Club- und Kneipenset - Qual der Wahl

Haensi
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Hi Leute,

ich hab zwar gesucht wie ein Irrer, konnte zum Thema aber nix finden.

Ich suche ein kleines, transportfreundliches Set.
500 - 600 € (Shellset), viel mehr wollte ich nicht ausgeben.

Das hat vor allem zwei (bzw. drei) Gründe:
- das ewige Geschleppe geht mir ziemlich auf den Zeiger. ;)
- wir spielen vermehrt in kleineren Locations und wenn man da mit dem Riesenset kommt, rümpfen die schon die Nase. Da ist ein kompaktes Set immer gern gesehen (auch lautstärketechnisch)
- bei meiner "Zweitband" können wir unser Equipment nicht im Proberaum lassen und ich möchte das Set schnell auf- und abbauen können und dies ohne grosse Umbauten des Autos auch verstauen können.

Jetzt das eigentliche Problem:
In letzter Zeit vermehren sich ja diese Sets scheinbar wie Pilze.
Da verlieren selbst "alte Hasen" den Überblick.

Deshalb meine Frage an euch: Hat jemand vielleicht so ein "Zwergenset" und wenn ja welches und warum?

Ich bin noch am Schwanken zwischen
- Tama Silverstar Metro Kit https://www.thomann.de/de/tama_vp36mjs_pwh_silvers_metro_jam.htm
- Gretsch Catalina Street https://www.thomann.de/de/gretsch_catalina_club_street_trs.htm
... und was taugt das Ludwig Questlove http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Ludwig-Breakbeats-ShellSet-Ahmir-Thompson/art-DRU0027480-000
und das Sonor Safari https://www.thomann.de/de/sonor_safari_shell_set_black_sparkle.htm

Schon klar, dass ich ums Testen nicht rumkommt.
Könnte ja sein, dass sich einige Vertreter gar nicht lohnen.
 
Eigenschaft
 
Die Premier Artist Heritage der alten Serie waren damals die Sets für diesen Anwendungsbereich.
Leider gibts die auch gebraucht kaum noch (ich würd mich auch nicht davon trennen).

Hier ein Set, leider bei ebay als Auktion: http://www.ebay.de/itm/PREMIER-Artist-Heritage-Club-Kit-Jazz-Drum-Set-made-in-Britain-incl-Taschen-/111205009845?pt=Drums_Percussion&hash=item19e455c9b5


Hier ein Set aus der neueren Serie, mit einer tieferen Bassdrum.
Ob sie qualitativ mit der alten Serie mithalten kann? Tja...wer weiss, aber falsch machst du damit nichts.
http://www.musik-meisinger.de/1/product_info.php?products_id=10789

mit den Sets in der Preisklasse bis 500€ wirst du auf Dauer nicht glücklich werden, die sind nicht roadtauglich.
Ich selber habe ein kleines Odery, das ist für "ab-und zu" ok, aber für nen Dauereinsatz ist das nix.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicher sind die von mir ausgesuchten keine Topsets. Das Tama wirkt aber doch brauchbar.

Beim Meinl-Wochenende hab ich mir das Ding mal genauer angesehen und fand es jetzt alles andere als minderwertig.

Ich bin ja damit auch nicht jedes Wochenende unterwegs.
Im Jahr spielen wir vielleicht max. 15 Gigs. Davon sicher mehr als die Hälfte auf normalen Bühnen, wo ich das grosse Set einsetze.

Mit der Zweitband proben wir vielleicht einmal im Monat.
Ansonsten wird das Set zu Hause zum Üben stehen.
Ich denke, dass dafür auch so ein Set reichen wird.

Ich denke Roadtauglichkeit ist dann ein Thema wenn man 50 Gigs oder mehr im Jahr spielt, die Teile im Lkw rumkutschiert werden und Leuten anvertraut wird, die nicht immer pfleglich damit umgehen.

Ein normaler Hobby-Wald-und-Wiesen-Trommler sollte auch mit einem einfachen Set längere Zeit Freude haben.
Beim Onkel Hans gibt's 3 Jahre Garantie und solange wird es ja wohl halten. ;)
 
Das Ludwig-Set wurde vor einiger Zeit mal im Drummerforum besprochen und soweit ich mich erinnere, kam das ganz gut weg.

Ich bin ja jetzt nicht der große Aufreisser was Bassdrums betrifft, aber mir wären die BDs bei den ersten beiden Links zu kurz, vor allem wenns akustisch auch noch satt klingen soll.

