der Onk, hmmm ich glaube ich bin noch lernfähig.
Wollte Dir auch nicht zu nahe treten.
Kenn die Teile nur aus dem Program Logic.
Kenne ich zwar nicht, aber falls es sich um ein "normales" Kompressor plugin handelt, hat das ja wohl dieselben fünf Parameter, wie man sie an jedem ordentlichen Kompressor findet (threshold, ratio, attack, release, makeup-gain). Warum also Deine Bemerlung mit dem "kommpletstudium"?
ich habe gedacht umseren Sänger mit seiner dünnen und weichen Stimme etwas mehr druck zu verleihen. Mach ich ja bei unseren Studioaufnahmen auch.
Gesang komprimieren ist standard und ok - keine Einwände.
Aber grundsätzlich ist es ein enormer Unterschied, eine Aufnahme zu komprimieren oder das live zu machen, weil die Beschallungssituation eine andere ist.
da müßte es doch was für den Livegig zu kaufen geben.
Natürlich gibt's da was zu kaufen. Dir wurden doch schon Standard-Kompressoren genannt - was gefällt Dir an den dbxen nicht? Laß Dir halt 'nen 166er vom Versender Deines geringsten Mißtrauens kommen, teste ihn beim nächsten Gig und Du bist schlauer...
Muß ich die technik den voll begeifen oder reichen Erfahrungen und gute Ohren nicht aus. Mach seit 30 Jahren Rock.
Zu den 30 Jahren Rock sage ich nix, weil die Dauer der "Bühnenkarriere" nix zu sagen hat. Kenne auch Leute, die machen noch länger Musik und wissen nicht mal wie ein Mikrokabel belegt ist...
Soll keine Anspielung auf Dich sein! Apropos: Gehen 30 Jahre Rock und gute Ohren eigentlich zusammen...
Zum Thema...
Es ist halt so, daß das menschliche Gehör auf Tonhöhe optimiert ist und nicht auf Lautstärkeunterschiede. Dynamikbearbeitung zu hören ist also schwieriger und muß erlernt werden, aber wenn Du das vom Recording kennst, ist das ja normal kein Thema.
Aber nochmal zurück zum Hauptproblem beim Liveeinsatz:
1. Der Kompressor verringert die Dynamik und durch den Pegelausgleich zur Kompensation der Gain-Reduktion kommt es schneller zu Feedbacks (vor allem auf der Monitoranlage).
2. Viele Sänger haben Probleme mit Kompressor zu singen, weil sie unbewußt "gegen die Kompression ansingen" und so schneller heiser werden. Außerdem bleibt das schlechte Gefühl, bei lauten Passagen mit der Stimme nicht so richtig aufdrehen zu können.
Es empfiehlt sich also, das zu komprimierende Mikrofonsignal zu splitten und auf zwei Kanäle des Mischpultes zu legen. Ein Kanal hat den Kompressor im Insert und geht auf die PA, das zweite ohne Kompressor auf die Monitore. Alternativ kann man den Kompressor auch in einen Subgruppen-Insert hängen, falls es das Mischpult hergibt.
Falls es Dir vor den fünf Parametern des Kompressors live irgendwie graust (owohl man die i.d.R. nur einmal beim Soundcheck eistellen muß), gibt es von Presonus mit dem comp16 (oder so ähnlich - blaue Kiste 9,5") einen Kompressor auf Preset-Basis.
der onk mit Gruß