Cloud Computing

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Einerseits steh ich dem ganzen recht kritisch gegenüber. Andererseits würds mich schonmal interessieren was ich für ne Online-"Festplatte" mit 1-10 Terrabyte hinblättern müsste. Hat da wer ne Ahnung?
 
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Ich sehr das auch sehr kritisch alles ins Netz zu packen. Für ein paar Sachen sicher nützlich, einfach als Zwischenablage die man von überall Nutzen kann.
Aber du bist dann halt auch Sicherheitsproblemen ausgesetzt. Ständig veröffentlichen Hacker irgendwo organisierte Daten. Viele Unternehmen kümmern sich nicht sonderlich um Onlinesicherheit, Zero Day Expoits können auch dem vorsichtigsten passieren.
Ich wollte mir mal die Ubuntu Cloud anschauen - so etwas ist eventuell z.B. für die Uni ganz schön praktisch.
Erfahrungen hab ich aber noch keine.
 
Aber du bist dann halt auch Sicherheitsproblemen ausgesetzt. Ständig veröffentlichen Hacker irgendwo organisierte Daten. Viele Unternehmen kümmern sich nicht sonderlich um Onlinesicherheit, Zero Day Expoits können auch dem vorsichtigsten passieren.
Ja, das hast du sicherlich recht. Ich würde so wo nicht eine Datei raufpacken die nicht mit dem fiesesten Verschlüsselungalgorithmus (bzw mehrere, kann man ja kaskadieren) den ich kenne und dem fiesesten Passwort das ich mir merken kann geschützt wäre.
 
Es kommt drauf. Das Konzept von überall rankommen ist cool und nützlich allerdings sehe ich die Zukunft weniger Cloudy als viele Leute speziell in der Videospiele Industry "bald können wir alles über die Cloud zocken, ständiges Updaten hat ein Ende alles wird nur noch gestreamt" für solche Späße reicht die aktuelle Infrastruktur des I-Netzes gar nicht aus. Es ist kein geheimnis, dass die Infrastruktur am Limit läuft, kurz vorm Collaps steht. T-Com begrenzt ja nicht ohne Grund künstlich die Bandbreite auf Seiten wie Youtube.
 
Es kommt drauf. Das Konzept von überall rankommen ist cool und nützlich allerdings sehe ich die Zukunft weniger Cloudy als viele Leute speziell in der Videospiele Industry "bald können wir alles über die Cloud zocken, ständiges Updaten hat ein Ende alles wird nur noch gestreamt" für solche Späße reicht die aktuelle Infrastruktur des I-Netzes gar nicht aus. Es ist kein geheimnis, dass die Infrastruktur am Limit läuft, kurz vorm Collaps steht. T-Com begrenzt ja nicht ohne Grund künstlich die Bandbreite auf Seiten wie Youtube.
Ja, davon halte ich auch nicht viel. Ich will mir meine Spiele auf CD/DVD kaufen, installieren und zocken wann und wo ich will, egal obs Internet gibt.
Mir gehts weniger darum, von überall darauf zugreifen zu können, eher darum irgendwo noch (natürlich verschlüsselte) Backups zu haben, zusätzlich zu denen bei mir Zuhause. Wobei man natürlich auch ne Festplatte in nem Schließfach bunkern könnte oder so. Da müsste ich dann allerdings jedes Mal hinlaufen und diese Festplatte holen (womit wir dann doch wieder beim "von überall darauf zugreifen wären) um die Backups zu erneuern oder, Gott bewahre, wegen totalem Datenverlust meine Sachen von den Backups wieder einzuspielen. Für die Daten die ich vielleicht mal abrufen möchte wenn ich bei Freunden zu Besuch bin reicht mir auch Dropbox. Oder n USB Stick. N USB Stick mit True Crypt drauf müsste ich eh mitnehmen (hat ja nicht jeder per se aufm Rechner), von daher reicht dafür eigentlich n USB Stick. Wobei, wenn ich so drüber nachdenke ist das n Denkfehler, die True Crypt.exe könnt ich ja auch einfach auf Dropbox packen. Aber da halt ich nen Stick eigentlich für unkomplizierter. Und nen Stick muss ich auch nicht unbedingt verschlüsseln, was was ich in ne Cloud lege aus Prinzip schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja natürlich ich sehe deinen Punkt. Von vielen wird halt die Cloud als Chance gesehen um Dinge zu realisieren, die mit Rechenleistung eher unmöglich sind. Zum Beispiel Realtime Raytracing auf Film Niveau in CGI Technik und das mit nem IPad in dem das Rendering von Servern überall auf der Welt (in der Cloud) gemacht wird und daraufhin in ner App auf nem Ipad oder sonst wo wiedergegeben wird. Für einzel Firmen ist das sicher großartig.
Für mich ist die CLoud nicht so wichtig, da ich keine so sensiblen Dokumente habe aber natürlich wenn ich Dokumente habe die wirklich Geld wert sind. Wiederum dann hat man meist auch ne effektive Datensicherung.
 
