Cream Machine von H&K für Orgel?

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oliisinthehouse
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Hallo,
ich wollte mal fragen, ob hier einer noch die Cream Machine von Hughes&Kettner kennt? Könnt ihr mir das Gerät für die als Röhrenverzerrer für die Orgel empfehlen? Wenn der Sound zu verzerrt wäre, kann man da die Röhren austauschen und wenn ja, mit welchen Röhren kann man den Sound cleaner gestallten?

Danke für eure Antworten
 
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Hallo!

Nachdem schon seit einigen Tagen keiner auf Deine Fragen geantwortet hat, werde ich mal meinen Senf dazugeben...

Eins vorneweg: Die Cream Machine habe ich selber noch nicht gehört, aber:

Ich habe früher zeitweise eine Hammond L-100 über einen Elkatone Leslieclone (mechanisches Leslie mit Transistorverstärker) gespielt und da den alten tubeman I von H&K zwischengepackt, der ja ein ähnliches Gerät wie die Cream Machine ist.

Naja, das war besser als nichts, aber das Gelbe vom Ei war's auch nicht.
Für richtig fett verzerrte Sounds war das nicht schlecht, aber dieses subtile "leichte Anzerren" wie beim nem echten Röhrenleslie ließ sich damit kaum oder nur sehr schwer realisieren.

Natürlich weiss ich nicht, ob das mit der Cream Machine besser klingen würde, weil ich sie eben noch nicht getested habe.

Vorher habe ich an dem Elkatone das XM-1 Midi Sound Modul von Hammond benutzt. Natürlich klang die L-100 in Verbindung mit dem tubeman viel wärmer und weniger steril und damit für meinen Geschmack insgesamt besser, allerdings muss ich sagen, dass für meinen Geschmack der Overdrive-Sound des XM-1 näher an den Sound eines echtem Röhrenleslies kam als die Kombination L-100 mit tubeman...

Tja, wirklich konkret weitergeholfen habe ich Dir damit wahrscheinlich leider nicht, sondern konnte Dir nur meine persönlichen Erfahrungen und Eindrücke mit ähnlichen Geräten mitteilen.

Was benutzt Du denn konkret für Equipment?

Schönen Gruß Martin
 
Hallo,

danke erst mal für deine Antwort.
Mein Equipment besteht aus der Nord Electro 2 73 mit einem Midi-Board als unteres Manual. Als Leslie brauche ich eine Echolette Me III. Dieses Orgelkabinett tönt sicher schon mal besser als die Simulation, die Im Nord Electro enthalten ist, aber eben doch noch nicht nach originalem Leslie.
Nun erhoffe ich mir von der Cream Machine, dass sie meinem "Leslie" ein bisschen Wärme einhauchen könnte.
Aber die Cream Machine möchte ich eigentlich vorallem als Verzerrer nutzen, weil dieser Effekt bei der Electro meiner Meinung nach nahezu unbrauchbar ist.

Ich spiele auch die Rhodes- und Wurlitzersounds meiner Electro über das Leslie und das soundet einfach genial :great:

Die Cream Machine ist aber leider noch nicht in meinem Besitz, habe sie über E-Bay Deutschland ersteigert und das dauert halt so seine Zeit, bis das Päckchen in der Schweiz ankommt :redface:

Wenn sie dann mal angekommen ist werde ich sicher Bericht erstatten, ob das ein brauchbares Gerät für die Orgel ist.

Danke und Gruss
 
Hallo,

Ich habe jetzt meine Cream Machine erhalten und sie sofort zwischen meine Nord Electro und meinem Echolette-Leslie gehängt...

