bin nun aus rom zurück - vom spätsommer in den herbst - und bin noch dabei mich zu akklimatisieren. ja - schön wars in italien. ich bin immer noch ganz beseelt von castelfidardo und rom. danke für alle rückmeldungen und anmerkungen.
Das klingt nach einer total interessanten Tour, @versteher. Schön, dass Du so viele Werkstätten besuchen konntest. Es macht richtig Freude, deinen Bericht zu lesen. Wenn jetzt noch Jupiter in Castelfidardo produzieren würde...
ja jupiter wäre klasse gewesen, gern hätte ich auch die marke akko aus russland , dann noch fisart (habe ich leider keinen kontakt gefunden) und petosa aus den usa probiert. gibt es noch eine marke, die man immer converter-bereich unbedingt einmal hören sollte? was meint ihr? fisitalia konnte ich schon in augsburg anspielen, beltuna steht bei musik-pietsch, eine kleine giustozzi habe ich schon.
delicia aus tschechien will demnächst wieder ein converter-instrument bauen, sie suchen noch einen kooperationspartner aus italien, der ihnen die bassmechanik liefert.
ich kann nur jedem interessenten empfehlen einmal nach castelfirdardo zu fahren, um etwa ein instrument zu bestellen oder aber einen überblick zur qualität und klang der instrumente zu bekommen. wichtig ist es, vorher an zu fragen, welche instrumente zum anspielen vorhanden sind. das geht gut per e-mail. am besten in englisch. ich bin immer freundlich und geduldig aufgenommen worden, meistens habe ich ungefragt auch noch eine führung angeboten bekommen. verbracht habe ich jeweils 2 stunden, teilweise auch etwas mehr. danach war ich meistens ziemlich fertig. in der regel spielt man im showroom, also man kann sich nicht zuzrückziehen, hat aber trotzdem ausreichend ruhe, um sich auf das instrument ein zu stellen. lediglich bei bugari waren mehrere leute gleichzeitig zum proben da, dort gab es aber auch für mich einen separaten raum. zum teil wurde mir auch instrumente mit b-griff angeboten. an diesen konnte man trotzdem den klang überprüfen.
ein paar dinge sind mir noch eingefallen, die ich in meinem ertsten eintrag nicht erwähnt hatte.
- bugari hat verstellbare kinnregister, so dass man fast alle kombinationen mit dem kinn steuern kann, ob das bei pigini auch so war, weiss ich nicht mehr
- bugari hat auf der diskantseite die knopfeoberseiten ganz leicht nach innen gewölbt, habe ich weder als nach- noch als vorteil empfunden
- dann habe ich in castelfidardo noch den "supermarkt" für akkordeonersatzteile besucht. es ist die firma carini s.r.l.. dies war eine empfehlung von @Balg, da er sich hier füllungen für seine neuen instrumente anfertigen lassen will. ich sollte diesbezüglich nachfragen. es war schön an zu sehen, da ich aber nicht so ein bastler bin, war es eher nur informativ für mich. nach meiner einschätzung kann man - wenn nicht vorrätig - wahrscheinlich alles rund um das akkordeon bestellen (ausser stimmplatten).
Jupp, aber man könnte auch schreiben: Der Bass ist bei beiden Instrumenten nicht mehr so HELL. Ist halt Geschmackssache. Wenn man es gerne leichter hätte, ist man mit der Master 58 eventuell besser bedient.
klar kann man auch hell für den klang schreiben. in irgendeinem thread hatte
@chnöpfleri einen ähnlichen ausdruck wie ich benutzt und beschrieben, dass er die diskantseite abgedeckt hat. bei mir war es mehr die bassseite, nach meinen umbauten bin ich sehr zufrieden.
Lieber @versteher
ich freue mich das du viele Converter ausprobiert hast. aber ich muss sagen ich finde es schade das du den Beltuna Converter nicht ausprobiert hast.
ich bin nach italien gefahren, um die instrumente zu spielen, die man in deutschland nicht bekommt, da mein programm schon ziemlich voll war. das neue beltuna-converter akkordeon kann man bei musik-pietsch spielen. habe gerade noch einmal nachgeschaut. b-griff und c-griff sind vorhanden. für mich kommt es leider nicht in frage, da ich ein rein mechanisches istrument bevorzuge. wenn ich aber in der gegend von musik-pietsch bin, werde ich es bestimmt ausprobieren und dann auch berichten.
Wieviel Leute waren denn so durchschnittlich in diesen Manufakturen scihtbar beschäftigt?
- Hättest Du dort auch jeweils die anderen "Spitzen-Instrumente" anspielen können, wie eine Beltuna Leader oder das Brandoni Kingline 132, 150 oder 152 Modell??
- Würdest Du die Möglichkeit gehabt haben, Dir dort ein Instrument quasi direkt zu bestellen und fertigen zu lassen, also die Stimm-Zungen und die Stimm-Einstellungen, selbst in Absprache bestimmen/festlegen zu können?? - So, wie es bei den meisten amerikanischen Gitarrenbau-Manufakturen, wie beispielsweise bei Huss & Dalton, Staunton,VA, möglich und üblich ist??
ich habe leider nicht auf die anzahl der mitarbeiter und auch nicht auf die anderen intrumente geachtet. aber wie schon geschrieben, ist es am besten per e-mail nach den gewünschten instrumenten an zu fragen. bei pigini und bei bugari war es ziemlich wuselig (vieleicht 30 leute?). bei mengascini vielleicht 6 leute, scandalli habe ich nicht besichtigt und victoria hat nur einen showroom in castelfidardo. ob victoria überhaupt und wenn ja, wo sie produzieren, ist völlig unklar und hier sollte man auch wirklich vorsichtig sein. ja bis zu einem bestimmten umfang kann man auch noch eigene ideen einbringen. bei den stimmplatten scheint pigini festgelegt. aber fragen würde ich trotzdem.
noch ein kleines fazit:
mir erscheint es so, dass sich bei den converterinstrumenten bugari und pigini (im spitzenbereich) von den anderen herstellern qualitativ unterscheiden und hier auch eine permante weiterentwicklung stattfindet. ich werde erst einmal bei meinem pigini master 58 bleiben und erfreue mich an dieser jeden tag. die besondere qualität der absoluten spitzeninstrumente muss man mit für mich unverhältnismässig viel geld erkaufen. aber für einen spitzenmusiker ist es wahrscheinlich anstrebenswert?
herzliche grüsse
versteher