Ich seh vor allem diese ganze Chrome OS Nummer recht kritisch. Google scheint einen ja komplett in die Cloud holen zu wollen. Das wär nichts für mich, da würde mir zu viel Kontrolle verloren gehen. Und generell gibts auch Zeitpunkte an denen ich schlichtweg kein Internet hab. Und die Nummer mit der schwachen Hardware die dann alles auslagert...naja, indiskutabel für mich, auch wenn man Geld für Hardware sparen würde, ich will schlichtweg keine schwachse Hardware, ich will nen Rechner der Rennen gewinnt. Ich bin ja ein sehr geduldiger Mensch, aber sobald ich an nem Computer sitze vergess ich das.
Vor allem ist sowas ja auch sehr von der Internetverbindung abhängig. Und ich sags mal so, ich sitz hier auf dem Land, da erreicht mein Anschluss meistens nicht annähernd die Geschwindigkeit für die ich bezahle. Generell kommt da einfach noch n zusätzlicher Risikofaktor hinzu was den reibungslosen Betrieb betrifft. Wenn ich alles daheim hab stört den vielleicht ein Stromausfall. Wenn ich alles auf ne Cloud auslagere reichts schon, wenn ich mal verpenne die Telefonrechnung rechtzeitig zu zahlen (Ist mir die letzten beiden Jahre 2 oder 3 Mal passiert) oder es beim Provider ne Störung gibt.

Dann gibts noch das Datensicherheit Thema: Wenn ich z.B. nen Compilerprozess auf ne Cloud auslagere, wer garantiert mir, dass mir der Anbieter nicht noch zusätzlich irgendwas in meinen Quelltext einbaut was ich da eigentlich nicht haben will?

Videos rendern ist dann wieder was anderes, da wär es echt nicht schlecht, unabhängig davon wie gut die Hardware ist scheint sowas einfach immer ewig zu dauern und schluckt dann auch noch massiv Ressourcen.

Die Nummer mit den Spielen bzw Programme quasi zu mieten gefällt mir wie gesagt gar nicht. Apropos Spiele, ich spiel ja fast nicht mehr, aber ich hab gehört, dass einige Spiele jetzt aus Kopierschutzgründen quasi online authentifizieren, sonst startet das Spiel nicht. Da frag ich mich doch echt was das soll. Ist es für Softwarehersteller so schwer zu begreifen, dass es auch Zeitpunkte gibt an denen man nicht im Internet ist bzw gerade keinen Zugang hat? Da wären wir wieder beim Theme Kopierschutz vs. Userfreundlichkeit. Es kann nicht sein, dass man jetzt für jeden Scheiß Internet braucht. Ein Programm nach der Installation zu aktivieren ist im Grunde schon nervig genug, aber daran konnte ich mich noch gewöhnen. Aber bei jedem Programmstart nach Hause telefonieren? Nun wirklich nicht.
 
Nun, "Cloud" ist natürlich so ein modisches Schlagwort im Moment... da wird alles als Cloud bezeichnet was irgendwie aufs Server/Client-Konzept passt. Mir wäre nicht bekannt, dass da irgend eine Begrifflichkeit fest definiert ist - aber wenn meine Mails auf nem Server liegen und ich per Web-Oberfläche oder per IMAP ran gehe, wenn ich über eine Homepage surfe, FTP nutze, sonstige File Sharing Dienste,... das ist nach meinem Dafürhalten kein Cloud-Service.