...und ich bin ziemlich enttäuscht :(

Ich habe zuerst mal alle Regler zugedreht (so viele Regler hat es aber gar nicht, nur Gain und Master), dann alles schön verkabelt und dann ganz langsam die Regler aufgedreht. Schon nach wenig Aufdrehen wurde der Sound brachial verzerrt. Dann habe ich aber den Output-Pegel der NE gesenkt und dann hatte ich einen ziemlich cleanen Sound.
Aber eine weiche Zerre (eben "creamy" ) brachte ich auch nach langem herumschrauben nicht wirklich hin. Die Verzerrung ist nicht so wie ich das von diesem Gerät erhofft hatte. Die Verzerrung ist nicht schön weich und rund, sondern aggressiv und "kantig".
Aber das ginge ja noch, wenn die Zerre ein wenig aggressiv wäre. Könnte ich vielleicht für einige Rock-Stücke verwenden (spiele eigentlich vorallem Soul, Funk, Jazz). Aber ein weiterer Minuspunkt fiel mir auf, als ich auf der Orgel ein Basslauf spielen wollte: Da kommt gar nichts raus :screwy: .
Irgendwie haben die bei dem Gerät (da kein Equalizer enthalten) etwas eingebaut, dass die Basstöne einfach herausschneidet. Für die Gitarristen vieleicht noch sinnvoll, aber für die Orgel eine Katastrophe...!
Auch im Bypass-Modus ist das Gerät schwach, da geht der Ton nicht einfach durch, sondern kommt viel dumpfer raus, als er reingekommen ist.
Ich bin echt enttäuscht!!!!!!:mad:

- Mich würde es nun noch interessieren, ob ich mit einem Röhrenwechsel noch etwas rausholen könnte, oder da schon Hopfen und Malz verloren ist?

- Was braucht Ihr dann so für Geräte um den angezerrten Hammondsound aus einem Transistorenleslie herauszubekommen?

Liebe Grüsse
 
Hi,

ein guter Tip:

Marshall Blues Breaker- alte version! Das Teil ist Hammer. Bei niedrigem Eingangspegel hat man einen schönen, cleanen Sound (dank "Tone"-Regler) und sobald der Eingangspegel steigt verzerrt der Sound wie beim Röhrenleslie immme rmehr.
Dabei ist der Verzerrpunkt einstellbar! Bsp.: Bis 1/2 der Lautstärke am NE soll alles noch clean bleiben sprich nur lauter werden (für Solos mit Cleanen Sound). Ab diesm Punkt oder 3/4 der Lautstärke soll nichts mehr Lauter werden, sondern nur noch mehr Verzerren.

Ein schönes Gerät der Marshall.

Hier der Link:

http://www.bostonguitar.com/Merchan...-MARSH-BLUES-BREAKERu&Category_Code=NUE-MARSH

Gruß

Dan :great:
 
Danke für dein Tip!
Ist im Marshall eigentlich eine Röhre drin?
Ist eine Röhre im Verzerrgerät eigentlich von Nöten, um diesen weichen Sound hinzubekommen?

Hat es hier im Forum sonst noch Leute, die ein ähnliches Problem haben oder kennen und dafür einen Lösung bereit halten? Ich weiss im Moment wirklich nicht, wie ich zu meinem leicht angezerrten Orgelsound komme, den ich mir wünsche.

Kennt jemand die Geräte von Electro Harmonix? Wie sind die für Orgel? Hab sie nur mal in Verbindung mit einer Rhodes gesehen, klang sehr gut.

Kennt ihr noch andere Geräte, die ihr mir empfehlen könnt?

Danke für eure Antworten, Grüsse
 
Einen leichten angecrunchten Sound wirst du mit Röhre nicht hinbekommen. Mit keinem Marshall Topteil ist das so wirklich machbar. Röhre bringt nur den typischen Röhrenfrequenten Sound und kommt beim Übersteuern ganz gut ;-)
Sehr viele Gitarristen nutzen eine Distortion- Fußpedal wie den Blues Breaker um den Sound nur einen Hauch zu verzerren, ihn gar weicher zu machen.
Wenn du braten willst, dann Röhre, wenn du nur ancrunchen willst, dann reicht für dich eine Bodentreterzerre mehr als genug aus.
Bye the way: Den Marshall kannst du auch richtig übersteuern lassen... da passiert auf jeden Fall was. Röhre ist wie gesagt keine drin.

Gruß

Dan :great:
 
Danke mal für deine Antwort, dieses Gerät werde ich sicher mal ins Auge fassen.

Was brauchen den alle anderen Orgel/Rhodes-Spieler hier im Forum für Geräte um diesen leicht angezerrten Sound hinzubekommen (Ausser einem richtigen Röhrenleslie)?

Was mich auch noch interessieren würde ist, was Ihr sonst noch für Effekte hinter eure Orgel/Rhodes hängt!

