luzil
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Was Erfolg angeht, wie gesagt, das ist Definitionssache, wir sehen halt oft nur den "Erfolg", der eine große Medienpräsenz hat. Von dem ganzen "Sumpf" der C- und B-Promis, abgehalfterten Ex-Stars, Soap-Schauspielern, Möchtegern-Models und Promi-Luder kriegen die meisten nichts mit, ich hab' da einen kleinen Einblick, weil ich schon des öfteren mit solchen zu tun hatte. Da verdienen aber manche auch nicht schlecht. Der Alexander Claws hat mit seiner Musical-Hauptrolle derzeit sicher mehr erreicht, als die meisten wirklich talentierten und gut ausgebildeten Nachwuchsprofis je erreichen werden. Daniel Küblböck bekommt heute sicher auch vierstellige Gagen, wenn er irgendwo trötet (Der macht ja übrigens neuerdings auch Jazz ) und hat eine eigene Firma, wo er kleinere Projekte macht, dem geht's sicher nicht so schlecht. Ich kenne auch Leute, die sind als One-Hit-Wonder von vor 10 Jahren längst vergessen, können aber noch immer regelmässig weltweit Konzerte geben (bei russischen Oligarchen und so ein Zeug) und schieben 10.000 EUR Gage ein. Es gibt aber auch andere, die sind heute genau da, wo sie angefangen haben.
Nochmal Danke für deine tollen Beiträge in dem Thread, leider keine Mehrfachbewertung. Der Punkt mit den One-Hit-Wonder find ich interessant in Bezug auf das Topic, da ich mich immer gefragt habe wie es mache Bands/Sänger schaffe ein Wonder zu landen, das sich besser verkauft als die grössten Hits etablierter Bands/Sänger aber trotzdem danach meistens/sehr oft (scheinbar) total in der Versenkung verschwinden oder in sehr viel kleineren Kreis auftreten gegen Bares mit alten Songs oder neue Alben produzieren die aber in der Versenkung verschwinden. Hast du da noch etwas Insider-Infos? Verdient die Musikindustrie mit solchen One Hit Wonders eher weniger durschnittlich viel als mit etablierten Bekannten Bands, lohnt es sich nicht sie weiter zu pushen. Mir ist schon klar das ökonomisch es für die meisten Labels auch nur Sinn macht eine begrenzte Anzahl an Bands dauerhaft zu supporten. Gerade dann wär ich aber als Newcomer Band vorsichtig mich für ein paar Kröten verheizen zu lassen oder verdienen die Bands dabei so gut, dass sie davon ihren Lebensabend bestreiten können, vor 10-15 Jahren vielleicht noch. Jemand wie Lou Bega kann wahrscheinlich mit Mambo #5 sein ganzes Leben finanzieren und tuts ja schienbar auch ohne grössere weitere musikalische Ambitionen.
Mir scheint dass v.a. Künstler mehrjährige Karrieren mit widerholenden Charterfolgen verbuchen können wenn sie z.B. Songs geschrieben haben an die sich viele gemeinsam erinnern, die was Verbindendes haben, ein Lebensgefühl einer Zeit beschreiben ala Tracy Chapman, auf nem Konzert ne legendäre Show geboten haben, oder den Song zur Fussball WM des Teams beisteuern durften ala Naidoo. Christian Durstewitz wurde ne ganze Zeit auf pro7 wie blöd gepusht, aber dieses Verbindende fehlt einfach, zwischen den Hörern die in mögen und kaufen gibts einfach keinen direkten Bezug, ich denk das ist ein Hauptgrund. Auch diese Jazz Sängerin Melody Gardot wurde aus dem Nichts wie blöd gepusht im TV, würd mich mal interessieren ob das so wirklich geschäftlich aufgeht, kanns nicht so recht glauben. Ich denk das spielen auf vielen Konzerten/Festivals übergreifender Genres kann da schon sehr helfen ein Bandprofil beim Publikum schaffen. Künstler die aus dem Nichts kommen, verschwinden naturgemäss auch ebenso wieder.