Charvel DK24: karamellisierter Ahornhals - Pflege

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Hi,

hab seit ein paar Tagen eine Charvel DK24 HSH mit karamellisierter Ahornhals und -griffbrett:

Charvel DK24 HSH 03_K.jpg


Nun frage ich mich, wurde der Hals mit Klarlack lackiert, gewachst oder ist er gar ungehandlet. Bei der Farbe des Ahorn denke ich an das Baked Maple, das Gibson vor ein paar Jahr bei den günstigen Instrumenten verwendete. Dementsprechend ist der Hals auch zu reinigen bzw. zu erhalten.

Auf der Charvel-Page findet sich ein vielleicht aufschlussreicheres Foto:

highlight_char_2969434520_feature_08.jpg


Weiß jemand genaueres über die Versiegelung des Charvel-Neck? Das Griffbrett meiner damaligen Gibson ölte ich ganz normal und konnte es sogar mit Beize schwarz einfärben:

Gibson SG Melody Maker 2011 011_K.jpg


Danke Euch!
 
Eigenschaft
 
"Caramelized", "Baked", "Roasted" ist alles das gleiche. Die Rückseite ist mit Polyurethan versiegelt und braucht ein Tuch, das Fretboard ist vermutlich nicht versiegelt und braucht dann wohl 1x im Jahr ein bischen Öl (nicht übertreiben).

P.S. So ähnlich stehts auch im Handbuch, da steht allerdings dass du bei jeder Reinigung ölen sollst (was ich für potentiell kontraproduktiv halte, je nachdem womit gereinigt wird, lieber öfter mal ein leicht feuchtes MFT nehmen als 1x im Jahr die Chemiekeule).
 
Zuletzt bearbeitet:
Griffbretter aus Ahorn sollte man nicht ölen, da sich diese extrem verfärben können, wenn lackiert. Je nach Lackierung funktioniert hier z.b. normaler Glasreiniger zum saubermachen sehr gut, ölen solltest du den Hals und auch das Griffbrett nur wenn du weißt wie die Oberfläche beschaffen ist. Lackiertes Holz z.b. niemals ölen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte vor paar Monaten mal bei Charvel nachgefragt bzgl. meiner Pro Mod. Die hat auch Ahornhals.

Die Antwort war:

Thanks for taking the time to reach out to us!
I would suggest spraying Fender Guitar Polish into a micro fiber cloth and wiping the neck clean.
Maple is a hard wood and doesn't require any lemon oil, Please feel free to reach

out to me directly with any questions you may have.


Also das wäre dann wohl so eins hier:
https://www.thomann.de/de/fender_guitar_polish.htm

im Zweifel schreib Charvel nochmal an für die DK24.
Die Antwort hat nich lange auf sich warten lassen. Vll. zwei Tage.
 
die antwort stimmt schon. Bei nicht lackierten Hölzern könnte man darüber nachdenken, Ebenholz ist härter als Ahorn und wird auch geölt, aber gerade Ahorn wird aus vielen Gründen selten geölt. Wenn dann gewachst.
 
Danke Euch für Eure Rückmeldungen.

Die Oberflächenbeschaffenheit von Halsvorder- und rückseite sieht für mich identisch aus, fühlt sich auch gleich an. Bei meiner Gibson SG und ihrem Baked Maple-Board stellte ölen kein Problem da. Es nahm das Öl ebenso wie Palisander und Ebenholz auf. Es verfärbte sich auch nicht. Auf der anderen Seite lasse ich meine Gitarren auch nie so zusuppen, dass man nicht mit einem feuchten Tuch weiterkommen könnte.

Ich möchte jedoch auch nicht die wunderschöne Optik der Charvel versauen. Und, Öl bei lackierten Oberflächen bringt doch auch nichts. Auf die Idee bin ich noch nie gekommen... :)
 
Schrieb einen Verkäufer bei den Kleinanzeigen, der das selbe Modell verkauft an. Er ölte bei seiner das Griffbrett und die Halsrückseite, wodurch das Ganze ne Spur dunkler wurde, was der Charvel richtig gut steht.

