlich besser.

Wichtig ist mir dann, daß ich bei leisen, wie auch bei lauten Passagen den Abstand nicht variieren muß.

Beobachte mal die Dame genau:



Das fällt unter "Mikrofontechnik" :)
 
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