Danke für die Antworten
 
hi

ich schlaufe zwischen meine XK-3 und den Motion Sound pro 145:great: oder das Leslie 770 :great: :great: :great: einen Tube Factor von H & K (Gitarren-Röhren-Tretmine). Das kommt ganz gut!! :great:

Gestern habe ich mir für mein 770er dieses Teil hier

http://www.keyboardpartner.de/hammond/lesliemods.htm

bestellt. Bin mal gespannt.

Gruss
Hattrick
 
Hallo alle, bin neu im Forum - eigentlich Gitarrist aber auch grosser Liebhaber und Anwender von Hammond-Sounds. Ich kann mir heute einen Kommentar auf dg-keys Bemerkung hinsichtlich der Röhren-(amps) nicht verkneifen.

Aber erst mal eine Antwort aus meiner Sicht auf oliisinthehouse's Frage:

In den Jahren vor all den VK-7/VK-8/New B/CX-3/XK-3/OB-3 squared haben beste Erfahrungen sowohl ich selbst wie auch der Keyboarder in meiner Band gemacht mit einem Hughes&Kettner Crunchmaster - das ist eine kleine Kiste ähnlich der Cream-Machine aber für weniger Verzerrung ausgelegt, dazu mit ganz guten Regelmöglichkeiten auch im Klang. Es hat eine Röhre drin und ist so eine Art "alter Fender oder Marshall Amp für die Westentasche. Dieses Ding vor ein CLS-222 geschaltet und aus einer old BX-3 gespeist klang mit den verschiedensten Verzerrungsgraden wirklich umwerfend ......... imho besser wie viele Orgelsounds, die man so auf CD hört ......... ABER immer noch bei weitem nicht so wie mein persönlicher Lieblingssound: Gregg Rolie's B3 & Leslie auf den ersten 4 Santana Scheiben.

Frage nach Effekten:
für Orgel: Verzerrung->Leslie(-effekt)->Hall (sonst nichts)
für Rhodes: z.B. evtl. Ringmodulator -> Phaser -> evtl. touchwah -> evtl. (leichte) Verzerrung -> chorus -> Echo -> Hall

Wegen der Röhren(-amps): allgemein verwendet man die ja, weil gerade sie auch eine tolle LEICHTE bis MITTLERE Verzerrung hinkriegen - das ist jedenfalls die landläufige Meinung, der ich auch beistimme. Deswegen habe ich viele Jahre nur Röhrenamps gespielt und bin erst in den letzten Jahren ein überzeugter Anhänger der analogen und digitalen Modelling-Amps geworden.

Wenn man für aktive Keyboards (also Orgel und Synths und so) Gitarrenamps und -effekte verwendet. nuss man natürlich alles richtig einstellen, weil diese Dinger für die schwachen Gitarrensignals konstruiert sind und keyboards meist ein sehr viel stärkeres Signal abgeben. Mit einem Rhodes oder D6 hingegen stimmt alles gleich - weil da auch schwache Signale vorliegen!

Insgesamt finde ich, dass die allermeisten der neueren Clones (Hammond- oder andere) ausgezeichnete Sounds haben - allerdings ist es eben notwendig, sie entsprechend dem eigenen Geschmack einzustellen - die Werkssounds werden's zumeist nicht tun! Das schöne daran ist dann auch noch, dass man individuelle Sounds und damit sich selbst findet, und manches mal feststellt, dass man über die reine Kopie eines klassischen Sounds hinauswachsen kann und will ........

Gruss und weiter gutes Suchen nach den Traum-Sounds!
 
Hallo,
ich war vorhin noch schnell im Übungsraum und habe unserem Gitarristen mal ein paar Bodentreter geklaut und an meine Nord Elektro gehängt.

Da war mal so ein Marshall Overdrive ("Guvenor" oder so, hiess der). Der war aber nicht so mein Fall: Die Tiefen kommen da viel zu dumpf rüber. Der enthaltene Equalizer konnte da auch nicht mehr viel helfen. Auch der Verzerrgrad war zu hoch, der Übergang zwischen clean und Angezerrt war nicht harmonisch, sondern eher bruchartig.