Roadtauglich ist mit unter ein diffuser Begriff, erfahrungsgemäß gibt als erstes die Hardware nach. Und nicht unbedingt die Kesselhardware, weil die ja nicht ständig verstellt wird - alle Sets sind ohne Hardware angeboten, da kann man ja aus dem Fundus was brauchbares mitnehmen.
Und sollte tatsächlich der Tomhalter irgendwann schwächeln, den kann man ja gegen was brauchbares austauschen.

Wahrscheinlich sollte man noch einen Satz Felle in den Preis einrechnen, bei diesen Set-Preisen können die Felle nicht die hochwertigsten sein.
 
In Sachen "Bassdrum" mache ich mir bei diesen Grössen auch keine Illusionen. Wenn der Raum nur geringfügig grösser als Hobbyraumgrösse ist, wird man das wohl abnehmen müssen.
Das soll das Problem nicht sein. Ich finde so kleine BD abgenommen gar nicht schlecht. Die haben meist schönen, knackigen Punch.

Mit der Kesselhardware habe ich auch wenig Bedenken. Die hält heutzutage selbst bei gehobenen Einsteigersets Jahre, so man sie nicht misshandelt.

Dass man sich zum Set einen passenden Satz "richtiger" Felle mitnimmt, ist halt so. Die Qualität der Werksfelle ist aber generell in dieser Preislage (und auch in etwas höheren Regionen) nicht der grosse Wurf. Das ist bei Sets mit anderen Abmessungen aber auch nicht anders.

Ich denke mit einschichtigen coated für die Toms und ein PS3-mässiges für den Basszwerg dürfte noch Luft nach oben sein.
 


Kannst ja auch sowas probieren.
Kleinere Bassdrum geht wohl tatsächlich kaum. ;)
 
wir hatten das Thema vor Jahren schon mal...
ich habe mal irgendwo eine 18er Roto als BD gesehen + gehört, die kam mikrofoniert so fett, da braucht man sonst gar nix!

Das Gestell dazu war DIY und hat die Roto stabil senkrecht gehalten.

Alternativ die flachen Sets aus England (deren Namen mir gerade nicht einfallen...)
 
...Arbiter Flats??
 
Darf ich noch kurz das Adoro für Kids mit in den Raum werfen?
Das ist in Verbindung mit dem Riser echt erwachsenentauglich und im Preisrahmen.
Noch dazu sind dort die Gratungen und der Sound ziemlich erwachsen ;)

http://www.customdrums.de/component...egory_id,126/option,com_virtuemart/Itemid,31/

Vielleicht kann man da ja eine Tom weglassen und dafür mit etwas Aufpreis eine Snare dazubekommen.
Stefan lässt fast immer mit sich handeln und ist bemüht, den Kunden zufriedenzustellen
 
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Haensi, verstehe ich nicht: Du hast doch neulich bei Meinl dieses kleine himmelblaue set probegespielt, das war doch absolut kneipentauglich und muss dann auch bestimmt nicht mikrofoniert werden! :eek::rolleyes:
 
Die Premier Artist Heritage der alten Serie waren damals die Sets für diesen Anwendungsbereich.
Leider gibts die auch gebraucht kaum noch (ich würd mich auch nicht davon trennen).

Das Set hatte ich auch lange im Auge! Vor ein paar Wochen habe ich es auf einer kleinen Clubbühne im Einsatz gehört (Raum für 30-40 Zuhörer) . Das Set wurde unverstärkt gespielt, die Musikrichtung war harter und knalliger Rock und die PA war auch so laut eingestellt. Die Bassdrum hatte genug Wumms, die kleine Standtom hatte genug Bass! Insgesamt genau das Richtige für so eine kleine Bühne.

Arbiter Flats hatte ich auch unter den Stöcken. Die entwickeln nicht dieses Volumen. Je nachdem was man spielt würde ich vermuten dass es Verstärkung braucht. In der oben beschriebenen Situation hätte es nicht gereicht.

Noch ein paar Gedanken:
Was spart wirklich Platz? Nur eine kurze Bassdrum! Für Hocker, Snare, Hihat und Becken (vor allem Ride) braucht man immer einen gewissen Raum! Unter 1,6 mtr Breite geht bei mir gar nichts!
 
Zuletzt bearbeitet:
Haensi, verstehe ich nicht: Du hast doch neulich bei Meinl dieses kleine himmelblaue set probegespielt, das war doch absolut kneipentauglich und muss dann auch bestimmt nicht mikrofoniert werden! :eek::rolleyes:

Du meinst das hier?

Leider fehlt mir dazu im Moment das nötige "Kleingeld".

Kommando zurück!

Oh, Mann! Das glaubt ihr nicht, aber so kann es gehen, wenn man so viel Geraffel hat.

