Cover Songs ohne Keyboard

  • Ersteller matzpit
  • Erstellt am
Hallo,
manchmal kommt auch der Zufall zur Hilfe.......wir sind eine Rock-Oldie-Band und spielen 60iger bis 80iger Jahre Mucke, wir hatten uns von unserem Keyboarder Typ 1 verabschiedet und unser Repertoire auf 2x Gitarre, Bass und Drums umgestellt, bei unserer Art der Musik auch nicht so kompliziert.....aber irgendwie fehlte immer etwas......und völlig unerwartet hat uns nach einem Gig ein Keyboarder angesprochen....wir sind seit einem Jahr wieder zu 5 und glücklich den TYP 2 gefunden zu haben, also....nix übers Knie brechen !!
Gruß Goeran
 
Guano Apes könntet ihr immerhin schonmal probieren, seid ihr ja schon quasi prädestiniert zu :)

Ansonsten, was ich mir auch noch sehr gut mir weiblichem Gesang vorstellen könnte, was allerdings schon nicht mehr ganz so dermaßen kommerzig ist: Muse.
Ist meist nur für eine Gitarre, aber eine Zweite ist wohl kaum schwierig einzubauen.
Müsstet ihr halt schaun, wo kein Klavier vorkommt, gibts allerdings genug von, Time is running out, Plug in Baby, Muscle Museum, Hysteria.... einfach mal reinhören!
 
Spannende Diskussion;).

Coverrock funktioniert genauso gut mit wie ohne Keyboard. Auch wenn Sounds vom Band kommen und der Rest Live spielt, ist es ganz klar Live gespielt, weil alle anderen ja Live spielen. Machen übrigens sehr viele Profis und deren Konzerte sind sehr gut besucht. Nur merken es die wenigsten da nicht, bzw. vermisst da keiner wirklich was. Wenn die Konzertbesucher eine guten Zeit hatten und es geil fanden, dann ist alles richtig gemacht, egal wie. Darum geht es ja aschließlich, oder? ANsonsten wäre es ja keine Covermusik sondern Künstler am Werk........:D

So nun ein paar Songvorschläge:

ACDC: Highway to Hell, Shook Me All Night Long, TNT (diese Songs kennt garantiert jeder)

Gun: Word Up

Metallica: Enter Sandman, Nothing Else Matters, Whiskey In The Jar

ZZ Top; Gimme All Your Lovin, Legs, Got Me Under Pressure

Van Halen: zuviele Songs um sie alle aufzuzählen (muß ja nicht immer Jump sein)

Lenny Kravitz: American Woman, Always On The Run

Brian Adams: keys lassen sich leicht auf die zweite Git umarrangieren

Alien Aint Farm: Smooth Criminal

Priest: Braking The Law (voll abgedroschen kennt aber irgendwie trotzdem jeder)

Black Sabbath: besonders die alten Klassiker: Paranoid, Mob Rules, Into The Void, Neon Knights

Creed: What If, Arms Wide Open

.... mein Gott es gibt so viel und das auch ohne Keys!
 
Coverrock funktioniert genauso gut mit wie ohne Keyboard.
Natürlich funktioniert es, wenn man sich auf Songs ohne Keys reduziert, oder entsprechend umarrangiert.

Doch...
Auch wenn Sounds vom Band kommen und der Rest Live spielt, ist es ganz klar Live gespielt, weil alle anderen ja Live spielen. Machen übrigens sehr viele Profis und deren Konzerte sind sehr gut besucht. Nur merken es die wenigsten da nicht, bzw. vermisst da keiner wirklich was.
...dann ist das eine Mogelpackung, für mich ganz klar Verarsche des Publikums, auch wenn's offiziell gemacht und nicht vertuscht wird, dass da was vom Band kommt. Eine Live-Band ist für mich dann einen Live-Band, wenn alle live spielen. Kurze Samples kann ich noch akzeptieren, aber spätestens wenn ein Sequenzer oder ein Playback läuft, hat das für mich nichts mehr mit Livemusik zu tun. Ich weiß, dass das viele anders sehen, und ich will hier auch diese Diskussion nicht wieder lostreten.
Ja, es kommt auch vor, dass diverse große und bekannte Künstler/Bands live Playbacks einsetzen, um ihre Songs möglichst so zu präsentieren, wie im Studio mit vielen Overdubs aufgenommen, und sparen sich dadurch zusätzliche Musiker auf der Bühne. Sollen sie tun. Ich persönlich ziehe 100% live auch hier immer vor. Ein Grund, warum ich z.B. keinen Bock auf ein ZZ Top Konzert habe, obwohl ich die Band ansonsten immer schon ganz geil fand. Mit Sequenzer oder Playback klingt's nun mal steril, zu glatt, und kein Spielraum für Interaktion. Darum würde ich selbst so auch nie spielen.