Sieht nun fast wie Palisander aus:

Unbenannt.jpg
 
Im Grunde steht hier ja schon alles.
Wenn es nicht lackiert ist, also wirklich pures Holz, kannst du das Holz ölen. Was Ahorn angeht, sollte man sich das überlegen, weil es wirklich extrem die Farbe ändern kann und eben auch nur bedingt das Öl aufnimmt. Kann durchaus sein, dass du dann schwarze Flecken oder gar Striche mitten im Hals hast.
Sollte das Holz wirklich nicht lackiert oder gewachst sein, ich kenne die Gitarre nicht, machst du technisch gesehen nichts kaputt wenn du das Holz ölen solltest. Das Ahorn braucht, aber das Öl nicht, da es nicht sehr ölhaltig ist, im Gegensatz zu Ebenholz z.b.
Ich würde es nicht machen.

Du musst das entscheiden, es ist nicht meine Aufgabe dich davon zu überzeugen.
Von mir aus kannst du die Gitarre heute anzünden, ich habe ja keine Aktien an diesem Instrument.
 
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Da haben wir´s... :-D

Wie gesagt, meiner SG hat es damals nicht geschadet und schwarze Flecke oder Striche gab es auch keine. Da der Besitzer der selben Gitarre gute Erfahrungen mit dem Ölen sammeln konnte, werde ich das, wenn notwendig, ebenfalls tun.

Und @StrangeDinner: natürlich muss ich das entscheiden, aber darum ging es gar nicht. Ich wollte lediglich wissen, was die beste Methode zur Pflege der Charvel ist. Aber mal ne Frage, würde sie mit Öl besser brennen? :-D
 
Ich würde da ja glatt das Gegenteil behaupten.

Ich auch.

Ist schon irgendwie lustig. Die Specs sind einfach auf der Website von Charvel nachzuschlagen und das Handbuch gibt relativ detaillierte Hinweise zur Pflege. Daher habe ich mir meine Antwort oben nicht aus den Fingern gesogen. Auf den Hals wurde nur etwas PU-Lack gerieben um die Poren zu schliessen, deshalb sieht er nicht lackiert aus. Hat natürlich kein Schwein gelesen und es wird fleissig über die Beschaffenheit des Halses geraten und Glasreiniger empfohlen, der im Handbuch ausdrücklich erwähnt wird weil (ganz anders als "öliges Ahorn") bekannt ist das Ammoniak und Alkohole offenporige Griffbretter aktiv austrocknen und die dann erst recht Öl brauchen. Das Handbuch warnt natürlich davor, das Griffbett austrocknen zu lassen und empfiehlt generell es mit Öl zu pflegen, weshalb ich davon ausgehe dass es nicht versiegelt ist.

Warum nun ausgerechnet jemand von Charvel sagt das es kein Öl braucht "weil es Hartholz ist" (komische Begründung) finde ich auch reichlich verwirrend. Vielleicht meinte die/der ja lackierte oder sonstwie versiegelte Ahorngriffbretter und nicht das Zeug aus dem Vakuumofen, dass durch die Behandlung zwar ähnlich unempfindlich gegen Feuchtigkeit wie tatsächlich ölhaltige Tropenhölzer geworden ist, aber auch ziemlich spröde und daher empfindlich (Rissbildung!) gegen weitere Austrocknung.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich wollte lediglich wissen, was die beste Methode zur Pflege der Charvel ist. Aber mal ne Frage, würde sie mit Öl besser brennen? :-D

Die ist doch schon gebacken worden und dabei leicht angebrannt, wozu noch mal mit teurem Öl verbrennen? :)

OT: Bist du hier der einzige (erkennbare) Überlebende aus dem "grünen" Forum?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Homer J. Simpson: Aus welchem grünen Forum? War nicht mal das Gitarre & Bass-Forum grün oder meinst Du ein anderes?

