Clavia Nord Electro II / Stage Unterschiede

[MaxMöhre]

Ich muss meine Frage nochmal präzisieren.

Klar dass eine Hammondconsole 2x61 Tasten hat. Und Spinette haben nur 2x44.

Das Clavia Stage mit 88 Tasten erzeugt Töne von innerhalb 7⅓ Oktaven von A2 bis c5.

Was ich in Erfahrung bringen will ist, in welcher Oktavelage liegt die Orgelsimulation beim Clavia (Grundton Registrierung 00 800 00 00). Weil eine Hammond weniger Tasten als das Klavier hat, würde man bei einer Orgelsimulation auf dem Clavia mehr Töne haben als auf dem Original. Wenn man also eigentlich an der Orgelsimulation interessiert ist, wie ich, reicht ein kleineres Board zu, also 61, 73 oder 76 Tasten. Was ist da das Optimum?

Grüße Max

 

[HammondToby]

So lange Du es nicht anders programmiert, liegen die Tonhöhen bei der Registrierung 00 8000 000 auf den dazu gehörigen Tasten, genau wie beim Klavier. Ich habe mir einen Split programmiert, bei dem auf den obersten 5 Oktaven das komplette obere Manual liegt und unterhalb auf den zweieinhalb Oktaven das untere Manual. Mittels Transpose kann man da die richtigen Bereiche bzw. Lagen wählen, das ist in 30 Sekunden gemacht.

Grüsse vom HammondToby

 

[Manned]

Hallo Manne;
berichte doch bitte mal über Deine Erfahrungen mit der C1. Ich habe den Stage zwar jetzt soweit, dass ich mit dem Orgelsound (speziell Rock-Organ) leben kann; trotzdem wäre es interessant zu wissen, wie Du die C1 einschätzt.

Viele Grüße
ukm

@ukm

mache ich! diese Woche bekomme ich die C1 und werde sie mal intensiv mit meiner A100 vergleichen!

Manne

 

[Manned]

So - über die allerersten Erfahrungen mit der C1 kann ich nach nun zwei Tagen berichen. Ich habe sie derzeit zuhause neben meiner A100 und dem 147er Leslie stehen, angeschlossen über einen Tapco-Mischer (zusammen mit dem GEM RP-X Pianomodul) und eine kleine aktive 15/2er PA-Box,
Der Grundsound ist sehr gut und entspricht der Hammond zu 97%. Tastenclick und "Alterserscheinungen im Vintage 2-Modus sind sehr gut getroffen. Das Leslie ist für mich die größte positive Überraschung: sowohl slow, als auch fast klingt die Simulation sehr rund und trifft das 147er gut, wenn natürlich auch nicht ganz, weil einfach die Räumlichkeit fehlt - auf der Bühne in Stereo dürfte das noch besser hinkommen, vor allem dann, wenn man das Soundergebnis mit einem abgenommen 147er vergleicht.
Abstriche muss man beim Chorusvibrato machen. Nicht das es schlecht klingen würde, aber das kann die XK-3C besser - vom Scanner des Originals brauchen wir gar nicht zu reden. Irgendwie klingt der Chorus synthetisch.
Die eingebaute Verzerrung hingegen ist sehr gut und kommt meinem Reussenzehn O&G sehr nahe - auch im nur ganz leicht angedicktem Bereich mach das Teil eine gute Figur!
Die elektronischen Zugriegelknöpfchen sind für mich noch gewöhnungsbedürftig, schätze aber, dass das in ein paar Tagen kein Thema mehr ist. Hervorragend gelöst sind die Anschlussmöglichkeiten der Pedale. Ich steuere die Lesliegeschwindigkeit über einen uralten Sequential Cirquits Fusstaster - der war glaube ich damals bei meinem Prophet 5 dabei und schlummert seit dessen Abgabe im Keller. Damit kann man nicht nur slow/fast steuern, sondern die Rotoren durch längeres Gedrückthalten auch stoppen.

Die Emulation der Vox und der Farfisa ist sehr gut gelungen, obwohl ich sie kaum brauchen werde - es sei denn wir vergehen uns irgendwann mal an "House of the Rising Sun" oder "Light my Fire"

Im Grossen und ganzen bin ich also sehr zufrieden ! Schade, dass das C3 nicht ganz meinen Vorstellungen entspricht - vielleicht bessert Clavia in diesem Bereich ja mal nach !


Manne

 

[ukm]

Danke für die Informationen,

eigentlich wollte ich es ja vermeiden, live noch ein drittes Board mitzunehmen, hm ... .
Mit Stage und Prophet '08 habe ich gerade ein gut transportables Gespann, so dass ich den Voyager in den meisten Fällen zu Hause lassen kann, zumal z. Zt. auch nur 2 Earthband-Titel im Programm sind.
jetzt würde mich doch einmal interessieren, wie weit der Nordstage von der C1 weg ist, was die Orgeln betrifft (von der Tastatur einmal abgesehen).

Viele Grüße
ukm