ANsonsten wäre es ja keine Covermusik sondern Künstler am Werk........:D
Sorry, auch ein Covermusiker ist ein Künstler, solange er sein Instrument selbst spielt oder singt. Ja, es gibt genug Leute, die sich als Musiker bezeichnen, auch wenn sie nicht einen Ton selbst spielen. Und komm mir hier keiner wieder mit der fadenscheinigen Ausrede: "Alles selbst in meinem Homestudio vorproduziert!"

.... mein Gott es gibt so viel und das auch ohne Keys!
Klar, und das ist auch der bessere Ansatz als mit Playbacks zu arbeiten. Genug Beispiele hast du ja bereits aufgeführt.

BTW: Wir hatten für nächsten Samstag einen Gig-Anfrage, wo ich definitiv nicht kann, der Rest der Band aber gerne trotzdem spielen wollte. Kurzerhand wurden 30 Songs aus unserem aktuellen Programm markiert, und angespielt, selbst Songs, wo Keys drin sind.
Dabei waren u.a.
Beast Of Burdon (spielen wir normal mit Orgelunterstützung, geht aber auch ohne)
Black Velvet (neben der eigentlich prägnanten Orgel normalerweise sogar eine Akkustik-Gitarre, auf die wir aber verzichten)
Bitch (auch hier normal mit Orgelunterstützung, geht aber auch ohne)
Brazen (einiges an Streichern, auf die man aber auch verzichten kann)
Bring Me Some Water (spiel ich normal Akkustik-Gitarre)
Give A Little Bit (normal Orgel, geht auch ohne)
Hard To Handle (Piano und Orgel, aber auch Black Crows hatten eine reine Gitarrenversion)
Hedonism (kein Thema, weil ich hier auch sonst nicht mitspiele)
Highway To Hell (sowieso kein Thema, normalerweise hab ich durch eine 2. E-Gitarre ergänzt)
Hip To Be Square (war grenzwertig, weil eigentlich eine sehr prägnante Orgel plus Gebläse)
House Is Burning Down (im Original ohne Keys, ich spiel da Moog-mäßige Einwürfe, sowie Orgel)
Hush (geht auch ohne Orgel, wie Black Crows gezeigt haben)
I Want You To Want Me (Hab ich nur durch ne zweite E-Gitarre ergänzt)
Ironic (läuft unplugmäßig auch ohne Keys gut)
La Grange (eine Gitarre völlig ausreichend)
Like The Way I Do (schwieirg mit nur einer E-Gitarre, klang aber gut, normalerweise spiele ich dort Akkustik-Gitarre)
Long Train Running (geht gut mit einer Gitarre, obwohl im Original min. 3 dabei sind; ich spiel da Orgel)
Mustang Sally (normal mit Klavier und Orgel, und natürlich den Bari-Sax Einwürfen :D aber geht auch)
Nutbush City Limits (wird mit einer E-Gitarre zu ner reinen Rocknummer, während ich üblicherweise Clavinet spiele, und neben diversen Brass-Einwürfen natürlich auch das Moog-Solo spiele)
Play That Funky Music (wird mit einer E-Git auch mehr zur Rocknummer, während ich normal Clav und Brass-Einwüfe mache)
Son Of A Preacher Man (spielen wir eh ohne die typischen Brass-Einwürfe, nur mit ner sparsamen Rhodes-Begleitung, auf die zur Not auch verzichtet werden kann)
Sweet Child O' Mine (normal zwei E-Gitarren, geht aber auch mit einer)
Tubthumping (klingt zwar ohne die Pads ein wenig leer, geht aber, und auf das Trumpetsolo kann man verzichten)
Walk This Way (zwar sowieso ohne Keys, aber schon heftig für nur eine E-Git)
What's Up (normal spiele ich hier Akk-Git, aber geht zur Not auch mit nur einer E-Git)
You Oughta Know (geht zur Not auch ohne Keys, wenn die Gitarre n paar Mod-Effekte bekommt)

Ich muss allerdings dazu sagen, wir haben einen extrem guten Gitarristen, der vieles kompensieren kann, und einen Bassisten, der während der Gitarrensoli reichlich Druck machen kann.
Trotzdem - nicht nur aus meiner Keyboarder-Sicht, sondern allgemeine Bandmeinung - klingt's mit Keys um Klassen besser!
 