Ich werde sie jedenfalls mal (zumindest das Griffbrett) beim nächsten Saitenwechsel ölen. Das korrespondiert dann ja mit dem Charvel-Handbuch :).
 
Ja, genau das meinte ich mit dem "grünen" Forum. :) Wie gesagt, nicht übertreiben mit dem Ölen, schon gar nicht mit dem gefärbten Zeug das so lecker nach Zitrone riecht (und wo man immer nicht weiss wieviel D-Limonen drinsteckt).
 
Benutze ich eh nicht. Verwende bereits seit Jahren das Öl vom Fret Doctor:
https://beafifer.com/boredoctor.htm

Wir ordern dort immer mit ein paar Leuten und man hat ja lange daran.

Ja, dort schrieben gefühlt immer die gleichen Leute. War aber auch nicht schlecht dort. Zuletzt schrieb ich aber so gut wie gar nicht mehr. Gab da für mich ein anderes kleines Forum, das jedoch wegen der neuen Datenschutzreform leider aufgeben musste.
 
Ich denke mit etwas Öl, könnte sie besser brennen, ja ;)
 
Ja, dort schrieben gefühlt immer die gleichen Leute.

Jup, IIRC Scharette vs. Shovelhead, Scharette vs. der Rest der Welt, Shovelhead vs. der Rest der Welt, Shovelhead vs. Scharette, das machte nach gefühlt 5 Jahren Dauerfeuer keinen Spass mehr. Daran konnte auch "Wegsprengen und Neubauen" (Relaunch) der Plattform nichts mehr retten und ich bin heute noch sauer dass das Archiv gekillt wurde, weil damit eine erhebliche Sammlung an Wissen und wirklich lustige Threads unter Beteiligung damals verstorbener Freunde verloren gingen. Die gleiche Geschichte betraf auch die Plattform und das Forum von "Keyboards", im Resultat haben (nicht nur) mich beide Magazine als Abonnenten und Leser verloren. [/OT]
 
"Caramelized", "Baked", "Roasted" ist alles das gleiche. Die Rückseite ist mit Polyurethan versiegelt

da wäre ich im Falle von Charvel vorsichtig. Meine San Dimas war nicht lackiert, das merkte man schnell, weil sich der Hals sehr zügig verfärbt hat ( ich sag mal ... Dreck :) )
 
OK, dann werde ich entsprechend daran arbeiten, um zu sehen, ob er sich verändert oder zumindest auf der Halsrückseite so bleibt. Bei meinem Griffbrett kommt erschwerend hinzu, dass es zweifarbig ausfällt, d.h. es gibt vom Wuchs des Baumes her schon helle und dunkle Stellen. Gar nicht so leicht zu unterscheiden, was Natur und was natürlicher Hautaubrieb, Fett usw. ist (wollen wir nicht gleich von Dreck sprechen, wir waschen uns doch alle die Hände bevor wir unser gutes Teil in die Hand nehmen oder etwa nicht...? :-D). Aber seitlich betrachtet wird man das sehr schnell sehen (obwohl ich es nie soweit kommen lasse).
 
da wäre ich im Falle von Charvel vorsichtig. Meine San Dimas war nicht lackiert, das merkte man schnell, weil sich der Hals sehr zügig verfärbt hat ( ich sag mal ... Dreck :) )

Ich meine auch dass die früher mal höchstens mit Leinölfirnis behandelt waren. Inzwischen scheinen die aber bei allen Gitarren auf PU umgestiegen zu sein. Ich kann mir vorstellen dass man das immer noch nicht mit einer deckenden Lackschicht verwechseln darf und die vergleichsweise rauhe Oberfläche gern etwas Schmodder aufnimmt.
 
(wollen wir nicht gleich von Dreck sprechen, wir waschen uns doch alle die Hände bevor wir unser gutes Teil in die Hand nehmen oder etwa nicht...? :-D).

Also Rock'n'Roll und Handwaschzwang ist ja ne sexy Kombi..... Aber wenn ich mein gutes Teil in die Hand nehme, hab ich gewaschene Hände :embarrassed:
 

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