Wie ihr sicher wisst, wurde das Cloud-Konzept bei Amazon zuerst umgesetzt, weil man Resourcen übrig hatte, die nicht ungenutzt herumstehen sollten.
Für Amazon war diese Spitzenlast im Jahre 2006 um den Faktor 10 höher als die Grundlast im Tagesgeschäft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Cloud_Computing

Statistiken sagen, dass im Moment circa 86% der Rechnerleistung ungenutzt herumsteht. Diese Zahl muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen... das ist heftig viel!! Und sicher stehen davon auch einige Prozent in Privathaushalten. Aber sind die für das Cloud-Konzept momentan noch eher uninteressant.
Angenommen ich bin ein kleiner Mittelständler mit ~250 Mann. Groß genug, um sich standardisierte Computer anzuschaffen und nicht für jeden Mitarbeiter Einzellösungen zu fahren (Stichworte Installation --> Image, Ersatzteile auf Lager, sonstige Wartbarkeit,...). Lass das 30 Leute sein, die (vielleicht zusätzlich zu ihrem normalen Rechner) individuelle Konfigurationen brauchen, für irgendwelche Soft- oder Hardware-Tests, CAD-Entwickler mit starker GPU oder sonstiges. Da macht es schon einen Unterschied, ob ich alle 5 Jahre für 700€ pro Rechner neu einkaufe, damit der für die meisten Anwendungen ausreichend ist, oder ob ich für 300€ eine Maschine hinstelle, die eben grade so Office und ERP kann.
Als Unternehmen hab ich auch großzügig dimensionierte, redundante Internet-Anbindung.

Viel interessanter wird die Sache bei Servern; hier einfach die Betreuung und Wartung des kompletten Systems abzugeben und sich nur noch um das Anwendungsprogramm, oder im Extremfall nur noch um die Daten, zu kümmern, ist der feuchte Traum jedes SysAdmins (sofern es dann funktioniert, natürlich). Sicherheitsbedenken hätte ich da keine. Das ist knallhart und eisern in den Verträgen festgelegt; und da geht es um gigantische Firmen wie Amazon, Oracle, IBM, google, hp,... die haben wirklich einen Ruf zu verlieren. Und alleine der physische Zugang in annähernde Reichweite der Server ist geschützt wie das Schlafzimmer des US-Präsidenten.
So viel auch zum Thema "Misstrauen" - Code mit-compilen etc... das wird in der Business-Welt nicht passieren.


Obwohl die Cloud-Geschichte jetzt schon seit einigen Jahren wächst, steckt sie doch noch sehr in den Kinderschuhen; die technischen Machbarkeiten sind bei weitem noch nicht ausgereizt und auch das Vertrauen muss erst wachsen. Trotzdem, denke ich, wird es in den nächsten Jahren primär noch für Firmen interessant sein und weniger für Privatkunden. Dinge wie Multimedia ausschließlich per Streaming oder sogar leistungshungrige Spiele ausschließlich online zu spielen... das wird noch Jahre dauern. Beim MM-Streaming weniger in Bezug auf die Cloud - die Technik ist schon längst da, hier bremst tatsächlich noch die Infrastruktur (und auch zum Teil die darauf [nicht] ausgelegten Consumer-Geräte / -Software).
Und wenn es mal so weit ist, wird es auch noch genug Stress mit Verwertungsmodellen geben (sowieso in der der Zeit hinterherhängenden Musikverwertungsindustrie hierzulande). Hier ist dann imho tatsächlich aber auch ein gesundes Misstrauen angesagt - da gibt es dann genug "Gauner", die den einfachen Endkunden über den Tisch ziehen wollen.


Google ist Anbieter von Cloud-Hardware, Cloud-basierter Software, teilw. Consumer-Geräten und ist inzwischen auch Netzbetreiber. Dass die ein nicht geringes Interesse daran haben dieses Thema voranzutreiben, wundert nicht. Auch nicht, dass sie die Visionen teilweis in die Extreme treiben.
Auch muss man dazu sagen, dass dieser Konzern einige Dinge "wahr" gemacht hat, die man teilweise nicht für möglich hielt.


MfG, livebox
 

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