Alles hat seine Berechtigung wenn es dementsprechend gut umgesetzt ist. Es gibt genügend Songs die ohne Keys mindestens geanuso wenn nicht sogar klar besser klingen bzw. weitaus mehr drücken und rocken. Genauso gibt es Songs die geradezu von den keys leben und ohne nicht zu denken sind. Ich glaube Du siehst das ein wenig durch Deine Keyboarderbrille, da Du ja auch ein Keyboarder bist. Ist doch klar. Ist aber auch voll ok. Genauso will ein wirklich dreckig und hart rockender Gitarrist der auf Metallica & Co steht auf keinen Fall keys dabei haben. Während kurioserweise im Powermetal keys wiederum absolute Pflicht sind. Hat ALLES seine Berechtigung.
 
Zuletzt bearbeitet:
ZZ Top; Gimme All Your Lovin, Legs, Got Me Under Pressure
Einspruch. Gerade auf Eliminator haben ZZ Top reichlich mit Synthesizer (und Sequencer) gearbeitet. Das geht auch ohne, aber gerade bei Legs fehlt eigentlich was.

Van Halen: zuviele Songs um sie alle aufzuzählen (muß ja nicht immer Jump sein)
Entschuldigung. Van Halen ohne den Oberheim OB-Xa?! Mir kommt's ja schon komisch vor, wenn ein Keyboarder da irgendein generisches Werkspreset von seinem Rompler verwendet, statt die jeweiligen Originalsounds nachzubauen. Aber Why Can't This Be Love ohne diesen markanten Syncsound? Oder Jump ohne das zweihändig gespielten Sägezahnbrett?

...dann ist das eine Mogelpackung, für mich ganz klar Verarsche des Publikums, auch wenn's offiziell gemacht und nicht vertuscht wird, dass da was vom Band kommt. Eine Live-Band ist für mich dann einen Live-Band, wenn alle live spielen. Kurze Samples kann ich noch akzeptieren, aber spätestens wenn ein Sequenzer oder ein Playback läuft, hat das für mich nichts mehr mit Livemusik zu tun. Ich weiß, dass das viele anders sehen, und ich will hier auch diese Diskussion nicht wieder lostreten.
Ganz ehrlich, wenn ich eine Rockband auf der Bühne sehe mit reichlich Gitarrenpräsenz, das Übliche eben, im Hintergrund spielen Synthesizerfiguren, aber es ist kein einziger Keyboarder zu sehen – dann kommt mir das so vor wie eine von diesen Hard & Heavy-Bands, die sich zu fein sind, um einen leibhaftigen Keyboarder auf der Bühne zu haben. Nach dem Motto: "Nee, Keyboards sind schei$$e, Keyboards sind uncool, Keyboards sind nicht trve, Keyboarder stehen nur rum an ihrem Keyboard und sehen doof aus und machen gar nix, während wir anderen voll abrocken, nee, sowas wollen wir nicht auf der Bühne." Kann natürlich sein, daß sie für das bißchen Geplänkel und die paar Flächen im Hintergrund (mehr lassen viele Rock- und Metalbands einen Keyboarder eh nicht machen) keinen Keyboarder bekommen haben, der dauerhaft in der Band sein wollten, und deshalb mit Einspielungen arbeiten müssen, aber grundsätzlich kommt mir das ziemlich überheblich vor. Sieht man ja auch schon daran, daß Keyboarder in 90% dieses Forums als notwendiges Übel angesehen werden, weil man gerade Children of Bodom oder Nightwish nachspielen will. Und daran, daß alle Naselang irgendwelche Anfragen von Metallern kommen, wie man am besten Zuspielungen auf der Bühne machen kann. Die wollen den Sound, aber nicht die Begleiterscheinungen. Na ja, als Emerson, Lake & Palmer sich auflösten, waren die meisten hier noch gar nicht geboren...

Im übrigen gebe ich zu, daß auch ich in der Band an einigen wenigen Stellen Sequenzen einfliege – aber nur dann, wenn es für einen einzelnen unmöglich ist, all das, was an der Stelle zu hören ist, händisch live zu spielen. Zum Beispiel das Intro von In The Stone von Earth, Wind & Fire mit 3 Streicher-, 3 Bläser- und 2 Percussionspuren, während ich selbst weitere Bläser spiele, mein Tastenkollege beidhändig ein Piano beisteuert und der Rest der Band auch nicht tatenlos rumsteht. Ist zwar ein bißchen unehrenhaft, das gebe ich zu, aber ein im Original so komplexes, überladenes Arrangement kann man nur auf drei Arten und Weisen umsetzen: 1. Total umarrangieren und somit kastrieren, zumal wir den Rest des Songs sehr nah am Original spielen. 2. Mit Sequencerunterstützung. 3. Mit einem leibhaftigen Orchester oder zumindest einem Percussionisten und drei bis vier weiteren Keyboardern.