Ich wusste ich hatte mir mal ein 20x14 Bassdrum gebaut. Ich dachte, ich hätte die schon weggegeben. Hab sie aber wieder gefunden.
Sch... Alter. Alzheimer lässt grüssen. ;)

Ist sicher kein handwerkliches Meisterstück (mit einfacher DC-fix beklebt) und dem Holz nach aus Linde oder Pappel.
Sollte allerdings tauglich sein.

Muss ich mir mit den Toms halt noch was einfallen lassen.
 

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Aber da war doch noch ein anderes himmlisches blaues Set...:gruebel:
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Das mit der alten Bassdrum war nix. Sind irgendwie die Böckchen im A...
Die halten die Stimmung nicht.
Ein Spannreifen hat auch einen Riss und ist verbogen.

War dann so genervt und da ich heute eh in der Gegend war, bin ich noch zum Thomann und hab mir diese kleine BD gekauft.
https://www.thomann.de/de/yamaha_stage_custom_18x15_bd_rb.htm

Macht erstaunlich Radau für so ein kleines Teil.
Normalerweise bin ich nicht so der Fan von schwarzen Sets, dieses Raven black ist aber echt cool.
Man merkt, dass die bei Yamaha auch Klaviere bauen. Sehr edles Finish.

Bassdrum, Snare und Becken bleiben akustisch, Tom- und weitere Effekte (Cowbell, Chimes, Handclaps, etc.) kommen vom Alesis PerPad.
 

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Passt doch und macht bestimmt mächtig Laune! :)

Alles Liebe,

Lim
 
Jo, das tut es.

Hab die Minihupe heute nochmal nachgestimmt. Holla, ich war total paff was aus dieser Hutschachtel rauskommt. Nicht schlecht.

Das coolste: Das ganze Set passt auf einer Stellfläche (inkl. Hocker) von 1,20 x 1,20 m.
Das lässt sich sogar auf "menschenunwürdigen" Bühnen noch hineinquetschen.

Und eins hab ich bei der ganzen Aktion auch gelernt:
Wer nicht auf grossen Bühnen in Hallen spielt, braucht keine Bassdrum < 20". Eine 22" kauf ich mir wohl nicht mehr.
 
Haensi, DAS glaubt Dir eh keiner - ich predige schon Jahrzehnte, daß eine 18er BD viel mehr kann, als sie aussieht...

...der Erfolg, die True-Typen kaufen min. 22", besser 24", total True wahrscheinlich sogar 26"?!
 
Von mir aus, sollen sie ruhig.

Ich schlepp mich nicht mehr ab mit den Riesendingern.
Und wenn man kein Riese ist, muss man immer überlegen wie man das aufbaut um es noch vernünftig spielen zu können.
Mit einer kleinen BD kann ich mir das Set schön flach aufbauen und komm noch überall ran.

Weihnachten gibt's dann noch eine passende 14" Floortom und eine 12" Hängetom und das war's dann auch.
Ich war ja nie ein Fan dieser Ballerburgen.

Ok, wenn man jemanden hat, der einem so ein Teil in der Gegend rumkutschiert und immer brav auf- und abbaut, meinetwegen. Da ich das nicht habe und voraussichtlich auch in Zukunft nicht haben werde, bleibt alles so klein wie möglich.

Kleine Sets haben gerade bei Veranstaltern kleinerer Locations einen gehörigen psychologischen Vorteil.
Bei denen ist die Denke: kleines Set = kleine Lautstärke. Da hat man schon den ersten Pluspunkt auf seiner Seite.

Vorteile beim Aufbau und beim Transport sind auch gute Argumente.


EDIT:
Ich dachte schon ich hätte was an den Augen oder das Zählen verlernt.
Auf alle Fälle sind die Fotos bei Thomann falsch.
Jedenfalls hat meine 18" Stage Custom nur 6 Spannschrauben.
Ist jetzt auch nicht tragisch, sind ja keine so grossen Fellspannungen drauf.

Nix gehen Yamaha - die Bassdrum-Klauen gehen aber echt nicht. Ähnliche Teile gibt es bei Stegner für 40 Cent/Stück.
Das ginge wohl besser. Ein Unterfütterung mit Gummi, damit der Spannreifen keinen Schaden nimmt, hätte man dem Teil schon spendieren können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nix gehen Yamaha - die Bassdrum-Klauen gehen aber echt nicht.*

Na mal im Ernst. Irgendwie muss der Preis ja zustande kommen.
Die Stage Custom Kessel sind in der Regel echt ordentlich.
Dass für die Kohle nicht auch noch unterfütterte Klauen oder unterlegte Spannböckchen drin sind, find ich nicht wirklich verwerflich.
 

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