China Clones bekannter Amps?

Wer hat schon etwas von den Career Amps gehört?
Irgendwie bekomme ich einen netten, kleinen Tweed Amp für zu Hause nicht aus dem Kopf. Also so max. 5 Watt, vielleicht sogar mit Kopfhöreranschluß.
Bei meiner Recherché bin ich auf Career Felleretta 5 Watt und Career 25 Watt Combo. Kenne ich beide nicht.....
 
Felleretta ist ja n Name mit durchaus Bekanntheit in Deutschland, die Kiste ist von Andreas Feller designt worden, soll aber meine ich Richtung Marshall gehen?.
Hier findse mehr Infos:
http://www.felleretta.de/

Zu der anderen Kiste kann ich nichts sagen.
 
So lange ein Hersteller seine Amps in China fertigen lässt ist das für mich kein Klon.
 
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Weil @Stratspieler es in seinem Post ansprach.
Ich glaube der Verdrängungskampf aus China wird dort staatlich gefördert.
Wollte mir im Sommer ein gebrauchtes Pedal für ca 100$ aus USA kaufen. Der Verkäufer und ich konnten aber keinen Versender unter 50$ finden.
Geh ich auf die Chinesischen Shoppingportale steht überall Free shipping.
Ich habe schon Sendungen aus China per Einschreiben fur 0 € bekommen.
Ich würde mir auch nie eine Chpson oder irgendein anderes Plagiat kaufen.
Darum ging es mir bei der Erstellung des Threads auch nicht.
Mir ging es nur um erlaubte Kopien von Amps. Da scheint es ja ausser Bugera nicht so viel mehr zu geben, was mich doch etwas wundert, da es von Pedalen min. 4-5 verschiedene Anbieter gibt.
 
Da scheint es ja ausser Bugera nicht so viel mehr zu geben
Naja, wurden ja doch noch einige genannt.
da es von Pedalen min. 4-5 verschiedene Anbieter gibt.
Bei Pedalen ist auch alles einfacher. Du musst keine großen Investitions- oder Frachtkosten tragen, es gibt weniger Verschleißteile, und die Entwicklung Konstruktion ist deutlich einfacher.
Außerdem ist der Markt bei Pedalen deutlich offener als bei Amps, ich hab immer das Gefühl dass neue Pedale gerne angenommen, neue Amps erstmal sehr distanziert betrachtet werden.
 
Ein Klon von einem Pedal kostet auch viel weniger als ein Amp (z.B. Joyo/Harley Benton, Mooer etc.). Wenn das Ding kaputt ist, kauft man ein neues. Reparieren geht da teilweise auch nicht so einfach, weil die Platinen mit SMD-Bauteilen bestückt sind und die Buchsen direkt auf der Platine befestigt sind.

Bei einem Amp, auch einem Klone muss man schon dreistellige Beträge auf den Tisch legen. Dann hat man vielleicht auch Angst, dass einem das Teil abraucht. So ganz unberechtigt ist die Begründung ja nicht. Bugera hatte anfangs große Probleme und viele Jet Citys, die es vor ein paar Jahren für den UVP-Preis auch bei Händlern abseits des großen T zu kaufen gab, sind als Ladenhüter geendet. "Schuld" war daran ein verstellter BIAS und schlechte Röhren.

Was oft gut geht ist, wenn das Design der Teile in Europa oder den USA entwickelt wird und dann in China nur (unter Aufsicht) produziert wird. Tonerider hat sich mit seinen Pickups einen sehr guten Ruf erarbeitet. Davor waren chinesische Pickups nun wirklich nicht hoch begehrt und wurden oft sofort gewechselt. Heute bauen sie sogar Leute in ihre US-Gitarren ein.
Jet City hat mit Mike Soldano oder Martin Kidd auch namhafte Ampdesigner am Start, die bestimmt nicht ihren Namen auf einen Amp drucken würden, der sich auch gut in einer KISS-Coverband machen würde, weil nach einer Stunde Rauchschwaden aus der Kiste aufsteigen.

Die steigenden Preise, auch für gebrauchte Modelle, steigern aber auch die Nachfrage nach Clones. Ein gebrauchter JCM 800, am besten noch in guter Verfassung, dient heute schon als Wertanlage. Sachen, die vor ein paar Jahren keiner haben wollte werden gehypt und schon steigen die Preise auf dem Gebrauchtmarkt. Oft hat im Laufe der Produktgeschichte auch das Herstellerland gewechselt (z.B. bei BOSS von Japan nach Taiwan) und schon sind die "guten", alten Modelle auch wieder ein Stück begehrter. Bei Pedalen ist es ähnlich. Ein alter Tubescreamer, der ja wirklich nicht aus so vielen Teilen besteht und auch relativ leicht zu bauen ist, ist auch kein Billigheimer. Der Joyo/Harley Benton Vintage Overdrive muss sich nicht hinter einem Maxon/Ibanez verstecken. Wenngleich es da auch wieder die Problematik mit den Buchsen gibt. Der Ultimate Drive ist sogar mal von einem Boutiquehersteller in ein neues, bemaltes Gehäuse gesteckt worden und teuer an den Mann gebracht worden. :)

Der Trend wird weiter in Richtung Eigenentwicklung gehen, die in unseren Breitengraden stattfindet, wohin gegen die Produktion dann in China stattfindet.

Ist alles Fluch und Segen zugleich. Zum einen kann man mit begrenzten Budget heute schon gute Ware bekommen, zum anderen schadet man der heimischen Industrie, wenn man immer nur billig kaufen will. Erschwerend kommt hinzu, dass die Qualität der westlichen Fertigung teilweise auch nicht immer auf dem höchsten Level ist. Manchmal bekommt man "Billigprodukte", die einfacher besser und fehlerfreier funktionieren oder besser verarbeitet sind.
Ich glaube aber auch nicht, dass es sich für alle Produkte lohnt in China zu produzieren. Gerade im Hochpreissegment, wo die Käuferschicht auch etwas auf Tasche hat, kann man punkten, wenn man in Handarbeit hierzulande herstellen lässt. Da haben die asiatischen Länder, mit Ausnahme von Japan vielleicht, noch den Ruf als Billigheimer.
 
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Wollte mir im Sommer ein gebrauchtes Pedal für ca 100$ aus USA kaufen. Der Verkäufer und ich konnten aber keinen Versender unter 50$ finden.

Hab schon einige Pedale aus den Staaten bestellt und in der Regel lief der Versand über USPS und hat mich dann etwa 15 $ gekostet.
 
@Myxin ,USPS wollte 60+ $ haben. Vielleicht ist es über Händler billiger.
 
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Das ist ja krass.
Ach dann war das ein Privatverkäufer?
Ja, habe bisher nur bei Händlern gekauft, die bekommen sicher Mengenrabatt oder haben sonstige Sonderkonditionen.
 
Viele Privatleute kriegens auch nicht besser hin. Hab mal von jemandem aus den Staaten n Pedal bestellt, ders fürn Zwanni losgeschickt hat, per Luftpost.
Der musste sich aber auch erstmal informieren und hat wohl mehrere Firmen gefragt.
 

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