Guitar-Addict
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Ein Compressor macht erstmal das Signal leiser, weil die Signalspitzen in einem bestimmten Verhältnis (Ratio) abgeschwächt werden. Aber jeder Compressor sollte einen Lautstärke-Regler haben, um diesen Lautstärke-Verlust wieder auszugleichen. Darauf beruht letztlich die Sustain-Verlängerung: Das Signal wird vom Pegel her gleichmäßiger, die leisen Stellen "am Ende des Tons" (was für eine Formulierung... hüstel) werden letztlich lauter gemacht, als sie ursprünglich sind und sind länger zu hören. Es ist auch möglich, den Lautstärkeverlust am Compressor überzukompensieren und das Signal so zu boosten.
Der Unterschied zwischen dem reinen Compressor-Einsatz zur Sustain-Verlängerung und dem Boosten des Signals ist, dass du durch den Boost auch die Verzerrung erhöhst, sich also der Sound ändert. Das ist nicht im Sinne von besser oder schlechter zu verstehen (eine Strat mit schwachen Single Coils ist ja auch nicht per se besser oder schlechter als eine Jackson mit EMGs), sollte man aber im Hinterkopf haben. Und im Grunde verschiebst du den Punkt, an dem komprimiert wird: Dadurch, dass du die Vorstufe mit einem geboosteten Signal "überfährst", komprimiert der Amp halt mehr...
Da ein Amp bei verzerrten Sounds sowieso bereits mehr oder weniger von alleine komprimiert, macht ein Compressor bei verzerrten Sounds nur bis zu einer gewissen Grenze Sinn, denn Dynamik - das, was ein Compressor halt einschränken soll - ist wichtig, damit der Sound sich durchsetzt. Alles platt zu komprimieren, mag beim Solo-Spot noch ganz nett klingen (naja...), im Band-Kontext geht man damit ziemlich fix baden.
Für Clean-Sounds finde ich persönlich einen Compressor sehr nützlich, bei dynamischen Amps kann eine leichte (!!!) Compression auch bei verzerrten Sounds gut klingen.
Am besten beides haben Da ich eher schaltfaul bin, läuft mein Compressor übrigens meistens durch. Es ist aber ein sehr unauffälliger Compi, der den Sound kaum färbt und sehr moderat eingestellt ist. Macht den Clean-Sound voll und stört beim Gain-Sound nicht weiter.
Ach so, in separaten Boostern sind oft auch Buffer eingebaut, die Soundverluste bei langen Kabelwegen verhindern. Kann auch sehr nützlich sein.
Der Unterschied zwischen dem reinen Compressor-Einsatz zur Sustain-Verlängerung und dem Boosten des Signals ist, dass du durch den Boost auch die Verzerrung erhöhst, sich also der Sound ändert. Das ist nicht im Sinne von besser oder schlechter zu verstehen (eine Strat mit schwachen Single Coils ist ja auch nicht per se besser oder schlechter als eine Jackson mit EMGs), sollte man aber im Hinterkopf haben. Und im Grunde verschiebst du den Punkt, an dem komprimiert wird: Dadurch, dass du die Vorstufe mit einem geboosteten Signal "überfährst", komprimiert der Amp halt mehr...
Da ein Amp bei verzerrten Sounds sowieso bereits mehr oder weniger von alleine komprimiert, macht ein Compressor bei verzerrten Sounds nur bis zu einer gewissen Grenze Sinn, denn Dynamik - das, was ein Compressor halt einschränken soll - ist wichtig, damit der Sound sich durchsetzt. Alles platt zu komprimieren, mag beim Solo-Spot noch ganz nett klingen (naja...), im Band-Kontext geht man damit ziemlich fix baden.
Für Clean-Sounds finde ich persönlich einen Compressor sehr nützlich, bei dynamischen Amps kann eine leichte (!!!) Compression auch bei verzerrten Sounds gut klingen.
Am besten beides haben Da ich eher schaltfaul bin, läuft mein Compressor übrigens meistens durch. Es ist aber ein sehr unauffälliger Compi, der den Sound kaum färbt und sehr moderat eingestellt ist. Macht den Clean-Sound voll und stört beim Gain-Sound nicht weiter.
Ach so, in separaten Boostern sind oft auch Buffer eingebaut, die Soundverluste bei langen Kabelwegen verhindern. Kann auch sehr nützlich sein.