Club- und Kneipenset - Qual der Wahl

Der Aufpreis für unterfütterte Klauen würde vielleicht 20 € ausmachen. Das hätte man noch verkraften können.

Allerdings stimmt es schon, da gibt es ganz andere Sets, die auch keine besseren Klauen haben.

Eine C&C Customs hat noch einfachere Klauen und diese BD kostet mehr als das doppelte.
http://www.youtube.com/watch?v=LM80nvt4Qi0
Da kann ich die Sparmassnahme allerdings nicht wirklich nachvollziehen. Da finde ich die Kesselhardware schon grenzwertig (bei dem Preis). Da reitet man wohl auf Biegen und Brechen auf der "Vintage"-Welle.
 
Vor allem musst du bedenken, dass Bassdrums - in der Preisklasse wie deine Yamaha jetzt - noch vor wenigen Jahren in neun von zehn Fällen mit billigeren Metallspannreifen ausgestattet waren.

Da herrschen heute ganz andere Qualitätsmaßstäbe.
 
Das stimmt.

Und da hat die zunehmende Konkurrenz doch auch was gutes. Die Firmen müssen sich im umkämpften Marktsegment (Set so um die 1000 €) gehörig was einfallen lassen.
Qualitätsausrutscher werden gnadenlos bestraft. Der Markt ist härter geworden.

Für den Kunden ist das kein Schaden, im Gegenteil.

Früher waren nahezu alle Mittelklasse-Sets foliert, die Hardware teilweise fragwürdig, Holzreifen an Bassdrums gab es gar nicht, und die Füsse waren auch ganz einfach und eher wackelig.

Jedes Set der heutigen Mittelklasse hätte qualitätsmässig jeden Profiset von damals das fürchten gelehrt. Einige Features heutiger Mittelklasse-Sets gab es höchstens in der Profiliga und die war für "Normalsterbliche" kaum zu bezahlen.
 
... man denke nur schon an die Finishes, die - rein auf die Funktionalität übertragen - keinen Einfluss haben. Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Ich hätte damals für goldene Hardware an meinem Tama +25% des Gesamtpreises bezahlt, die ich eigentlich ganz gerne gehabt hätte. Aber das wären CHF 1'000.- mehr gewesen. Ausserdem hätte ich für die Farbe, die mir damals gefallen hat, auf ein SC Maple umsteigen müssen. Erneut ein Plus im Budet. :( Schwarze Hardware oder dunkel eloxierte hat Tama damals noch gar nicht geführt. Heute kann man da aus etlichen Varianten und Finishes auswählen. Es hat sich also auch da ganz schön was getan.

Man muss sich dabei aber grundsätzlich fragen, wo gespart wird: Heute gibt's zu gleichen Preisen Mittelklassesets mit mehr Features und einem Qualitätsplus im Vergleich zu den frühen Oberklassesets. Wie das? :weird: Verlagerung der Produktionsorte nach Fernost ist bestimmt eine Möglichkeit. Aber das war ja schon früher so ...

Rohstoffpreise? Löhne? Automatisierungsprozesse? Direktimporte ohne Zwischenhändler? Oder Kaufkraft?

Alles Liebe,

Lim
 
Zum nächsten Gig am 16.11.2013 in Green Hills Irish Pub, Pottenstein wird das Setup letztendlich so ähnlich aussehen.
 

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Jo, das tut es.

Hab die Minihupe heute nochmal nachgestimmt. Holla, ich war total paff was aus dieser Hutschachtel rauskommt. Nicht schlecht.

Das coolste: Das ganze Set passt auf einer Stellfläche (inkl. Hocker) von 1,20 x 1,20 m.
Das lässt sich sogar auf "menschenunwürdigen" Bühnen noch hineinquetschen.

Und eins hab ich bei der ganzen Aktion auch gelernt:
Wer nicht auf grossen Bühnen in Hallen spielt, braucht keine Bassdrum < 20". Eine 22" kauf ich mir wohl nicht mehr.


Ne 18er finde ich auch nicht schlecht. Leg ich mir vielleicht auch nochmal zu. Aber bei aller Begeisterung. - Die Platzersparnis im Vergleich zu einer soliden 22" ist nun auch nicht sooooo riesig und der geringere Umfang hat ja auch nicht nur Vorteile. In dem Club möcht ich nicht spielen wollen, wenn es da so eng zugeht, dass ich auf einem Bein stehen muß.
 