Ich glaube Du siehst das ein wenig durch Deine Keyboarderbrille, da Du ja auch ein Keyboarder bist. Ist doch klar.
Genau das tu ich. Und ehrlich gesagt hätte ich auch keinen Bock drauf, in einer Metalband unhörbare Hintergrundflächen zu legen.

Ist aber auch voll ok.
Da bin ich ja beruhigt.

Genauso will ein wirklich dreckig und hart rockender Gitarrist der auf Metallica & Co steht auf keinen Fall keys dabei haben.
Solange Bands sagen, sie wollen gar keine Keyboards, geht's ja noch. Wenn sie aber den Sound wollen, sich aber zu trve sind, einen leibhaftigen Keyboarder auf der Bühne zu haben (der ohnehin affig aussehen würde in seiner Ecke vor der Ampwand mit seinem 400-€-Keyboard auf der Schere neben der Riesenschießbude und den Gitarren- und Baßsammlungen, aber trotzdem), geht mir das gegen den Strich.

Das ist aber schwer, so etwas in einem Forum zum Ausdruck zu bringen, das zu 90% ein Forum für Metalgitarristen ist, die entweder sonst nichts kennen oder sonst nichts akzeptieren. Und damit meine ich das Musiker-Board mit Ausnahme der Nicht-Gitarrenbereiche.

Hip To Be Square (war grenzwertig, weil eigentlich eine sehr prägnante Orgel plus Gebläse)
Wem sagst du das? Das haben wir auch mal gespielt. Gottlob haben wir zwei Keyboarder, denn die Orgel gehört eigentlich zweihändig gespielt und die Hörner auch.

Hush (geht auch ohne Orgel, wie Black Crows gezeigt haben)
Das Original von Billy Joe Royal ist auch ohne Jon Lords Hammond. ;)

I Want You To Want Me (Hab ich nur durch ne zweite E-Gitarre ergänzt)
Mit wievielen Hälsen? ;) Wollt grad sagen, da gibt's doch gar keine Tasten. Bei Surrender dagegen...

Like The Way I Do (schwieirg mit nur einer E-Gitarre, klang aber gut, normalerweise spiele ich dort Akkustik-Gitarre)
OT: Ich sollte mal einen Thread aufmachen für Nicht-Metal/Core/Punk-Coverbands, die diesen Song nicht spielen, oder so. Ich glaub, da stehen wir allein auf weiter Flur.

Play That Funky Music (wird mit einer E-Git auch mehr zur Rocknummer, während ich normal Clav und Brass-Einwüfe mache)
Da ersetzen wir auch das Clavinet stellenweise durch unsere einzige Gitarre. Grund: Unser andere Keyboarder ist mit Singen und Rampensaugeben beschäftigt, und ich brauch beide Hände, um die Hörner (diverse Einzelhornsounds auf 8 Parts über die gesamte Tastatur der XP-80 verteilt, damit das amtlich klingt) zu spielen, da bleibt niemand mehr fürs Clavinet übrig.

Trotzdem - nicht nur aus meiner Keyboarder-Sicht, sondern allgemeine Bandmeinung - klingt's mit Keys um Klassen besser!
Ihr seid ja auch keine Metalband, hrhr.


Martman
 
Das mit den Metalbands und die Keys vom Band ist ne ganz simple Angelegenheit. Meistens geht es da nur um Kohle und Aufwand. Einen Musiker mehr bedeutet nicht nur mehr Gage, sondern auch mehr Equipment rumkarren plus aufbauen und ein weiterer Platz im Nightliner, komplexerer Soundcheck und Monitormix, etc. ............ .Da man die Sounds aus dem Studio hat und es LIve das Publikum in der Mehrheit nicht wirklich übel nimmt, wird drauf verzichtet. Natürlich stören sich auch einzelne dran, aber für die Mehrheit ist es ganz klar ok, sonst würden sie es so nicht machen. Soll sich jeder seine eigene Meinung bilden. Aber solange Du nicht der Headliner bist, bleibt da vielen Bands im Supportslot auch nciht viel mehr möglich. Mit Überheblichkeit hat das in einigen Fällen nicht viel zu tun, da wäre ich vorsichtig es dementsprechen zu generalisieren.
 

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