Zweitens habe ich dann den BluesDriver von Boss angehängt. Der hat nur Level-, Tone- und Gainregler, ich mag es wenn die Geräte einfach sind.:great: Der Sound mit diesem Gerät kam meiner Vorstellung eines leicht angezerrten Hammond-Sounds schon sehr nahe. Dieses gerät verändert nicht den ganzen Klang (wie bei Marshall, dumpf und breiig), sondern zerrt den Sound nur ein bisschen an. Man kann ihn sehr genau einstellen, dass es ganz leicht beginnt zu kratzen, wenn das Volumenpedal ganz gedrückt ist. Aber auch total verzerrte Sounds kommen mit diesem Gerät gut, die Bässe sind dann immer noch klar höhrbar.

@dg-keys: Ist der Bluesdriver von Boss mit dem Marshall Bluesbreaker vergleichbar?

Vielleicht wissen jetzt eineige unter euch, nach welchem Sound ich etwa auf der Suche bin und können mir noch einige Tips geben!
 
Hallo zusammen,

ich hab mir jetzt über Ebay den Marshall Bluesbreaker ersteigern können (für 30 Euro :D ).
Den hab ich mal zwischen die Nord Electro und meinem Echolette "Leslie" gehängt...

...und er hat mich wirklich überzeugt. Dieser Klang der da aus meinem Orgelkabinettkam, war einfach genial. Genau das was ich gesucht habe. Mit dem Volumenpedal kann ma nun den Sound so ganz leicht anzerren. Aber auch so richtig fett verzerrte Orgelsounds sind damit möglich. Einfach ein Hammergerät.
Der Bypass ist auch sauber, Sound kommt so raus, wie er rein ging.:great:

Der Marshall Bluesbreaker hat mich wirklich überzeugt, den kann ich für die orgel nur weiterempfehlen! Dank an dg-keys!

Gruss an alle
 
oliisinthehouse schrieb:
Der Marshall Bluesbreaker hat mich wirklich überzeugt, den kann ich für die orgel nur weiterempfehlen! Dank an dg-keys!
Das probier ich doch glatt mal aus. Unser Gitarrist hat den, ich krieg den bestimmt mal ausgeliehen.
 
Da, sach ich ja. Ich habe den übrigens auch wieder an meinem Voce im Betrieb! Feines Teilchen ;-)

@oliisinthehouse: Viel Spass damit :great:
 
Ich hätte mal noch 'ne dumme Frage dazu: Der Bluesbreaker ist doch mono? Spielt ihr keine Stereosignale oder wie macht ihr das?
 
Orgel ist immer Mono. Erst nach Leslieabnahme oder Weiterschaltung zum Leslieclon wird aus Mono Stereo.
Gruß

Daniel
 
Es ging hier doch ursprünglich um ein Nord Electro 2 (ich nehm an, dass das einen Stereoausgang hat ...), deshalb hab ich gefragt. Der olii... scheints wohl dann nur mono angeschlossen zu haben.
 
Hättest vielleicht im Gitarren-Thread posten sollen, da hätt man dir geholfen :great:


Die Cream ist ein reinrassiger Röhrenverstärker - wenn auch a bisserl klein - und zerrt naturgemäß.

Bist mit nem Bluesbreaker (Marshall) wohl besser bedient. Oder Ibanez Tubescreamer.

Wennste die Cream loswerden willst: a bisserl Rackspace hab ich noch!


-schaf-
 
Hallo zusammen

@jay:
aus meiner nord electro 2 geh ich mono raus. Tut dem Sound eigentlich überhaupt kein Abbruch. Wenn man dann ein Leslie anschliesst, kompensiert es den Verlust von Stereo allemal!!! Ich bin mit meinem Sound völlig glücklich im Moment. Vor allem auch die Rhodes vom NE ist über das Leslie mit Bluesbreaker ist der absolute Hammer! Werde, wenn ich wieder mal Aufnahmen mache, ein Soundbeispiel posten.

@monsterschaf:
die Cream Machine bin ich leider schon los. Hab sie über Ebay verscherbelt. Sorry

Schönen Abend noch
 
oliisinthehouse schrieb:
Vor allem auch die Rhodes vom NE ist über das Leslie mit Bluesbreaker ist der absolute Hammer!
Dafür will ich den Bluesbreaker auch mal nehmen. Wie machst du das dann mit Stereoeffekten (z.B. Tremolo, Flanger)?

Naja, heute abend sehe ich mein Set endlich wieder, dann kann ich auch etwas rumprobieren. :redface:
 

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