+1

Ich gehe sogar noch weiter: Ich würde auf dem von Haensi geposteten set nicht spielen wollen! Nicht, weil es irgendwie schlecht wäre, vielmehr, weil ich innerhalb der Gig-Spielzeit immer gleich klingen würde und keinerlei Abwechslung hätte. Ich habe gestern einen 5 1/2 - stündigen Auftritt gespielt, unglaubliche 53 songs gezockt, auf so einer Büchse? ... Niemals! Ich würde nach spätestens einer Stunde gelangweilt vom Hocker kippen.
 
aber ich bitte Dich...!
Die Blackbox von Haensi kann (mit einer entsprechenden nachgeschalteten Technik) deutlich mehr Sounds als Dein Drumset 10x nebeneinandergestellt.

Die Frage ist eher, ob man mit sowas spielen möchte!? Ich (sehr persönlich) würde drauf verzichten und lieber nur mit Snare + HiHat auf die Bühne gehen. Und seltsam, ich spiele eigentlich immer mit kleinem Besteck, mich hat in den letzten Jahrzehnten soundmäßig nie die Langeweile gequält?!
 
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Niemals! Ich würde nach spätestens einer Stunde gelangweilt vom Hocker kippen.

Also wenn Du Dich nach eine Stunde langweilst liegt das wohl eher daran, was und vorallem wie Du spielst, nicht worauf Du spielst..
 
So kleine ist die Bühne auch nicht. Ich habe nur keinen Bock, wegen soviel Plunder 20-mal hin- und her zu laufen.

Die Platzersparnis auf der Bühne ist vielleicht zu vernachlässigen, die im Auto aber nicht. Das ist schon ein Unterschied, ob man da eine 18" oder 22" verstauen muss.

Den psychologischen Effekt, kleinerer Sets hab ich ja schon erwähnt.

Gleich klingen? Also ich hab schon auf kleineren Sets gespielt, gelangweilt hab ich mich nie und eingeschlafen ist da auch keiner. ;)

Mal ehrlich: die Mehrzahl der Songs lassen sich auch mit der kleinstmöglichen Konfiguration spielen.
Ok, wenn man einen Kombi oder Bus hat und evtl. auch noch einen, der einem das alles trägt und noch brav auf- und abbaut, kann man auch alles mitnehmen. Auch wenn mal es nur am Abend einmal (für 2 Sekunden) benötigt.
Mir ist das aber zu blöd. Deshalb kommt nicht mehr mit wie unbedingt nötig.

DIE Innovation im Drumsektor wüsste ich schon - leider noch nicht verwirklicht, allerdings sicher nobelpreisverdächtig:
Eine Ballerburg, bei der man nach dem Gig auf einen Knopf drückt und man das ganze Set bequem in einem Aktenkoffer nach Hause nimmt.
Wenn das jemand erfindet, werde ich auch zum Ballerburg-Fan. :great:
 
Eine Ballerburg, bei der man nach dem Gig auf einen Knopf drückt und man das ganze Set bequem in einem Aktenkoffer nach Hause nimmt.

Aufblasbares Schlagzeug ? :D

Ich bin ja grundsätzlich ein Befürworter von großen Set´s, allerdings finde ich auch das die Setgröße immer in Relation zur Bühnengröße stehen sollte.
 
Das Drumset der wohl bekanntesten Band aller Zeiten war auch nicht gerade üppig ausgestattet.

Dass die langweilige und eintönige Musik gemacht hätten, kann man aber nun wirklich nicht sagen.
 

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Ich sehe da einen Unterschied zwischen: "was man braucht" und "was man möchte". Ich spiele auch lieber auf großen Sets, brauchen tue ich vieles nicht.
Ich mag es auch, in ein zwei Liedern mal hier ein Gebimmel und da ein Gezummpel einzusetzten. Nicht in jedem Lied, dann wirds langweilig.
Und für mich ist auch live "Optik" immer ein großer Aspekt. Ein großes Set sieht einfach geil aus. Klar hat ein klines Set auch seine Reize aber ne Ballerburg ist und bleibt ne Ballerburg.

Schlussendlich ist es auch eine Sache der Musik die man spielt. Cover? Jazz? Blues? Metal? Pop? Volksmusik? In jedem Stil würde ich ein anderes Setup vorziehen.

Aber wir kommen weit weg vom eigentlichen Thema ....
 
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